In einem Moment erscheint das leben so einfach und im nächsten Moment so schwer, dass man kaum noch atmen kann.
Wie ein Spiel...ein Spiel vom guten und bösen, und du, die Spielfigur.A lover?
Angenehme Sonnenstrahlen wecken mich auf.
Ich strecke mich.
Man hab ich gut geschlafen, denke ich schmunzelnd und erhebe mich.
Ich schaue verschlafen rum.
Mir wird klar, dass es nicht mein Zimmer ist.
Ich ziehe die Decke hoch und schaue umher.
Ich habe bei Charles übernachtet, stimmt ja.
Ich schaue zur Coach.
Er ist nicht da.
Ich schaue umher.
Er ist..nicht im Zimmer.
Ich bin alleine hier.
Ich wollte aufstehen, als ich mir aber ans Gesicht fasse.
Ich schließe meine Augen und meine Hand fährt langsam hoch zu meiner Stirn.
Meine Fingerspitze tastet meine Stirn ab.
Wieso die Stirn?
Ich..könnte aber schwören..da ist was..
Mein Blick wandert automatisch zum Tisch.
Das Buch liegt immernoch da.
Ich fange an zu lächeln.
Der Gedanke, etwas zu besitzen, etwas aus meiner Vergangenheit, lässt mich hoffen.
Hoffen, dass das alles doch einen Sinn hat.
Ein Beweis.
Ich lege mich wieder hin und schaue zur Decke.
Ich versinke in Gedanken und bemerke erst spät, dass Geräusche aus dem Badezimmer kommem
Ich erhebe mich sofort.
Er macht sich wohl frisch.
Die Panik steigt in mir wieder hoch.
Ich sollte langsam verschwinden..
Ich will ihm keine Last mehr sein.
Ich erhebe mich und ziehe meine Schuhe an.
Das Oberteil habe ich noch an und stehe auf um zu gehen.
Ich schaue beim gehen noch das Buch an.
Es ist mir so kostbar geworden..
Ein Beweis, ein Teil für eine Vergangenheit von mir.
Es ist das einzige was mich wohl ausmacht...
Auf einmal knalle ich gegen etwas zusammen.
,,Agh.."
Ich schaue, auf was ich wohl gestoßen sein könnte und muss zurück schrecken.
,,Charles!!''
Er steht vor mir, hat ein Tank top an, eine Jogginghose, seine Haare etwas nass und mit einem Handtuch um seinen Nacken.
Er schaut mich neugierig an.
,,Das Bad ist frei, falls du es benutzen wolltest.''sagt er und trocknet sich die Haare vor mir ab, ohne einen Blick von mir zu verlieren. Sein Blick fokussiert an meine Augen.
Ich schaue berührt runter.
,,Ich ehm..wollte gehen...''sage ich kurz und knapp.
Ich blicke zur Seite.
Mie wird sehr warm.
Wieso benehme ich mich wie eine doofe, wenn ich in seiner Nähe bin.
War ja klar, dass ich jede Situation zerstöre, die gut ausgehen könnte.
Ich rolle unbemerkt meine Augen.
Irgendjemand muss mir wirklich eine Lektion erteilen..
Ich höre leises lachen.
Ich schaue ihn wieder an.
Er grinst mich klein an.
,,Nun gut..bevor du gehst, wollte ich dir sagen, dass wir beide später jemanden besuchen werden.
Der wird uns hoffentlich bei dieser kleinen Rechercherei weiterhelfen.''sagt er und geht rüber zu seinem Schreibtisch.
Ich schaue ihm nach.
,,Wer ist das? Und wie?''frage ich neugierig.
Er setzt sich hin und wirft sich die Haare nach hinten.
Für einen Moment fühle ich mich wie mitgenommen.
Er sieht..wirklich unglaublich aus.
Wow...
Er blickt mich an.
Seine Augen zeigen Neugier.
,,Ist alles ok?''fragt er mich klein grinsend.
Ich schüttel meinen Kopf.
,,Ach ne eh ja also ja alles gut.
Hab nur, naja, ne alles gut.''sage ich und wirke dermaßen verwirrt, dass ich selbst kurz aufschaue und selbst verwirrt schaue.
Charles lacht bei meinem gerede.
