X-Men ~ Die Vergessene Mutantin *ABGEBROCHEN*

Kapitel 16

Ich schließe meine Augen und entspanne mich.
Ich kann nix mehr verlieren...ob ich aber Charles verlieren würde?..

Alles nochmal von vorn
Ich atme tief ein und aus.
Plötzlich spüre ich etwas in meinem Kopf.
Lydia, ich bin jetzt in deinem Kopf.
Ich beginne jetzt und bitte bleib ruhig. höre ich Charles stimme in meinem Kopf sagen.
Ich nicke.
Sofort überfällt mir das Gefühl, als würde ich rückwärts fallen.
Charles geht durch all meine Erinnerungen, meinen Erlebnissen.
Er sieht mich, wie ich als kleines Kind Kinder von mir weg gepustet habe...er sieht mich weinen..er sieht mich, wie ich meine Eltern höre, dass ich nicht normal bin..er sieht mich weinen..er sieht mich, wie ich in der Schule ignoriert werde..er sieht mich wie ich in einer Ecke heule.
Ich fange an zu zittern.
,,Charles..."flüstere ich, am ganzen Körper zitternd.
Nur noch ein bisschen Lydia, halte es bitte aus sagt Charles in mir.
Wieder kommen Erinnerungen in mir hoch.
Plötzlich kommt er an der schlimmsten an.
,,Nein nein,
bitte tu es mir nicht an..."flüstere ich ihm zu.
Aber es geht weiter.
Er sieht mich, wie ich voller Wut im Auto schreie..meine Eltern...
,,Charles hör auf...bitte.."flehe ich ihn an.
Mir fließen Tränen runter.
Ich spüre seine Hand an meiner linken Hand.
Er hält sie kräftig fest.
Wieder die Erinnerung..meine Eltern schreien...er sieht wie wir dort ohnmächtig liegen..eher mich..meine Eltern habe ich umgebracht..er spürt meine Trauer und wut..er sieht wie ich weglaufe..er sieht mich unterm Sternenhimmel kniend weinen und schreien..wie ich Feuer unter mir spüre und mehr weine..
Ich spüre plötzlich, wie seine Hand in meiner anfängt zu zittern.
Er macht aber weiter.
Ich fange an zu schluchzen.
Die nächste Erinnerung zeigt, wie ich seid Tagen und Monaten laufe..nur laufe..müde..hungrig..in einer sehr schlechten Verfassung..
Er schaut weiter in meinen Erinnerungen, wie ich unter Bäumen schlafe..essen suche..
Ich fange an heftig ein und auszuatmen.
,,Charles...ich..ich will nicht mehr.."
Er schaut weiter.
Er sieht mich wie ich Platz in einer Höhle gefunden habe..meine neuen ,,Zuhause"..wie ich im Wald nach essen suche..in Höhlen schlafe..
Und dann trifft es mich.
Er sieht die Erinnerung mit der Tankstelle.
Ich schüttele meinen Kopf.
Aber er hört nicht auf.
Er sieht alles..wie ich nur ne Flasche wasser haben wollte und alles in die Luft gesprengt habe...Feuer..böses Feuer...tod..Menschen die schlecht reden..meine Schmerzen..wie ich in der Höhle auf meinen Tod warte...
Plötzlich kommen all diese Emotionen in mir hoch.
Es kommt alles zu plötzlich.
Ich schreie los.
Lasse Charles Hand los.
Er verlässt meinen Kopf.
Ich öffne meine Augen.
Noch immer fließen Tränen runter.
Ich sehe ihn an.
Sofort geht er paar Schritte weg von mir und schaut mich an.
Seine Augen sind rot.
Er atmet schnell.
Ich halte mir mit beiden Händen den Mund zu.
Das wars.
Ich falle auf meine Knie und weine laut los.
Ich kann nicht mehr in seine Augen sehen, nach all dem was er gesehen hat...gespürt hat..
,,Es- es tut mir schrecklich leid!"rufe ich und weine.
Plötzlich spüre ich etwas vor mir fallen.
Charles fällt auf seinen knien vor mir und nimmt mich fest in seine Arme.
Ich spüre diese angenehme Wärme, die aus ihm ausgeht.
Aber..aber ich verdiene es nicht..
,,Oh, es tut mir sowas von schrecklich leid, Lydia..ich hatte ja keine Ahnung was du alles hinter
dir hattest."sagt er etwas weinend.
,,Du hast so eine schreckliche Vergangenheit hinter dir, du arme, arme Seele.."sagt er und umarmt mich fester.
,,Lydia.."sagt er und nimmt mein Gesicht in seine Hände.
,,Ich hatte noch nie so viel Schmerz, Trauer und Wut gespürt...es tut mir leid, dass du das alles wegen mir nochmal erleben musstest."sagt er mit zittriger stimme und schaut mir tief in die Augen.
Seine blauen Augen sehen sehr traurig aus.
Ich zittere noch heftig aber habe aufgehört zu weinen.
,,Lydia.."sagt er.
Ich will etwas erwidern..als alles plötzlich dunkel wird..
Ich runzle die Stirn.
Ich verliere mein Bewusstsein.
,,Lydia!"höre ich nur noch Charles rufen, als meine Augenlider versagen und ich in seinen Armen ohnmächtig werde.