Chapter 22

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"Hier sind Eimer, Lappen und Besen. Alles ist blitzsauber, wenn ich um 18 Uhr wieder hier bin", sagte Mr. Jackson, bevor er uns in der Cafeteria alleine ließ.

Toll, jetzt musste ich Putzfrau spielen. Ich schnappte mit ein Waschlappen und fing an die Sitzbänke und Tische sauber zu wischen. Je schneller wir fertig sind, desto besser.

Statt zu arbeiten setzte sich Henry auf eine saubere Stelle und fing an auf seinem Smartphone tippen.

"Willst du nicht saubermachen?", fragte ich ihn und stemmte meine Hände an die Hüfte. So schnell würde er sich nicht vor der Arbeit drücken können - Nicht mit mir.

"Nö, sehe ich so aus", sagte er und konzentrierte sich wieder auf sein Handy.

"Steh auf, oder du wirst nur noch rot sehen", sagte ich und griff mit meiner behandschuhten Hand nach der Spagetti vor mir auf den Boden.

Wir müssen eh alles saubermachen und dreckig war die Cafeteria eh schon.

"Du willst doch nicht noch mehr Ärger, oder?", fragte er belustig.

"Die Cafeteria ist schon dreckig, also was sollst", sagte ich uns holte aus, um die Spagetti in sein Gesicht zu werfen.

"Das würdest du niemals tun", sagte er höhnisch und lehnte sich zurück.

"Wie du willst", sagte ich und warf die Spagetti nach ihm.

Seine Augen weiteten sich erschrocken und er duckte sich in letzter Sekunde und entkam noch knapp meiner Spagetti-Bombe.

"Du..", knurrte er, was sich verdammt sexy anhörte.

Mein Herz machte ein Hüpfer und mein Atem stockte. Gleich darauf schüttelte ich schnell meinen Kopf. Er ist mein Feind, sagte ich mir und setzte ein fieses Grinsen auf.

"Ich..?", fragte und zog eine Augenbraue hoch.

Henry sprang vom Tisch auf und kam suchte nach etwas, was er nach mir werfen könnte. Ich guckte mich auch um und schnappte mir eine Frikadelle. Mein Gegenüber hatte auch was gefunden. Als ich sah, was er in der Hand hielt konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Es war eine Trinkpackung.

"Du willst mich doch ehrlich nicht mit dieser lächerlichen Trinkpackung besiegen, oder?", presste ich hervor und hielt mir mein Bauch.

"Was wenn doch?", fragte er bedrohlich, aber ich konnte raushören, dass er selber daran zweifelte.

Er warf die Trinkpackung mach mir. Noch nicht mal nach der Hälfte der Stecke landete sie auf dem Boden. Das gab mir den Rest und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Nach paar Sekunden spürte ich ein ziehen im Bauch.

"Scheiße", murmelte ich und atmete schwer, während ich mich auf eine Sitzbank hinsetzte. Warum musste es ausgerechnet jetzt passieren?

Ich ließ die Frikadelle fallen, zog die Handschuhe aus und hielt mir den Bauch. Schwere Schritte kamen schnell auf mich zu. Eine warme Hand legte sich auf meinen Oberschenkel und Henry kniete sich vor mir.

"Hey, was ist los?", fragte er mich besorgt.

"Es ist nichts", sagte ich und sah in seine schokoladenbraune Augen.

Henry guckte mich weiter an und ich wurde verlegen.

"Naja, also..", stammelte ich. "Immer wenn ich zu viel lache bekomme ich Bauchschmerzen", nuschelte ich.

Heartbreaker Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt