...ich niemals hätte auch nur ein wenig...

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Vor einigen Minuten hatte uns der Mann hergebracht, der die Kutsche gefahren ist. Whitechapel Bahnhof, was für ein wundervoller, voller Ort das doch ist.

Etwas erstaunt über die vielen Menschen-in den letzten Tagen hatte ich mir solche Menschenmengen echt abgewöhnt-ging ich Hand in Hand mit Jacob durch den Bahnhof und zwängt mich durch die Menschenmassen.

Hanf in Hand wohl eher, damit ich ihm keine probleme breiten konnte, wenn ich ehrlich war, war ich so müde, das mich die Lust daran gänzlich entfallen war.

,,Was hast du dem Fahrer eigentlich gesagt, das er so freundlich zu uns war?" Fragte ich neugierig und spielte auf den Kutschenfahrer an, der mir noch alles Gute gewünscht hatte.

,,Ich wäre Gunwaldi James, wieso?" Lächelte Jacob und bliebt stehen.

,,Der Zug kommt hier gleich. Mach dich auf eine Standpauke bereit." Schob Jacob hinterher und sah sich die Züge an.

Ich kicherte leise, als Jacob den Namen Gunwaldi James erwähnte. Damals, als wir bei Starrick zu 'besuchen' waren, hatten wir uns aus Not so einen dummen Namen einfallen lassen.

,,Hast du dem Mann auch erzählt, wir seien Verlobt?" Hakte ich nach, ohne mein lächeln zu verliehren.

Jacob schaute mich von der Seite an und hob lächelnd die Augenbraue.,, Ich werde unser Glück doch niemandem verheimlichen."

,,Oh, ich bitte dich, werd' jetzt ja nicht sentimental."

,,Bei dir immer." Jacob nahm meine Hand und drehte mich einmal um meine Eigene Achse.

Ich lachte und stützte mich an Jacob ab, als ich Agnes, die Zugführerin des Zuges der Zwillinge erkannte.
,,Jacob-"stockte ich und zeigte auf die Frau.

Er nickte, strich seinen Mantel glatt und befreite seinen Hut von dellen, danach betrat er mit mir die Dampflokomotive.

Schien als würde Evie nicht da sein...

,,Du Idiot!" Schrie plötzlich eine Stimme und verpasste Jacob einen gekonnten Hieb in die Magengrube.

Jacob taumelte einige Schritte zurück und hielt sich die schmerzende stelle fest.

Evie stand Kampfbereit da, starr und wütend sah sie aus. Schon fast regunglos.

,,Evie...oh...Was für ein Herz erwärmender Empfang...Das muss man dir lassen." Murmelte Jacob scherzhaft, sein Gesicht sprach jedoch was anderes.

,,Wie kannst du es wagen, mir einfach nicht Bescheid zu sagen?! Henry sucht dich, ich suche dich! Ich dachte dir wäre was passiert!!" Motzte Evie ihn weiter an.

Jacob ließ seine Schulter knacken und sah Evie mit gespitzt Lippen an.,,Ach, sind wir hier schon auf Henry Umgestiegen? Wann heiratet ihr?"

Evie bekam fast eine Schanppatmung und schüttelte den Kopf. Drohend hob sie ihren Finger und zeigte auf ihren Bruder.

,,Pass du mal auf! Mr. Green versucht nur zu helfen! Ich will mit dir reden,"Sie sah mich kurz an,,Unter 4 Augen. Bring Avery in ihr Abteil."

Mit den Worten verpasste Evie Jacob noch eine Ohrfeige, die er sich so einfing, ohne auch nur versuchen zu wollen ihr auszuweichen und ging in den nächsten Wagon.

Jacob rollte mir den Augen, packte meine Schultern und Schob mich in die entgegengesetzten Richtung.

Evie wäre wohl erfreute gewesen mich zu sehen, wenn die Umstände anderes wären.

Ich konnte ihre Wut auf ihren Draufgänger von Bruder verstehen, ich hätte wohl genauso reagiert, wenn es sich um meinen Bruder gehandelt hätte.

,,Wo bringst du mich hin, Jacob?"Fragte ich als er an meinem Abteil vorbei ging.

Like The Feathers of the EagleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt