Kapitel 28

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Hallöle :)

wieder ist eine Woche herum... und wieder kommt ein neues Kapitel (diesmal sogar pünktlich :D)

Ich hocke gerade erkältet vor dem PC - Druck auf den Ohren, Nase läuft und von meinem Husten will ich gar nicht anfangen. Aber hey - ich hab den Arbeitstag heute überstanden :D

Meine Katze sitzt frisch sterilisiert und völlig desorientiert unter meinem Bett - bzw. liegt sie dort und schläft ihren Rausch aus. Das sah voll lustig aus, als sie aus der Kiste heraus gelaufen ist und sich erstmal auf die Fresse gelegt hat. Aber ich will nicht böse sein. Sie steht immerhin noch ein bisschen unter Medikamenten. Ich hoffe nur sie wird schnell wieder normal, denn vorher kann ich ihr kein Fressen servieren. Die Gefahr, dass sie sich verschluckt wäre zu groß... 

Aber ich schweife vom eigentlichen Thema ab :D

Ich hab mich vor einigen Tagen hingesetzt und das ist dabei heraus gekommen... bin gespannt, ob euch das gefällt. Viel Spaß beim lesen :)

LG Mandy

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Kapitel 28

„Fuck, lass mich einfach in Ruhe okay?"

Meine Mutter stand vor der Tür. Ich hatte den fiesesten Kater ever und meine Erinnerungen von gestern Abend waren leider noch da. Ich hatte solchen Mist gebaut!

„Ach Mike... komm schon das kannst du jetzt auch nicht mehr ändern", antwortete meine Mutter und ich könnte grade alles hinschmeißen. Das Drama gestern auf Mels Geburtstagsparty war einfach zu viel gewesen.

Ich verfluchte den Alkohol ein für alle Mal, doch gleichzeitig wusste ich, dass ich das ganze jetzt auch nicht mehr ändern konnte. Meine Mom hatte doch recht... geschehen ist geschehen.

„Das ist mir klar!", rief ich zurück und zog mir die Bettdecke über die Ohren. Ich wollte nicht hören, dass ich versagt hatte – auf ganzer Linie. Ich wollte Mel – viel zu sehr und das ist in Kombination mit Alkohol tödlich. Vor allem, wenn ich sie dann auch noch mit ihrem Freund sah. Im Grunde war er ja in Ordnung. Aber die Tatsache, dass er im Moment das lebte, was ich so sehr wollte, machte mich krank. Ich könnte mich lynchen, dass ich so lange gebraucht hatte, um mich von Anna zu trennen. Wäre ich eine Woche eher gewesen, wäre ich jetzt der Glückliche an Mels Seite und könnte sie küssen, sooft ich wollte. Ich vertrieb das Kopfkino, welches sich in meinen Schädel einschlich und schüttelte den Kopf. Ich musste mich entschuldigen... doch wie zum Teufel sollte ich das anstellen? Was sollte ich ihr sagen? Dass ich es nicht so gemeint habe? Dass mir das Liebesgeständnis nur so rausgerutscht war? Fuck ich hatte wirklich Scheiße gebaut. Dabei war es doch eigentlich nur die Wahrheit... auch wenn ich es nicht so richtig wahr haben wollte. Ich hatte nicht gedacht, dass sie meinen Kopf so schnell durcheinander bringen würde, sobald sie in mein Leben stolperte. Geschweige denn wollte ich diesem Mädchen so schnell verfallen. Es war einfach hoffnungslos – was sollte ich ihr nur sagen?

„Mike mach die Tür auf... komm schon", versuchte es meine Mutter wieder, doch ich ignorierte sie. Ich war zwanzig! Schon fast erwachsen...

Ich fragte mich, was Melanie wohl gerade tat und wollte es gleichzeitig nicht wissen, weil ich mir vorstellen konnte, wo sie gerade war. In seinem Bett. Ein eiskalter Schauer fuhr mir über den Rücken und ich vergrub mein Gesicht in meinen Handflächen. Warum war ich so ungemein fasziniert von ihr? Wie konnte ich mich so schnell in sie verlieben?

„Mike! Ich will dir doch nichts Böses! Hat es mit Anna zu tun?", fragte sie und ich schnaubte. Anna war für sie die ideale Schwiegertochter gewesen. Meine Mom wusste nichts von Melanie und meinen unnatürlichen Gefühlen für dieses kaputte Mädchen. Das einzige was sie wusste war, dass Anna mich rausgeschmissen hatte. Und das war bisher das Schlimmste für meine Mutter. Sie ahnte nicht mal, wie sehr mir diese Tatsache mittlerweile am Arsch vorbei ging.

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