Avery's POV

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Ich ersuche mich mal in einem Sichtwechsel ^^

Weitere Infos am ende des Kapitels :)

Avery's POV:

Nachdem ist aus meiner Starre erwachte, führte mich Henry unsicher wieder zum Zug Versteck und suchte Evie auf. Ich hatte mich wärenddessen in eine schwarze Hose und eine Marine-farbene Tunika umgezogen und saß nun still auf meinem Bett das Vor dem vergitterten Fenster stand.

Ich konnte mir nicht eingestehen, dass dies wirklich mein Vater gewesen war, den ich auf dem Platz gesehen hatte.

Ich wusste, dass er es war, aber ich wollte es nicht wahrhaben, zu sehr schmerzte mich der Gedanke, er stach eine tiefe Wunde in mein Herz.

Eine kleine Hoffnung schimmerte in mir auf und sagte mir: Es gehörte zu seinem Plan mich zu retten...

Etwas später hörte ich Henry hinter der Tür mit jemanden reden, ich erkannte die Stimme jedoch nicht, sie redeten zu leise.

Meine Gedanken schweiften immer wieder zu meinem altem Leben ab.

Niemals in meinem Leben hätte ich geglaubt, dass mich jemals jemand entführen würde, da ich nun wirklich ein bescheidenes Leben führte.

Als die stimmen hinter der Tür verstummten horchte ich in die Stille, als sich plötzlich die Tür Öffnete und Jacob mit voller Montur vor mir stand.

Seine Haare waren ein wenig zersaust, seine Augen sahen frisch und ein wenig verschlafen aus, woraus ich den Entschluss zog, das er gerade wahrscheinlich geschlafen hatte.

Er pfefferte seinen Hut,den er vorher in der Hand gehalten hatte, in eine Ecke vor mir, danach legte seine Füße auf den Tisch. Er gähnte einmal kurz, verdeckte mir seiner Hand seinen offenen Mund und wendete sich wieder mir zu.

,,Einen wundervollen, Guten Morgen." Meinte er sarkastisch und legte seinen Kopf auf seine Hand ab.

,,Wir haben Nachmittags,mein werter Herr." Konterte ich und hob meine brauen. Er tat es mir gleich und grinste.

,,Genau deshalb ist es ein guter Morgen, werte Dame."

Von ihm ging ein angenehmer Geruch aus, er roch nach frischem Tau und nach Rosen, nach Birke und Maiglöckchen.

Unsicher stand ich auf und ging zu ihm hin um ihn genauer anzuschauen und nicht so laut sprechen zu müssen.

Jacob war ein interessanter Mensch. Seine Präsens gab mir zu denken. Ich war nie frei gewesen, immer bewacht und immer im Dienste der Kirche und dann kam dieser dahergelaufene Assasine der mich entführte und auch noch vornehm aussah, leider nur eine große klappe hatte.

,,Du weißt wieso ich hier bin?" Fragte er, als es langsam unangenehm still zwischen uns wurde.

Ich nickte niedergeschlagen. ,,Du möchtest bestimmt ein wenig plaudern?"Fragte ich schief lächelnd.

,,Erfolgreicher als letztes mal hoffe ich."Zwinkerte er mir zu.

,,Ich nicht."schnaubte ich und schaute an ihm vorbei.

,,Du weißt was ich von dir wissen will und du musst wissen, dass ich nicht locker lassen werde."

Ich nickte. Natürlich wusste ich,dass er nicht gerade wie jemand aussah, der nach drei Versuchen aufgab und sich in eine Ecke verkroch.

Jacob sah aus wie ein Mann großer Worte und ebenso großer taten, wobei ich schon einen kleinen Vorgeschmack bekommen konnte.

Ich hatte mich etwas unbehaglich gefühlt, als ich geflüchtet war und dachte, das ich es geschafft hatte, frei zu kommen.

Like The Feathers of the EagleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt