Kapitel 14

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Ich sehe ihn nur an.
Seine Augen...sie sind voll blau..unendliche Hoffnung sieht man darin...aber bei mir....

Vollbracht
Ich runzle meine Stirn.
Ich..weiß gar nicht was ich sagen soll.
Ich sehe ihn an.
Ich sehe ihn in sein rechtes, dann linkes Auge.
,,..wie..ich?! Wie kann sowas möglich sein.."sage ich.
Mehr zu mir selbst als zu uns beiden.
Ich stöhne genervt aus, schließe meine Augen und lasse meinen Kopf hängen.
Was bin ich denn?
Wie konnte sowas geschehen?
,,Lydia?.."höre ich Charles flüstern.
Ich blicke sofort hoch.
Sein Blick..er..sieht besorgt aus.
Sowas..habe ich lange nicht mehr gesehen..seid...
Ich schüttel meinen Kopf.
,,Lydia."sagt er diesmal ernst.
Ich sehe ihn anstrengend an.
Zu viel..wieder zu viel..
,,Alles in Ordnung?"fragt er mich.
Schon wieder Trauer...Trauer...Unfall...tränen...
Langsam fange ich an schneller zu atmen.
Ich kneife mir die Augen zu.
,,Lydia! Hörst du mich?
Was ist los?"fragt er laut.
Ich spüre seine Hände auf meinen Schultern.
Er schüttelt mich sanft.
Ich öffne meine Augen ganz und atme tief ein.
Plötzlich sieht er mich sehr komisch an.
Ich entferne mich langsam von ihm.
Ich spüre Tränen in meinen Augen.
,,Lydia.."flüstert er.
Ich mache wirklich aber auch alles falsch...
Ich sehe ihn ein letzes mal an.
Er sieht traurig aus.
Ich drehe mich um und renne raus aus dem Raum.
,,Lydia!"höre ich Charles laut rufen.
Ich aber renne weg..was ich doch so gut kann.
Beim rennen fliegen Tränen von mir weg.
Ich weine etwas.
Im Treppenhaus angekommen renne ich runter bis zur Tür, öffne sie und stürme raus.
Ich renne die Treppen runter.
Meine Haare fliegen hinter mir.
Ich renne weg.
Ich renne über den Campus.
Ich renne bis ich einen wald sehe.
Sofort renne ich da rein.
Ich renne über umgefallene Bäume, niedrigen Bergen aus blättern.
Ich renne weiter.
Wohin weiß ich nicht.
Nur weg von Trauer und Mist den ich baue.
Plötzlich erblicke ich in meinem Augenwinkel etwas blaues.
Wasser.
Ein Meer.
Ich steuere darauf zu.
Da ist ein Steg.
Ich renne darauf zu und halte an.
Ich bin außer puste.
Irgendwo hingehen wo ich niemanden weh tun kann, habe ich mal gesagt.
Dennoch habe ich diesem hoffnungsvollen Mann öfters traurig gemacht.
Ich laufe diesmal zum ende.
Charles...
Wieso aber wird mir immer komisch wenn ich in seiner Gegenwart bin..komisch...
Ich setze mich hin und lasse meine Füße über das Wasser baumeln.
Ich..ich..habe alles vemasselt.
Ich dachte, ich könnte meine Vergangenheit hinter mir lassen..ein Neuanfang wagen..aber mein Inneres Ich will es anscheinend nicht.
Meine Gedanken..sie sind zu viel ..zu stark um sie zu kontrollieren..
Ich schaue ins Meer.
Blau..
Charles.
Ich habe ihm echt sorgen gemacht..
Er dachte aus mir würde was werden..aber ich bin zu
schwach...schwach gegenüber meinen Gedanken und Gefühlen..schwach gegenüber meinem alten Ich.
Aber er hat ja auch keine Ahnung was ich alles erlebt habe...
Schreckliches.
Ich muss wohl damit leben..das böse muss mich bestrafen..
Mir kullern Tränen runter.
Stolzer Mutant..von wegen..ich..ich bin ein Monster!
Ich habe es nicht verdient so nett behandelt zu werden..was habe ich mir bloß dabei gedacht..
Ich weine laut aus.
Ich halte es nicht aus..
Das Wasser fließt ruhig auf dem Meer..Fische schwimmen durch es.
,,Ich..kann hier nicht
bleiben.."flüstere ich und wische mir paar Tränen weg.
,,Doch, das kannst du."
Ich erschrecke mich und drehe mich geschwind um.
Dort steht Charles.
Er hat keine Jacke an.
Wohl ist er mir nach gelaufen.
Sein Sweatshirt liegt eng an ihm.
Mein Magen macht komische Sprünge.
Ich stehe auf.
Charles läuft langsam auf mich zu.
Mein Magen krampft etwas mehr zusammen.
Ich bin grad eben von ihm weg gerannt..was er wohl von mir denkt.
Ich drehe mich zum Meer um.
Die Sonne steht etwas unten.
Es wird abend.
Er ist an mir angekommen und steht neben mir.
Ich spüre wie sein Blick auf mir liegt.
Mein Blick geht langsam zu ihm.
Ich erwarte, dass er mich traurig ansieht. Etwas negatives. Enttäuschung.
Aber was ich sehe verblüfft mich. Er hat ein leichtes lächeln.
Ich..nein..
Ich sehe wieder zum Meer zu.
Ich..verdiene so etwas nicht..
Ich spüre wie eine träne an meiner rechten wange runterfällt.
Ich mache keinen anstand sie weg zu machen.
Ich entschließe, den ersten Schritt zu machen.
,,Charles.."sage ich.
Plötzlich spüre ich seine Hand auf meiner Wange.
Ich drehe mich zu ihm um.
Er ist etwas größer als ich.
Ich sehe ihm in die Augen.
Er wischt mit seiner Hand meine Träne weg.
Seine Augen aber auf mich fokussiert.
Ich spüre blut in meinen Wangen.
Er hat ein schönes lächeln auf.
Ach Charles..wenn du nur wüsstest was ich angestellt habe..
Er nimmt seine Hand weg und wendet sich dem Meer zu.
Ich tue es auch.
Das Wasser spiegelt.
,,Das ist eins meiner Lieblings orten."sagt er.
Ich schaue ihn von der Seite an.
Seine Hände hat er in seinen Hosentaschen.
,,Ein schöner Ort zu leben und zu üben."
Er sieht mich an.
Ich sehe ihn komisch an.
,,Die Kräfte zu üben die wir haben. Bekommen haben."
Ich sehe müde zum See.
Der Himmel bekommt einen leichten roten Schimmer.
,,Charles..."sage ich.
Er wendet sich zu mir.
Ich aber sehe zum See.
,,Ich..ich..kann nicht hier bleiben."sage ich.
,,Warum?"fragt er.
Ich wende mich ganz zu ihm.
Seine Augen sehen traurig aus.
Bevor ich es sagen könnte, spricht er zuerst.
,,Du weißt, ich könnte jedermanns Kopf rein.
Aber bei dir.."sagt er.
Das Licht der Sonne trifft mein Gesicht.
Er sieht meine Augen an.
Er lächelt.
,, ..ich weiß, dass du was besonderes bist, darum wollte ich dich persönlich kennenlernen.
Und nicht auf die weise."sagt er und lächelt mich schief an.
Auf meinen Lippen erscheint ein kleines Lächeln.
,,und der andere Grund ist..dass du mich nicht rein lässt."sagt er.
Ich schaue ihn fragend an.
,,Lydia..in deiner Gegenwart spüre ich verdammt viel Kraft.
Das Problem ist, dass du..mich abweist. Du hast einen Art Schild um dich. Du willst anscheinend keinen an dich ran."sagt er.
Ich nicke.
,,Wieso. Wieso öffnest du dich nicht?
Lydia, lass mich dich kennenlernen."flüstert er.
,,Charles...
Ich kann nicht..es geht einfach nicht.
Ich bin kein stolzer Mutant von dem du geredet hast...ich..ich..bin ein Monster."flüstere ich das ende und schaue ihm mit einem traurigen Blick an.
Er schüttelt heftig seinen Kopf und fasst mich an meinen Schultern fest an. Aber auch nicht so fest, dass er mir weh tun kann.
,, Nein nein nein...
Sag bloß sowas nicht!
Du, Lydia, bist kein Monster.
Du wurdest mit einzigartigen Kräften geboren, die du wahrscheinlich nicht richtig kennst.."
Ich schüttele meinen Kopf.
Nein Charles, bei mir nützt sowas nicht. Bei mir ist alles zu spät.
,,..du bist kein Monster!
Du bist ein weiter entwickelter Mensch! Einzigartig! Besonders!
...einmalig.."sagt er und lässt mich langsam los.
Ich schließe meine Augen.
Er..er..
,,Lydia?"flüstert er.
Er kennt meine Vergangenheit nicht..
,,Verdammt.."höre ich nur noch von ihm rufen als er mich plötzlich in seine Arme nimmt und wir irgendwie einen starken Schub bekommen.
Ich fühle mich klitsch nass.

X-Men ~ Die Vergessene Mutantin *ABGEBROCHEN*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt