Finale Teil 2

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Es vergingen Tage, die ich im Bett verbrachte. Voller  Schmerzen lag ich einfach nur da, ließ mir essen bringen und schlief dann wieder ein. Ich war an der grenze meines Lebens, ich war einfach nur noch fertig. Jacob war fast die ganze zeit bei mir, er ließ mich nicht aus den Augen, so fixiert war er die ganze Zeit auf mich. Oft starrte er einfach nur mit leeren Augen an mir vorbei und schien die ganze Zeit nachzudenken. 

Zwei Monate, nachdem ich mich mich wieder ganz auskuriert hatte, war ich äußerlich wieder ganz die alte. Meine Haare waren wieder ein Stückchen länger, die Wunde war fast ganz verschwunden, nur eine kleine Narbe war zurückgeblieben und die ganzen Prellungen und bleiben Flecken gehörten nun auch der Vergangenheit an. 

Ich stand an der Kutsche, mit gepackten Sachen und Evie und Jacob. Henry hatte sich schon früher von mir verabschiedet und mir einen guten Weg gewünscht. Und nun war ich hier mit den beiden Zwillingen. Evie verabschiedete sich herzlich von mir, sie umarmte mir und flüsterte mir ins Ohr, dass sie mich gerne als Freundin gehabt hätte. Und ich glaubte ihr, ich glaubte ihr, weil sie mir echt ein einigen Situationen eine richtig gute Freundin war. Dann ließ sie mich los, sah zu mir und Jacob und nickte mir zu, als würde sie mir sagen wollen: Redet bitte miteinander. 

Als sie weg war, kam Jacob zu und sah mich an. ,,Ave...das ist es wohl nun, dass Ende?" fing er an. Es schmerzte zu wissen, dass ich ihm Lebewohl sagen musste. ,,Machen wir es nicht zu Kompliziert...du bist ein Entführer und ich...ich bin dein Opfer. So sollten wir uns-" Plötzlich kam er auf mich zu und legte mir seine Hand auf den Mund. " Nein Stopp! Bevor du etwas weiteres sagst, muss ich dir etwas erzählen. ,,Damals, als ich dich zum ersten mal getroffen habe, da habe ich den Auftrag bekommen dich deiner Stiefmutter auszuliefern. Hätte ich es nicht getan, wäre meine Schwester Augenblicklich gestorben und da ich dich nicht kannte, dachte ich mir: Ach, das wird schon. Und als ich dich das erste mal gesehen habe...Avery, ich habe  mich in der Sekunde verliebt, in der du in der Kirche deine ersten Noten gesungen hast. Ich war hin und hergerissen, wusste nicht was ich tuen sollte. Und als ich dich im Zug hatte...niemals hätte ich jemanden beschützt, den ich gefangen gehalten habe. Ich habe versucht herauszufinden, ob du etwas für mich empfindest, ob du auch Zuneigung für mich empfindest und nicht denkst, das ich ein eiskalter Killer bin. Ich habe damit über Margaret geredet, sie gefragt, was ich tuen solle. Und sie sagte, ich solle ein wenig pause von dir nehmen, um zu schauen ob es liebe oder verlangen ist. Ave, ich habe es ohne dich nicht ausgehalten, ich musste sehen, ob es dir wirklich gut ging." schüttete er sein Herz aus. Ich konnte nicht anders, ich fing an zu weinen und konnte mich nicht zurückhalten. Es war keine Einbildung gewesen. Ich liebte ihn auch. 

Dann hob er die Hand hoch, strich meine Tränen weg und kam mir immer näher, bis seine Lippen, die meinen Berührten, ganz kurz und doch wunderschön. "Ich will dir den Abschied nicht erschweren." Mit diesen Worten löste er sich endgültig von mir und sah mir hinterher, wie ich in die Kutsche einstieg und für immer davonfuhr. 


Das ist noch NICHT das Ende!!

Es wird einen zweiten Teil geben!!!

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