Alles Gute zum Geburtstag!

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Eine Woche lang sprach Sam weder mit Tom noch mit Philipp. Sie war wütend und als Ares erfuhr, was seine Söhne sich geleistet hatten, war auch er ziemlich verstimmt. Die Geschichte sollte mit ihm und Sam in Vergessenheit geraten. Beide waren sich einig gewesen, dass die Geschichte nicht über seine Generation hinaus ging. Nicht mal die anderen Wesen sprachen darüber, alle schwiegen diesen Krieg tot und das wollte er auch. Nie hätten seine Söhne erfahren sollen, dass sie Enkel eines geistesgestörten Massenmörders waren. Hoffentlich hielten die beiden sich wenigstens daran und erzählten nichts Salazar und Saphira. Zwar dürfte das nicht möglich sein, doch man weiß nie.

Die beiden Kinder würden daran zerbrechen. Sam und er hatten deshalb ein paar Vorkehrungen getroffen. Das Wissen über diesen Krieg konnte weder von Tom, noch von Philipp ausgesprochen werden, falls sie den Zauber nicht einfach brachen.

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Philipp saß mit Tom in den Gemächern seiner Frau. Sam selbst hatte die beiden zu sich bestellt und Philipp hoffte inständig, dass seine Frau ihm endlich verzieh. Plötzlich rauschte die besagte Frau ins Zimmer und setzte sich schwungvoll auf ihren Sessel.

"In einer Woche ist der Geburtstag unserer Kinder und in ein paar Monaten der Termin für die Hochzeit. Saphira will am zweiten Weihnachtstag heiraten. Das hat sie mir soeben mitgeteilt."

Das lenkte Philipp erstmal ab. Tom schlug stöhnend die Hände vor sein Gesicht. Das würde ein anstrengendes Jahr werden. Wie sollte man Weihnachten und eine Hochzeit unter einen Hut bekommen und das auch noch innerhalb von zwei Tagen? War das Kind verrückt? Nun dann konnten wenigstens die Gäste von Weihnachten im Manor übernachten und gleichzeitig helfen die Hochzeit vorzubereiten. Dann waren zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Diesen Vorschlag erzählte er auch Sam. Diese lachte, nickte aber dann.

"Die Gäste schuften lassen! Narzissa und Bellatrix helfen bestimmt gerne, aber kannst du dir vorstellen, was Lucius in dieser Zeit macht? Oder Rudolphus, Rabastan oder Fenrir? Keiner würde helfen."

"Lass deine Tochter entscheiden wer kommt, dann sind vielleicht keine Hunde auf der Hochzeit."

"Dein Mann ist ein Hund."

"Dann kann er sich schon mal nicht blamieren."

"Manchmal bist du echt ein mieser Bastard, selbst zu deinem Ehemann."

"Wenigstens ignoriere ich meinen Mann nicht grundlos eine Woche lang!"

Der ging unter die Gürtellinie und Sam zuckte, wie geschlagen, zurück.
Plötzlich schluchzte die sonst so starke Frau auf. Das wollte Tom nicht, aber er ahnte, dass hinter Geschichte noch etwas steckte und zwar die Rolle von dieser Frau. Philipp wollte seine Frau nur noch in die Arme schließen und trösten, doch Tom hielt ihn zurück. Obwohl Philipp Tom dafür hasste, war es die richtige Entscheidung.

Sam starrte auf den Boden und hatte ihre Hände zu Fäusten geballt. Tränen liefen unaufhaltsam über ihre Wangen.

"Salazar war mein bester Freund! Ich war damals schon Lehrerin! Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, als Salazar zu diesem blutrünstigen Monster wurde! Hast du eine Ahnung, was ich gefühlt habe, als mein Patensohn zu einem geistesgestörten Massenmörder wurde?! Ich will das die Tragödien enden! Wäre Philipp damals gestorben, wäre ich nicht mehr hier! Ich habe Angst, dass wieder etwas passiert. Es zieht sich wie ein Fluch durch eure Blutlinie. Es soll enden! Jetzt!"

