Kapitel 18

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Macht zu besitzen ist eine große Ehre..aber auch eine große Verantwortung..

Hilfreiche Rede
Ich ziehe meine Decke langsam runter.
Jean sitzt links zu mir und schaut mich friedlich an.
,,Hey“ begrüßt sie mich ruhig.
Ich sehe sie nur an.
Ein ton von Beschämung ist auf meinem Gesicht zu erkennen.
,,Lydia,
ich verstehe deine Situation grad.“
Ich blicke sie weiter an.
Ihre langen, etwas rötlichen haare liegen rechts um sie und sitzt mit überkreuzten Beinen.
,,Gefällt dir dieser Ort?“fragt sie mich als allererstes.
,,Es scheint ein netter Ort zu sein..“gebe ich leise von mir.
Sie lächelt etwas.
,,Dieser Ort wurde nur aus einem Grund erdacht, um jungen und alten Menschen zu helfen.
Ich..hatte es am Anfang auch gar nicht leicht.
Ich kannte keinen, war allein und dann noch diese mächtigen kräfte..“
Sie schaut auf ihre Hände.
Sie schaut mich wieder an.
,,Du erinnerst mich an meine erste Zeit hier.
Verloren und ängstlich..“
Sie schaut mir in die Augen.
,,Wir kennen uns nicht wirklich sehr aber bitte glaube mir, dieser Ort, diese Menschen werden dein Leben verändern.
Und zwar zum positiven.
Du und ich..sind irgendwie gleich.
Ich habe bemerkt was für eine gewaltige kraft in dir schlummert.
Bei mir ist es dasselbe.“
Meine Augen weiten sich etwas.
,,Was sind denn deine Kräfte?“frage ich sie.
,,Telepathie und Telekinese.“sagt sie mit einem lächeln.
Sie..sie erzählt das lächelnd.
Mein Blick gleitet langsam zum Fenster.
Das schlucken fällt mir schwer.
Der Himmel beginnt röte zu bilden.
,,Ich weiß gar nichts über deine Vergangenheit..das ist ok.
Ich will es auch nicht wissen, ich möchte dich nur kennenlernen..so wie alle anderen hier.
Vergangenheit ist Vergangenheit.
Du kannst nix mehr daran ändern.
Auch wenn es schlimm oder gut war.
Das was zählt ist das heute.
Die Gegenwart.
Du kannst neu beginnen!
Mit uns.“sagt sie.
Ich schaue sie an.
Ich spüre wie meine Augen tränen bekommen.
,,Es ist ok, liebes.
Hier wird dir keiner mehr etwas antun.
Hier wirst du auch lernen mit deinen Kräften umzugehen, sie zu kontrollieren.“meint sie und lächelt mich friedlich an.
Es wird langsam Zeit, dass ich auch etwas sage.
,,Ich..habe viel schreckliches erlebt..getan..“
Ich schluchze, rede aber weiter.
,,..und hätte fast das Leben verlassen bis..bis..ich auf euch traf..
Es war nicht leicht hier zu bleiben..all das zu akzeptieren..was ich gar nicht verdient habe..“
Ich schaue sie an.
,,Ich traf auf..Charles..auf dich..auf die anderen..ihr habt mir was gezeigt was ich gar nicht erst realisiert habe.
Es war Hoffnung.
Ein neuer Anfang..“flüstere ich.
,,Es wird schwer..doch ich hoffe..ich..ich..“
Ich schließe meine Augen.
,,..die Vergangenheit loszulassen.“
Ich öffne meine Augen und sehe sie an.
Sie lächelt.
,,Endlich öffnest du dich, Lydia.“flüstert sie glücklich.
Ich kann nicht anders als zu lächeln.
,,Mensch, du hast aber ein schönes lächeln.
Es strahlt nur von Frohsinn und Hoffnung.“sagt sie und lächelt.
Ich kichere.
,,Es wird schön mit dir hier zu leben.
Wir werden uns blendend verstehen.“sagt sie glücklich und steht auf.
,,Warte bitte!“sage ich.
Sie bleibt stehen und sieht mich an.
,,Was ist, Lydia?“fragt sie.
Ich senke meinen Kopf und schaue sie wieder an.
,,Was..was ist mit mir passiert?“frage ich leise.
Sie schaut mich etwas traurig an.
,,Ich weiß es nicht.
Als ich dich berührte spürte ich nichts.
Kein Puls, kein Lebenszeichen.
Ich habe versucht eben dich zurück zu rufen und irgendwie kam die Wärme in dir zurück.“
Sie denkt nach.
,,Es kann vielleicht sein, dass du deinen Körper verlassen hast und auf geistlicher Ebene warst.
Hast du irgendwas mitbekommen?fragt sie mich.
,,Alles..nur..habt ihr mich weder gesehen noch gehört.
Ich war..unsichtbar für euch.“sage ich und schaue sie an.
Sie nickt nachdenklich.
Sie schaut mir in die Augen und lächelt.
,,Leg dich schlafen.
Morgen können wir darüber mit den anderen sprechen.
Du musst dich ausruhen, ja?“
Ich nicke.
Sie geht zur Tür.
,,Schlaf gut Lydia.“flüstert sie und geht raus.
Ich bin nun alleine.
,,Gute nacht, Jean.“flüstere ich.
Ich lege mich zurück.
Nach all diesem Vorfall habe ich nur eins im Kopf.
Charles.
Wie er sich um mich gekümmert hat.
Was ist nur los mit mir,denke ich mir.
Blau..seine Augen..
,,Charles...“flüstere ich und spüre wie ich langsam nur einschlafe.

X-Men ~ Die Vergessene Mutantin *ABGEBROCHEN*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt