Kapitel 18 - Kopfstimme

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Taddls Sicht
Ich muss sagen, so schlimm war der Kerl gar nicht. Bisschen schüchtern vielleicht, aber sonst war er doch okay. Und hässlich ist er doch auch nicht. Nur halt nicht der typische Hübschling. Er hatte kein Sixpack und war nicht braun gebrannt. Er sah zerbrechlich aus und hatte eine zart aussehende weiße Haut. Auch die für einen Mann relativ langen, braunen Haare passten super zu ihm.

Taddl, was redest du da, du hasst den Typen. Du kannst ihn nicht nett finden. Er ist ein Außenseiter, solche Leute verprügelst du immer! Doofe Kopfstimme. Lass mich nett finden, wen ich will.

Aber sie hat ja recht. Niemals könnte ich mit so einem Außenseiter wie ihm was zutun haben. Wie stehe ich denn dann da? Dann werde ich direkt mit zum Außenseiter.

Während Manuel mir da irgendwas erzählte dachte ich nach. Ich dachte über mich und Kelly nach. Sie ist ein sehr, sehr hübsches und tolles Mädchen. Doch von Anfang an zweifelte ich an meiner Liebe zu ihr. Mit diesem Gedanken entschied ich mich nachher feiern zu gehen.

"Du Manuel entschuldige, ich muss mal kurz Ardy anrufen." Er nickte und ich ging aus dem Zimmer raus und wählte Ardys Nummer an meinem Handy. "Yo Ardy Mardy, Bock auf Feiern heut nacht? Muss mal wieder entladen, you know?" Lachte ich ins Telefon. "Sorry Brudi, Pamina gehts scheiße." Geil, jetzt muss ich alleine feiern gehen oder was? "Okay, tschau." Ich legte auf.

Plötzlich kam mir ein mehr oder weniger dummer Geistesblitz.

Glpaddl - Unser Kuss im Sommerregen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt