Margaret und Wayne

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Margaret und Wayne

Als ich morgens aufwachte, hatte ich leichte Kopfschmerzen, vom Alkohol gestern, außerdem hörte ich Wie jemand schwer im Zimmer atmete.

Vorsichtig öffnete ich meine Augen und bemerkte, dass eine warme decke mich zudeckte und ich komplett ich weiß gehüllt war. War etwa Dolores da gewesen? Aber sie hätte mich nicht sehen dürfen...oder doch?

Vorsichtig hob ich ein wenig meinen Kopf an, als ich aus der Schräge heraus sah, daß Jacob gerade einige Liegestütze machte, oberkörperfrei und total muskulös.

Er schwitzte ein wenig, den er sich immer wieder mit einem Handtuch wegstrich.

Seine Muskeln waren sehr stark angespannt, als sei er schon mehrere Minuten am Trainieren.

Plötzlich sah er auch zu mir auf. So schnell ich konnte schloss ich meine Augen , wobei ich seinen Blick auf mir spührte. Es war ein seltsames Gefühl, ich fühlte mich komisch, fühlte mich, als wäre ich eine Teenagerin, jung und verwirrt.

Außerdem sah mich ein erwachsener Mann Anfang zwanzig an, der nicht seit gestern Erwachsen war. Ich fühlte mich wie ein Schulmädchen, das nichts noch nicht erlebt hatte und neben einem Mann stand, der ein Abenteuerhaftes leben führte. Irgendetwas faszinierte mich an meinem Entführer...an dem Mörder sovieler Menschen.

Ich hörte wie Jacob aufstand und sich bewegte, danach wie er sich neben mich hinsetzte.

,,Ave, ich merke wenn man mich beobachtet." Flüsterte er und rüttelte mich am Arm.

,,Hab ich gar nicht."Murmelte ich verschlafen und öffnete meine Augen.

Es drehte sich wieder alles ein wenig,dann spürte ich, wie sich mein Magen zusammen zog und leise knurrte. Ich hatte seit dem Brötchen am Lagerfeuer noch nichts zu mir genommen, irgendwie hatte ich immer jegliches essen von Jacob abgelehnt.

Vielleicht sollte ich ihm in dieser Hinsicht vertrauen, das er nichts vergiftet hatte.

,,Wie dem auch sei, wir sollten langsam Aufbrechen. Dolores hat die Sachen vor die Tür gebracht. Brett hat ihr gesagt, ich wolle meiner zukünftigen etwas mitnehmen. Ist ein Zirkuszelt oder so."

Jacobs tiefe Stimme am morgen, machte mich etwas wacher, aber die Tatsache das er einen Rock oder ein Kleid als Zirkuszelt bezeichnete, war sehr interessant.

,,Wo...wo gehen wir hin?"Murmelte ich leise ins Kissen hinein.

,,Zu einem freund meines Vaters, ich muss mit ihm etwas besprechen." Danach stand er auf und fing an seinen Mantel inklusive Hut und gestockt anzuziehen.

Auch ich rappelte mich auf dem Bett und suchte nach den Sachen, die zusammengefaltet auf dem Nachtisch lagen. Danach suchte ich nach dem Bad und zog mich dort um.

Es war ein hübsches weißes Sommerkleid mit allerlei blümchenstickereien. Einfach, aber dennoch sehr hübsch.

Danach wusch ich mir noch das Gesicht, und lockerte meine Haare aus dem haarband, das ich drum gemacht hatte. Ein - zwei mal bürstete ich sie durch und verließ das Bad.

Jacob hob kaum merklich den Kopf, senkte ihn aber dann und verkniff sich sein lachen.

Verdutzt sah ich ihn an.,,Warum lachst du denn?"

Er hob den Kopf wieder hoch und reichte mir seine Hand. ,,Ihr würdet einem Zirkus eine gute Show abliefern, vorallem wenn ihr betrunken seid."

Nach dem Kommentar schlug ich seine Hand weg und lief allein hinter ihm her.

Wärend Jacob noch mit dem Wirt quasselte, sollte ich schon mal zur Kutsche gehen.

Das hatte ich ehrlich gesagt vor, bis ich eine Frau mit Kind sah, die vor dem Gasthaus anscheinend auf James den warteten. Vorsichtig sah ich durch's Fenster, erblickte Jacob aber, der fest in einem gespräch mit Brett und Dolores verwickelt war, also kam ich auf die Frau mit dem Kind zu.

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