Vater Tod ist kalt

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Es war nass...und kalt. Trotz dessen,bekam ich kaum Luft. Mir war brütend heiß.

Ich tastete vorsichtig meine Stirn ab, die klischnass war. Wie sollte ich mir dass erklären ? Hatte ich etwa Fieber?

Das war doch unmöglich oder nicht?
Wir hatten Winter , Schnee lang auf den Straßen .

Vorsichtig öffnete ich meine Augen .

Vor mir lang ewiges Schwarz, das nur durch weite, kleine Lichter erhellt wurde.

Der Himmel? War ich Tod?

Mit aller Kraft die in mir war, versuchte ich mich aufzusetzen und festzustellen wo ich gerade war.

Erst jetzt realisierte ich, dass ich in einem am Ufer eines langsamen Flusses lag. Es war mittlerweile Nacht geworden...hoffentlich lag ich hier nicht tagelang.

Ich seufzte und starrte in den Himmel. Er war so wunderschön,so einzigartig.

Moment. Wo war meine Tasche und Jacob ? Er war mit mit abgrstürtzt! Und was wa mit diesem Doktor dessen Name mit entfallen war? Ich hoffe, er hat es geschafft...

Ohne zu zögern, sah ich auf mein Hände hinab. Blut. Verkrustetes, altes Blut. Die schlimmste Tatsache dabei ist, dass es nicht mein Blut ist .

Automatisch schüttelte ich meinen Kopf und stand etwas wackelig auf und suchte erstmal nach meinem Rucksack.

Dieser lag zum Glück nicht weit weg von mir . Leider war ein anscheinend irgendwo aufgerissen, da ein Loch in dem Rucksack ein war .

Mein Kampf war umsonst gewesen, die meisten Artefakte waren nun irgendwo verschollen...

Doch wo war Jacob?
Ich hatte das doch nicht geträumt!

Schnell stand ich auf und erkundete meine Umgebung, bis ich eine beunruhigende Blutspur auf dem frischen Schnee entdeckte.

,,Jacob?" Fragte ich leise.

Mein Atmen bahnte sich sichtlich seinen Weg durch die Kälte.

Was, wenn er jemanden getötet hatte und ICH nun diese Blutspur verfolgte?
Bei dieser eisigen Kälte wäre dies sicherlich das letzte, das ich vorfinden möchte.

,,Jacob?!" Rief ich nun etwas lauter.

Oder was, wenn ihm etwas passiert war, er nun am Verbluten war oder er längst schon erfroren ist?

Was, wenn ich hier einige Tage schon bewusstlos war, er mich gefunden und sterben lassen hat?

Was wenn mein Gott und mein Erlöser, der mich am leben hält, mich nun Verlassen hat...?

,,Das ist nicht witzig, du Mörder!" Ich versuchte zwar selbstsicher zu klingen, meine stimme verriet mich jedoch.

Ich folgte der Spur ein Wenig weiter bis sich Fußspuren von der Stelle abhoben.

Wenn es Jacob gewesen ist, ist er hier aufgewacht und in die Richtung losgezogen.

Wenn es nicht Jacob war, werde ich aus diesem Wald wohl nicht mehr sicher herauskommen.

Ich hätte nie gedacht,  dass in der nähe der Metropole London, ein so Labyrinth ähnlicher Wald ist.

,,Hallo?" Ich horchte nochmal und blieb stehen.

Konzentriere dich. Du wirst ohne ihn hier nicht überleben können. Der Wald ist ganz und gar nicht dein Gebiet.

Stille.

Halt! Moment...

,,Hmm...Oh...Mhhhah..."

Ganz leise und kaum hörbar, erkannte ich schmerzerfülltes Stöhnen.

Like The Feathers of the EagleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt