Kapitel 7

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*Überarbeitete Version*

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„Wie war deine Woche?", fragte Rob.

„Gar nicht mal so übel, wie ich gedacht hatte. Die Schüler sind nett und die Lehrer auch. Ich find es auf alle Fälle besser, als in Deutschland", erzählte ich, „Und deine?"

„Gut soweit... mein Chef hat mich zwar mal wieder genervt, aber das ist schon Standard...", seufzte er. „Aber meine Kollegen sind die besten", lächelnd sah er auf die Straße.

„Wissen deine Freunde, dass ich komme?", fragte ich nach und Rob nickte.

„Sie sind schon ganz euphorisch deswegen", lachte er. „Wie kleine Kinder, die ein neues Spielzeug bekommen."

Ich grinste. Das kann ja mal was werden.

Es dauerte nicht mehr lange, da hielt Rob vor einer Einfahrt eines typischen Hauses hier in Agoura Hills.

„Die Jungs sind in der Garage. Wir proben immer hier oder hängen einfach so rum", erklärte er, als er ausstieg.

„Dein Haus?", fragte ich neugierig, doch Rob verneinte.

„Brad, unser Gitarrist, wohnt hier. Beziehungsweise seine Eltern", erklärte er und ich nickte. „Du brauchst dir keine Sorgen machen. Die Jungs sind echt super drauf... du kannst sie nur mögen. Und du passt hier meines Erachtens super mit rein. Wir haben alle dieselbe Macke und auch einen ähnlichen Freundeskreis. Also mach dir keine Gedanken", meinte er und lächelte.

Ich fragte mich, woher er wusste, dass ich mir eben wieder Gedanken darum gemacht habe, ob sie mich mögen würden. Konnte man mir das so offensichtlich ansehen? „Okay...", gab ich leise von mir und lief ihm hinterher.

„Hey Rob!" begrüßte ihn ein anderer. Er hatte eine Brille auf und irgendwie asiatische Gesichtszüge.

„Hey Joe! Sind schon alle da?", fragte Rob den kleineren.

„Bis auf Mike ja. Er hat gesagt, dass er im Chumash noch was zu erledigen hat. Wenn ihr mich fragt, dann hat er ein Mädchen kennen gelernt", grinste Joe und Rob lachte.

„Du weißt aber schon, dass er Anna hat?", meinte Rob und hob die Hand um die anderen von weitem zu grüßen.

„Bei den beiden kriselt es doch zurzeit mal wieder... da denk ich schon, dass er auch anderen Mädels hinterher schaut. Er würde zwar nie Fremd gehen, aber es kann nie schaden zu sehen, was für Mädels noch herumlaufen, nicht wahr?" grinste Joe.

„Stimmt... das kann sein. Aber Joe, das ist Melanie. Ich hab euch ja von ihr erzählt."

„Du bist also die sagenumwobene Melanie? Willkommen in unserem Irrenhaus", grinste er und umarmte mich kurz. Verwirrt blinzelte ich ihn an.

„Hallo", gab ich leise von mir.

„Du bist wohl eine von der schüchternen Sorte, hm?" fragte er grinsend und ich zuckte mit den Schultern.

„Ja Joe... sie braucht eine Weile um warm zu werden, stimmt's Mel?" meinte Rob und ich nickte.

„Ich will dich nur warnen: Sobald du diese Schwelle übertrittst, gehörst du dazu. Ob du es willst oder nicht", grinste er und deutete auf die Garage. „So... jetzt wo das geklärt ist, lasst uns rein gehen", meinte Joe und ging voraus. Rob nickte und wartete, dass ich vorging. Er bildete das Schlusslicht.

Joe stellte mich euphorisch den anderen drei Jungs vor, die hier waren. Mark, Brad und Dave hießen sie. Sie begrüßten mich ebenso herzlich, wie Joe es zuvor getan hatte. Und ich fühlte mich seltsamerweise auf Anhieb wohl bei den Jungs. Meine Sorgen von vorhin verpufften und meine Schüchternheit verschwand.

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