Prolog

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Hallo :)

Prolog

Wie ein Königin saß Vanessa de Passé auf dem gepolsterten Thron und wartete, während ihre Augen über den leeren Raum umherschweiften.

Gleich würden Sie kommen.

Ganz in Schwarz gekleidet, saß die "Zukünftige" Queen von England da und betrachtete das Trümmerfeld um sich herum. Noch. Bald würden vor ihren Augen samt und Seide erscheinen.

Sie war sehr intelligent, hatte sich durch ärmliche Verhältnisse durchgekämpft, den Pfad ihres Vaters weiter geführt und sich den Templern angeschlossen.

Sie hatte ihre Jungfräulichkeit gegen ein edles Kleid verkauft, ihre Mutter von der Treppe gestürzt um das ganze Erbe von ihrem Vater zu bekommen.

Im Alter von 19 hatte Sie zum ersten mal geheiratet, den Pfarrer Steven Pharrels, den reichsten und Einflussreichsten Mann von ganz London. Doch nicht deswegen hatte Sie ihn geheiratet, obwohl dies auch sehr zu ihrem Gunste zu gute kam.

Für den Pfarrer war Vanessa de Passé seine zweite Frau gewesen, die erste hatte ihn wegen seiner Affäre verlassen, die keine andere als Vanessa gewesen war.

Einst wunderschön nun alt, schon 38. Mittlerweile war die Tochter des Pfarrers 18, erwachsen, und von ihrem Vater, zu einer gläubigen Katholikin erzogen worden.

Einzig allein Vanessa hatte dem armen, hässlichen Entlein die Taktiken der Templer beigebracht, bis dieses 15 wurde. Danach hatte Sie das Geheimnis dieser Familie gelöst, sich sofort scheiden lassen und gehofft, dass Sie diese Familie nicht noch einmal sehen musste.

Diese 'Familie' hatte Sie daran gehindert, die Queen von London, oder gar von ganz England zu werden.

Steven hatte einen sehr großen Einfluss auf Mr. Starrick, den Machthaber vom Underground von London. Er war dessen guter Freund, was ihn zu einem noch  mächtigereren Mann machte, als er sowieso schon war.

Lange musste Vanessa nicht überlegen, denn schon nach kurzer Zeit kam ihr ein genialer Plan in den Sinn.

Stevens Tochter würde irgendwann auch Stevens Geschäfte übernehmen, die er neben dem Priester dasein Betrieb, somit wäre Sie eine der reichsten Frauen von ganz London. Das konnte Vanessa de Passé nicht zulassen.

Außerdem hatte Stevens sehr viel wissen über Starrick und  die Assasinen. Dieses Wissen hatte auch Stevens Tochter.

Sie war der Mittelpunkt seiner ganzer Arbeit. Sie sollte irgendwann alles weiterführen, sie besaß die wichtigsten Informationen über London und den Underground.

Plötzlich öffnete sich die schwere hölzerne Tür. Es war so laut, das die sämtliche stille durchgebrochen wurde und einige stimmen durch den Saal hallten.

Sie hatten ihn zu fassen bekommen, sonst wären Sie jetzt nicht hier. Ihre Männer hatten viel zu viel Respekt und angst vor der unbarmherzigen Frau.

Ihre müden grauen Augen starrten in die leere hinaus. Ihr Gesicht sah sogar noch recht hübsch aus, ihre gerade spitze Nase, die dünnen Lippen, die wie ein zarter strich im Gesicht wirkten. Das schwarze Haar fiehl ihr in großen Locken auf ihre Schultern, es wirkte wie in Teer getränkt.

Madam de Passé war von der Statur sehr dünn, knochige Beine. Ihre Knie ragten heraus, womit sie sehr unheimlich wirkte. Dies versuchte sie immer mit einem Bodenlangen Kleid zu vertuschen.

Dazu der kleine Bauch, der ihr seit ihrer letzten Totgeburt geblieben war, die winzigen Büste, die man unter ihren kleinen kaum wahrnahm. Ein eigenartiger Körper, der nichts mit ihrem Wohlstand zutun hatte, den man durch ihr äußerliches dünnes Bild leicht in frage stellen konnte.

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