Sam sackte zusammen und flüsterte.

"Ein Seherin hat mich nach Hogwarts geschickt, weil ich dort meinen Gefährten finde. Ich habe mich so sehr gefreut, aber ich fand ihn nicht, nur jemanden mit dem selben Nachnamen. Durch die Tragödien wurde ich stark und konnte zwei Kriege bestreiten."

Sam brach endgültig zusammen und Philipp brachte sie in ihr Schlafzimmer. Er war wie in trance. Tom würde dafür bezahlen! Das dieser genau so geschockt war, sah Philipp nicht.

Zwei Dinge hörte Tom aus dem Geständnis. Erstens, Sam war wirklich alt und wurde von den Erlebnissen der Vergangenheit geformt und zweitens, seine Schwägerin war gebrochen.

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Salazar und Saphira freuten sich auf ihren Geburtstag. Dieses Mal wollten sie ihren Geburtstag richtig feiern. Letztes Jahr war zwar schön gewesen, doch gab es damals auch noch Hemmungen, den sie kannten ihre Familie noch nicht wirklich. Morgen war es soweit und einige Freunde aus Hogwarts waren eingeladen worden.

Zwar spürten sie die Spannung zwischen ihren Eltern und Tom, doch hatten diese ihnen versichert, dass nichts schlimmes passiert war. Es war lediglich eine Meinungsverschiedenheit und darum brauchten sie sich nicht zu sorgen.

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Salazar wurde unsanft aus dem Schlaf gerissen, weil sein blöder Wecker klingelte. Nun eigentlich war es der Wecker seiner Schwester, der wahrscheinlich grade das ganze Haus geweckt hatte. Fluchend schnappte er sich den Störenfried und warf ihn an die Wand. Ein glucksen hinter ihm, ließ ihn herumfahren. Fawkes lag neben ihm und lachte doch tatsächlich.

Gespielt wütend stürzte er sich auf seinen Gefährten. Dieser lachte noch mehr und fing Salazars Hände ab. Mit einer schnellen Drehung war Fawkes über Salazar und küsste ihn grinsend. Der Junge seufzte wohlig.

"Alles Gute zum Geburtstag!"

"Danke."

"Wir sollten aufstehen und uns fertig machen. Deine Eltern warten bestimmt schon. Deine Schwestern werden wohl auch schon auf sein."

Salazar nickt und schälte sich nach Fawkes aus dem Bett. Ohne den Phönix war es ohnehin zu kalt.

Auf dem Weg zum Frühstück, begegneten sie Saphira. Das Mädchen hatte wohl die beiden holen wollen.

"Da seid ihr ja endlich! Mutter hat mich losgeschickt, um euch zu holen."

"Dann sollten wir sie nicht warten lassen. Eure Mutter benimmt sich, als hätten sie Geburtstag und wäre ein kleines Kind."

Fawkes legte lachend einen Arm um Salazar. Dieser und seine Schwester lachten ebenfalls.

Sie erreichten den kleinen Saal. Saphira hatte ihnen erzählt, dass noch nichts vorbereitet war und die Feier wahrscheinlich am Nachmittag statt fand.

Doch als Saphira die Tür öffnete traute sie ihren Augen nicht. Sie war vor zehn Minuten dort gewesen und es war definitiv keine Dekoration da gewesen.

Fawkes schob das Mädchen und Salazar grinsend in den Raum. Natürlich wusste er, dass alles vorbereitet war. Deswegen hatte er den Wecker von Salazar manipuliert und Sam hatte Saphira wieder weggeschickt. Doch auch der Phönix war überrascht, was die Frau in ein paar Minuten aus dem Raum gemacht hatte.

"ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!"

Thronerben Kidnappt man nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt