Der Anfang

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Ich weiß, ich weiß, ich habe jetzt unendlich lange nicht geschrieben, denn ich dachte selber die Geschichte würde aufhören, obwohl ich eine gute Idee für einen zweiten Teil hatte. Naja jetzt bin ich da und werde versuchen weiterzuschreiben...

Viel spaß noch meine lieben :)

Der Anfang

5 Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils:

Und da saß er nun, die Beine auf den Tisch gehoben, den Hut tief ins Gesicht gezogen. Die Hose saß bequem um die Waden, ein schmeichelnder Stoff zog sich um die Lenden, etwas bequemeres war nur das Ale im Hound Pit Pub, direkt an der Kreuzung links. Dort kannte man ihn gut, er besuchte den Pub jede Woche um die gleiche Uhrzeit, um sich dort nach ein paar reichlich bescherten Dame umzusehen.

Er hatte sich nun zwei tage lang nicht rasiert, doch der Bart den er trug stand ihm gut, er war kaum gealtert, ganz kleine Krähenfüße bekommen. Seine Schwester war nun nicht mehr da, um auf ihn aufzupassen, doch er kam sehr gut allein zurecht.

Plötzlich wurde die Tür aufgetreten, staub und licht erfüllte die dunkle Nische, in die sich der Asassine zurückgezogen hatte und nur geblendet vom Licht auf den Typ schaute, der wohl etwas zu sagen hatte. Er wurde sonst nie gestört, außer, es handelte sich um etwas wichtiges. Einen Notfall. Der Typ, vielleicht sechzehn und noch nicht angepasst an die Dunkelheit, stand vor Jacob und zitterte leicht. „Da-da ist eine-eine Frau...so Anfang zwanzig. Sie meint, sie will reden, ist wohl wichtig." Ratterte er herunter. Seine Augen sprengen hin und her. Interesse in seinem Boss trat auf, dass passierte selten, weshalb er es einem Feiertag gleichtun würde. Er wusste, wenn man ihn störte, scherzte man auch nicht mit ihm.

Jacob nickte, damit der Junge die Frau herein ließ. Eigentlich hasste es Jacob, wenn Frauen in seine Stube kamen, es war der Ort, an dem er nicht der Emanzipation ausgesetzt sein werden wollte, und doch passierte dies viel zu oft. Es passierte, was passieren musste.

Der Junge nickte, stürmte nach draußen, ohne die Tür hinter sich zu zumachen, sodass das Sonnenlicht immer noch die Staubpartikel die durch die Luft purzelten, sichtbar machen ließ.

Jacob zog sich seinen Hut noch tiefer ins Gesicht sodass er nur den Boden vor sich sah, er hasste es wenn er mit Migräne das Sonnenlicht ertragen musste. Dann, nur kurze zeit später, hörte er das dumpfe Geräusch von hohen Absätzen auf einer Treppe hochkommen, bis er nur kurze Zeit später Stiefeln unter seinem Hut zu sehen bekam. „Es freut mich sie zu treffen, Miss...?" Fragte Jacob und wartete auf die Antwort der Dame die zu ihm wollte. „Es freut mich dich wiederzusehen, Jacob." Es war zwar nicht viel, doch er kannte die Stimme. Er wusste nicht woher, doch er wusste, dass er es, trotz seiner Migräne herausfinden wollte. Deshalb hob er den Kopf zusammen mit seinem Hut und erblickte eine junge Frau, mit hüftlangen Haaren, die zu einem losen, geflochtenen Zopf zusammengebundenen waren und wunderschönen Augen, die in der Dunkelheit glänzen zu schienen. Jacob schluckte schwer. Sie hatte sich verändert, sah älter aus, reifer. Und doch war sie so schön wie damals, als er sie zum ersten mal in der Kirche gesehen hatte. Dabei hatte er gedacht, er würde ihr wunderschönes nur noch in seinen Gedanken aufrufen können. Und nun stand sie vor ihm, ganz von allein.

Er war überwältigt und aufgeregt zu gleich, sein Herz machte einen Sprung, als würde es gleich aus seiner Brust springen. Vielleicht war sie ja da, um ihn umzubringen, für das, was er damals getan hatte.

„Ave..."hauchte er leise, stand auf und sah sie still an. Es fühlte sich falsch an, ihren Namen zu benutzen. Und doch konnte Jacob nicht anders, als sie so anzusehen wie früher. „Du musst mir helfen. Ich will Rache. Vanessa soll sterben, sie soll so leiden, wie ich gelitten habe." Jacobs Enttäuschung war ihm ins Gesicht geschrieben, er hätte doch etwas anderes erwartet. Vielleicht ein...schön dich wieder zu sehen? Er wusste es nicht. Es war merkwürdig sie wieder zu sehen. „Als dank würde ich dir alle Templer Standorte verraten die ich kenne. Und du musst wissen, ich kenne einige." Am liebsten hätte er ihr gesagt, wie leid es ihm tut, was passiert war. Am liebsten, hätte er sich eine Belohnung gewünscht...

Jacob war ein Mann der sein Wort hielt und auch, wenn er nicht wusste warum, würde er ihr sofort zustimmen und ihr helfen. „Du willst Rache? Wieso brauchst du mich dafür?" Es gab ihm Hoffnung, dass sie vielleicht nicht nur wegen seiner Hilfe da war, sondern auch, weil sie ihn vermisste. All die Jahre hatte er sie gesucht und doch war sie nirgends zu finden, als wäre sie gestorben an dem Tag, an dem sie ihn verlassen hatte. „Du hast sie schon einmal gefunden, du wirst sie wieder finden. Außerdem schaffe ich es nicht allein an ihren Wachen vorbei, Jacob." Er nickte enttäuscht. Sie brauchte ihn also nur zum Zweck, sie vermisste ihn nicht. Kein Stück. Das war klar, sie hasste ihn bestimmt, was sollte er denn erwarten? „In Ordnung, du hast mein Wort, dass ich dir helfen werde."

Es hatte mit einem Auftrag angefangen und mit einem Auftrag würde es enden...

Like The Feathers of the EagleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt