"Sie ist im Koma."

2.6K 120 9
                                    

Ich wünsche euch allen ein guten Rutsch ins neue Jahr! Viel Glück, Gesundheit und Erfolg!

LG krasawaza
---------

Harry stand mit dem Rücken zu der Frau. Sie hatte einen Arm um ihn geschlungen und zielte mit der anderen Hand auf seinen Meister. Harry musste etwas unternehmen. Wenn sein Meister starb, war Harry alleine. Gegen diese mächtigen Männer hatte er keine Chance. Fieberhaft überlegte. Er musste die Frau außergefecht setzten. Vorsichtig tastete er in seinen Taschen.

Tom war in den Duell gefangen. Fawkes hielt ihm die Lehrer vom Leib und er musste Dumbledore unter Kontrolle halten. Plötzlich hörte er den entsetzten Schrei von Narzissa. Ihm kroch es kalt den Rücken runter. Innerlich verfluchte er sich dafür, dass er mit dem Rücken zur Halle stand. So konnte er keinen Blick riskieren, doch als er aus dem Augenwinkel das entsetzte Gesicht von Fawkes sah, riskierte er es.

Als er Sam blutend am Boden sah, traf ihn ein Zauber. Diesen winzigen Augenblick der Unaufmerksamkeit hatte der Schulleiter ausgenutzt. Zwar konnte er den Schild nicht durchbrechen, doch die Wucht schleuderte Tom durch die große Halle.

Orientierungslos blinzelte Tom. Nun konnte er sehen, was passiert war. Sam lag blutend am Boden und der Junge hielt einen Dolch in der Hand. Er winkte Rudolphus zu sich und schickte ihn zu seiner Schwägerin. Vorsichtig erhob er sich und Schritt erneut auf den Schulleiter zu. Diesmal hab es keine Gnade mehr. Er würde sich nicht mehr zurück halten.

Rudolphus kam bei Sam an. Der Junge sah geschockt aus. Wahrscheinlich konnte er selbst nicht fassen, was er getan hatte. Vorsicht half er der dunklen Lady auf. Er setzte sie auf die Bank. Sie beugte sich vor und flüsterte ihm Befehle ins Ohr. Innerlich schüttelte er den Kopf. Die Frau war unmöglich! Er richtete sich auf und sah sich um.

"Team eins, haltet die Lehrer in Schach! Team zwei wird sich um den Jungen kümmern. Team drei geht nach draußen und holt die Auroren."

"Nicht nötig!"

Rudolphus sah zu den Flügeltüren. Dort stand ein Trupp Auroren. Der Anführer war Kingsley. Das war schlecht. Dieser war bekanntlich im Orden und somit auf der Seite des Schulleiters. Der Minister selbst war hinter dem Trupp zu sehen und er sah geschockt aus.

"Albus Dumbledore! Ergeben sie sich! Es ist aus!"

Ein kaltes grinsen schlich sich auf die Lippen von Dumbledore. Endlich ließ er seine Maske fallen. Endlich zeigte er sein wahres ich und selbst die Lehrer waren entsetzt, als er einen Fluch auf Harry sprach.

Harry sah nur ein rotes Licht und kniff die Augen zusammen. Er spürte einen stoß und hörte einen Schrei. Erschrocken riss er die Augen auf. Die Frau hatte ihn gerettet. Ihr Oberkörper war aufgerissen, doch sie stand noch immer. Sie hatte einen eiskalten Blick aufgesetzt und Harry zitterten die Knie.

"Das war ein riesen fehler Dumbledore! Du greifst meinen Sohn NICHT NOCH EINMAL AN! IST DAS KLAR?"

Eine klirrende Kälte fegte durch die große Halle. Die Fenster zersplitterten unter der Magie der Frau. Sie hob ihren Zauberstab und feuerte eine ganze Salve an Flüchen auf den Schulleiter. Sein Schild hielt der Wucht nicht stand und zerrsprang. Schnell hatten die Auroren und einige Lehrer Bannzauber gesprochen. Fawkes hatte ihm seinen Zauberstab abgenommen und übergab ihn an den Minister.

Rudolphus und Tom eilten auf Sam zu, doch bevor einer sie erreichte, schlug sie schon bewusstlos auf dem Boden auf. Eilig kam dann auch Devon. Schnell sprach er einige Zauber. Die Diagnose erschütterte die Anwesenden. Die Frau musste dringend ins St. Mungos.

Rudolphus trat an Tom heran, der auf dem Boden kniete und gab ihm einen Zettel. Tom las ihn und begann hysterisch an zu lachen. Verwirrt und ängstlich sahen ihn die Todesser, Lehrer und Auroren an. Einige Lehrer aus dem Orden hatten ihren Zauberstab erhoben, doch die Todesser hatten sie noch immer umzingelt.

"Minister Fudge, hier ist eine Auflistung der Taten, die Dumbledore begangen hat. Eine passende Strafe hat sich meine Lady ebenso ausgedacht. Doch zu einem anderen Punkt. Ich hoffe Sie sind bereit, das Verhör meiner Person und der meiner Todesser auf Morgen zu verschieben. Wir müssen die Verletzten ins St. Mungos bringen, danach kann ich Ihnen meine Akten zu den Angriffen und eine Liste der beteiligten Personen überlassen. Ich denke das wird Sie bis Morgen beschäftigen."

Er übergab den Zettel an den Minister und deutete den einigen Todessern Rückzug an. Es interessierte ihn nicht, ob der Minister zustimmte, Sam hatte für ihn oberste Priorität. Philipp würde ihn einen Kopf kürzen machen, sollte Sam Folgeschäden haben oder gar sterben.

Dumbledore wehrte sich gegen die Fesseln, doch kam er einfach nicht dagegen an. Minerva sah ihn angewidert an. Wie konnte dieser Mann so falsch sein? Sie hatte immer an ihn geglaubt, seine Vision einer besseren Welt geteilt. Nie hätte sie gedacht, dass dieser Mann nur nach Macht strebte, doch als er den Jungen angegriffen hatte, war ihre unerschütterliche Loyalität zerbrochen. Sie konnte keinem Mann folgen, der Schüler angriff oder gar tötete.

"My Lord! Sie muss ins St. Mungos, aber ich kann sie hier nicht stabilisieren!"

Minerva sah, wie Poppy an ihr vorbei rauschte und wie die Heilerin von den Todessern aufgehalten wurde. Als Poppy die Hände in die Hüften stämmte, konnte Minerva schon erahnen, was kam. Die Frau war einfach Heilerin durch und durch.

"Meine Herren! Lassen Sie mich durch! Sonst stirbt eure Lady!"

Leise lachte Tom, während er den Rückzug überwachte. Die Auroren kümmerten sich nicht um seine Leute, sondern um die Kinder, die gekämpft hatten.

"Lasst sie durch. Sie ist Heilerin und hat einen Eid abgelegt. Wir wollen Philipp doch nicht erklären, dass Sam nicht jede Hilfe bekam, die sie kriegen konnte."

Sofort traten die Todesser beseite. Keiner wollte einen wütenden, devoten Vampir.

Poppy kam bei Devon an, dieser hatte mittlerweile seine Maske abgezogen. Die beiden Heiler sprachen einen Zauber nach dem anderen, Tom lief mittlerweile nervös auf und ab. Der innere Kreis hatte sich um sie gescharrt. Viele sahen der Szene geschockt zu.

Irgendwann schlug Devon mit der Faust auf den Boden und schüttelte den Kopf. Einige Frauen schluchzenden auf. Auch Poppy sprach keinen Zauber mehr.

"Devon, sag mir nicht, dass sie tot ist!"

"Sie ist im Koma."

Thronerben Kidnappt man nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt