Kapitel 28 - Ich fühl mich wohl

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Taddls Sicht
"Hey..." Sagte ich verlegen als ein frisch geduschter Manuel mir die Tür aufmachte. Selbst halbnass saßen seine Haare perfekt. Ich bereute es vorhin nicht auch geduscht zu haben.

"Hey, komm doch rein" kam es von ihm zurück. Sofort trat ich durch die Türschwelle und zog freundlicherweise meine Schuhe aus. Und wir gingen die Treppe hoch zu seinem Zimmer. Bevor er die Tür aufmachte stoppte er mich. "Zur Erklärung, ich fühle mich in meinem Zimmer Pudelwohl und werde da nichts dran ändern. Ich bekomme ja auch eigentlich keinen Besuch." Diese Aussage machte mich noch gespannter auf sein Zimmer.

Warum bekommt er keinen Besuch? Ich dachte er hätte nur innerhalb der Schule keine Freunde?

Er öffnete seine Tür und alle meine Gedanken an sein Zimmer erloschen. Es war total unaufgeräumt und dunkel. Die Wände vollgeklebt mit Postern und Zeichnungen. Immerhin die Schränke hat er mehr oder weniger entstaubt. Doch irgendwie störte mich das Chaos gar nicht. Sonst stört mich sowas immer total und ich versuche dann meist möglichst schnell wieder von den Leuten zu verschwinden. Sogar bei Kelly.

Doch von der ersten Sekunde an fühlte ich mich total wohl und ließ mich in sein Bett fallen. Sein Bett war total weich und es roch so gut nach ihm.

Moment mal Taddl. In der Schule hast du dich immer über ihn lustig gemacht und zu Ardy gesagt er stinkt?

Ich blendete die nervige Stimme in meinem Kopf aus. "Willst du irgendwas trinken oder so?" Fragte er und lächelte mich an. Erst jetzt fiel mir auf das ich Dummkopf ihm, als er bei mir zuhause war, gar nicht zu trinken angeboten hatte. Sofort machten sich die Schuldgefühle in mir breit.

Glpaddl - Unser Kuss im Sommerregen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt