Nach der Schule wartete ich auf dem Parkplatz, neben Chris' Auto. Die Schüler strömten alle aus der Schule. Es war Freitag und alle wollten so schnell wie möglich nach Hause, um die Lieblingsserie zu gucken, sich mit Freunden zu treffen oder sich für eine Party fertig zu machen, was auch ich vor hatte. Nur leider kam Chris nicht. Die Zeit verging und schließlich war ich die letzte, die an der Schule stand. Selbst alle Lehrer waren schon weg.
Ich fischte mein Handy aus meiner Hosentasche und fing an Chris' Nummer einzutippen. Es klingelte, aber niemand ging ran. Frustrierend ließ ich meine Hand sinken. Heute morgen hatte er nicht gesagt, dass noch irgendwo weg musste. Ich drehte mich zum Auto und holte aus, um gegen den Reifen des Autos zu treten, da klingelte mein Handy. Chris' Namen erschien auf meinem Display und ich nahm sofort an.
"Chris, wo bist du?", fragte ich sofort, aber bekam meine Antwort. "Hey! Chris!", rief ich noch mal in den Hörer. Immer noch keine Antwort. Ich hatte vor noch mal ins Handy zu rufen, aber ich hielte inne. Ein leises Geräusch am anderen Ende der Leitung hatte meine Aufmerksamkeit erregt. Zum zweiten mal hörte ich ein leises Kichern und drückte mein Handy noch näher an mein Ohr, um auch alles zu hören.
"Nein, klick auf das da", hörte ich eine weibliche Stimme sagen. Nicole, schoss mir direkt in den Kopf. Ich legte meine Stirn in eine Falte. Chris gab niemanden gerne sein Handy. Warum hatte sie das? Die einzige Möglichkeit wäre, dass er bei ihr wäre. Er hätte es mir doch sagen können.
Ein tiefes Lachen drang durch den Hörer. "Oder das da", vernahm ich eindeutig Chris' Stimme und bestätigte mein Verdacht.Ich bekam ein unangenehmes Gefühl. Es wurde etwas kälter und es fühlte sich an, als würde etwas schweres in meinem Inneren sitzen. Wahrscheinlich war ich enttäuscht, dass er mir nicht gesagt hatte, dass er mir Nicole zusammen war oder, dass er mich einfach sitzen ließ.
Noch frustrierter steckte ich mein Handy weg und stampfte zur nächsten Bushaltestelle. Während des Weges dahin bemerkte ich ein Auto, dass langsam hinter mir her fuhr. Der Frust verblasste und Panik breitete sich in mir aus. Vielleicht würde es mich ein bisschen beruhigen, wenn ich sehen könnte, wer im Auto drin saß, aber leider hatte das Auto getönte Scheiben. Ich redete mir die ganze Zeit ein, dass er nicht hinter mir her war, aber es beruhigte mich nicht. Zuerst verlangsamte ich meine Schritte. Das Auto wurde auch langsamer. Ich wurde schneller und das Auto ebenso.
Mein Blick schweifte durch die Gegend, um mach einen Weg Ausschau zu halten, wo ich abbiegen könnte. Meine Suche war vergebens. Vor mir sah ich schon die Bushaltestelle. Weit und breit waren keine Menschen zu sehen und der Bus würde wohl auch erste nach einer Weile kommen, aber bis dahin wäre es für mich schon zu spät. Innerlich verfluchte ich Chris. Er hätte mir sagen müssen, dass er keine Zeit hatte um mich nach Hause zu fahren. Dann hätte ich Nick fragen können.
Ich warf einen schnellen Blick zur Straße und sah, wie der Fahrer sein Autofenster runter fuhr. Vorhin hatte ich noch gedacht, dass es weniger schlimm wäre, wenn ich das Gesicht des Fahrers sehen konnte, aber ich habe mich geirrt. Alles was ich wollte, war von diesem Auto wegzukommen. Mein Herzschlag beschleunigte sich und mein Atem wurde schneller. Noch einmal schweifte mein Blick durch die Gegend und suchte nach jemanden, der mir helfen konnte. Vorsichtig drehte ich mich noch mal zum Auto und sah durch das Fenster blonde Haars. Das war alles, denn ich wurde zur Seite gezogen und knallte gegen war hartes, aber auch warmes.
Ich versuchte verzweifelt die Person wegzuschubsen, aber sie war einfach zu stark. Schreien würde mir nichts bringen. Niemand war in der Nähe, außer die Person im Auto. Der Gedanke daran, dass sie aus dem Auto steigt und auch noch dazukommt, macht alles noch schlimmer.
DU LIEST GERADE
Heartbreaker
Teen Fiction"Wenn man verliebt ist würde man lachend in eine Kettensäge laufen." Genau dieser Meinung ist auch Hailey Gordon, auch bekannt als "Herzensbrecherin der Stadt", -wunderschön und doch so gefährlich-. Ihre Erinnerungen an die Liebe sind alles andere a...