Sein Lachen..es wirkt so herzlich und ansteckend.
Ich lächle bisschen.
,,Also, dieser alte Mann zu dem wir gehen werden, ist ein alter Gelehrter und Freund. Wir haben früher Missionen erledigt, bevor er in den Ruhestand ging. Die Adresse habe ich in eins meiner alten Adressbücher gefunden. Wenn es klappt wird er
versuchen, dir zu helfen mit alten Tradition und mit was weiß ich noch.''sagt er lachend und lehnt sich zurück. Nun also das klang irgendwie komisch...
Ich schaue ihn an.
Er blickt mich an.
,,Lust, den Tag mit
mir zu verbringen?''fragt er mich mit einem Lächeln.
Ich..ich kann nicht anders als langsam an zu lächeln.
Ich..er..
,,J-ja gerne doch.''antworte ich ihm und trete langsam zur Tür.
Er nickt zufrieden..bemerkt aber, dass ich langsame Schritte nach hinten mache.
Er erhebt sich und läuft langsam auf mich zu.
Er hat sein Handtuch zurück gelassen und kommt neugierig auf mich zu. Paar Haarsträhne fallen ihm ins Gesicht.
,,Ist wirklich alles in Ordnung?
Du benimmst dich sehr komisch..''sagt er und kommt mir näher.
Ich trete noch immer Schritte nach hinten.
Er lächelt etwas traurig und bleibt verdutzt stehen.
,,Bitte..du brauchst wirklich keine Angst vor mir zuhaben....
Und falls du dir Sorgen machst, nein, in der Nacht habe ich dir nix angetan.
Ist es das was du hören wolltest?''sagt er etwas laut und dreht sich um.
Er kann die Situation wohl nicht fassen.
Hat meine Nervosität vor ihm, meine unerklärten Gefühle zu ihm, ihn wehgetan?
Ich fühle mich mies.
Ich trete kleine Schritte nach vorne, ihm näher.
Oh Charles..wenn du doch nur wüsstest..dass ich all das nicht schlecht meine...
Ich bleibe vor seinem Rücken stehen.
Er ist wirklich größer als ich.
Ich atme im inneren tief ein und umarme ihn leicht von hinten.
Sofort steht er gerade und ich spüre seine leichte Verwirrung.
Ich weiß selbst nicht wieso ich es tue, aber ein Gefühl von mir sagte, dass es das richtige wäre.
,,Du hast nix falsch gemacht, bitte fühle dich nicht missverstanden.
Ich weiß selbst nicht was mit mir los ist..
Bitte gib mir etwas Zeit mich selber besser kennenzulernen bevor...''sage ich leise.
Ich weiß nicht recht was ich für ihn empfinde..
Angst? Unsicherheit?
Oder wohlmöglich Liebe?
Wie finde ich überhaupt heraus, was ich da mache oder spüre?
Ich bleibe ungewusst etwas länger an ihm hängen.
Seine Anwesenheit so nah an mir fühlt sich..warm und angenehm an.
Etwas, was ich seit Jahren nicht gefühlt habe.
Ich spüre wie er seine Hände auf die meiner liegt und sie festhält.
Ich schließe meine Augen.
Ich weiß nicht worauf das alles hinführen wird..
,,Du..Lydia..''
Ich öffne meine Augen.
,,Ja, Charles?''
Mir steigt Nervosität hoch und mein Herz klopft schneller.
Er löst sich von mir, langsam, und dreht sich zu mir um.
Seine blauen Augen funkeln mich an.
Er schaut mich an.
Meine Haare..mein Gesicht..meine Augen..meinen Mund..
Er lächelt leicht. Er denkt nach und lächelt weiter. Sein Blick ist etwas verwirrt.
Ich kann nicht anders als ihm genauer in die Augen zu schauen.
Ersehe ich...Schmerz?
,,Es tut mir wirklich leid dir solche Unannehmlichkeiten bereitet zu haben.''sagt er und lässt meine Hände vorsichtig los.
Er läuft langsam rückwärts und kratzt sich nachdenklich am Kinn.
,,Wir treffen uns also uhh in einer halben Stunde unten in der Garage.''sagt er zum Abschied.
Ich bleibe verunsichert stehen.
Was passiert hier?
Er dreht sich um und macht seine Sachen.
Ich fühle mich so, als hätte man mir die Luftröhre zugeschnürt.
Ich drehe mich wackelig um und laufe geschockt zur Tür.
Ich kann nicht richtig atmen, mir kommen langsam die Tränen hoch.
Ich öffne die Tür und gehe in den Flur.
Ich schaue ein letztes Mal zu ihm.
Er steht noch mit dem Rücken zu mir.
Ich schließe die Tür und kneife mir die Augen zusammen.
Was..was war das eben?..
Es fühlte sich so komisch an.
,,Lydia?''
Ich öffne meine Augen.
Ich weine vor Charles Tür.
Es ist Jean.
Sie kommt schnell und etwas schockiert zu mir und nimmt mich in den Arm.
,,Hey, was ist los, was ist passiert?''fragt sie mich und wollte die Tür von Charles öffnen.
Doch ich nehme sie am Handgelenk und ziehe sie in mein Zimmer hinein.
Wir sitzen auf meinem Bett und ich erzähle ihr endlich alles.
Wer weiß bis wann ich es ausgehalten hätte..
Vom Anfang bis zu gerade eben.
Sie hört mir aufmerksam zu.
Ich hab wie ein wasserfall geredet und dabei gehofft nix vergessen zu haben.
,,Ja..das wars bis hierhin.''sage ich und wische mir die Tränen weg.
Sie lächelt mich nur herzlich an.
,,Kleine Lydia...das was du für Charles empfunden hast oder noch tust, nennt man Liebe.
Eine mächtige Kraft, die in jedem von uns ist.
Eine Kraft, die man nicht nicht kontrollieren kann, niemand von uns.
Eine Kraft, die Macht was es will.
In eine gute Richtung und schlechte.
Manche hat seine erste Erfahrungen und manche..halt mehr.
So wie es sich anhört..ist Charles deine erste, große Liebe, Lydia.''flüstert Jean herzwarm und lächelt mich aufmunternd an.
Sie ist sehr glücklich für mich.
Ich schaue sie mit den Tränen in den Augen an.
Was sagt sie?
Meine...große Liebe?Charles P. O. V.
Ich höre die Tür hinter mir schließen.
Ich schließe meine Augen.
Ich fühle noch ihre leichte Anwesenheit an meinem Rücken.
Wie sie vorsichtig mich umarmt hat..ach hätte ich sie nur in meine Arme genommen..
Ich balle meine Hände zu Fäusten.
Mir kommen die Worte von ihr wieder hoch.
Ich schaue zum Tisch.
Das Buch liegt da.
Ich wende mich an die Couch.
Ich packe die Kissen und werfe sie voller Wut herum.
Ich kann nicht fassen was ich getan habe..
Ich setze mich auf die Couch hin und kann meine Wut nicht kontrollieren.
Was habe ich bloß getan?
Wieso zur Hölle habe ich es ihr gesagt?
Automatisch schaue ich zu meinem Regal.
Ich ersehe ein allzu bekanntes Bild.
Ich atme aus und erhebe mich dahin.
Ich nehme den Bilderrahmen in meine Hand.
Ich schaue das Bild an.
,,Du verfolgst mich immernoch Raven...''flüstere ich.
Ich schaue das Bild.
Die Wut kommt wieder hoch.
,,Das alles ist grad nur deinetwegen passiert..''flüstere ich und wende mich weg.
Ich laufe paar Schritte und bleibe stehen.
Ich blicke traurig zur Tür.
Oh Lydia...es tut mir so leid...
Ich laufe benebelt vor Wut und Trauer zum Bett und lasse mich fallen.
Ich atme tief ein.
Ihr herzhafter Geruch ist noch da.
Ich kuschel mich in die Decken und Kissen ein und bleibe fürs erste so.
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X-Men ~ Die Vergessene Mutantin *ABGEBROCHEN*
FanfictionMit 10 Jahren entdeckte sie ihre Fähigkeiten Mit 16 verlor sie die Kontrolle Mit 18 entdeckte sie Hoffnung Begleite Lydia auf ihrem Weg in die Zukunft..oder Vergangenheit? Eine X-Men Geschichte. Gestaltet nach paar Ideen von mir.