Chapter 31

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In der Schule sprachen alle über Henry und mich. Schon auf dem Schulweg hatte mich Chris darauf angesprochen und ich hatte ihm versichert, dass da nichts zwischen und lief - noch nicht, aber das sagte ich nicht.

Die anderem Schüler der Schule drehten sich immer wieder zu mit um und tuschelten daraufhin etwas zu ihren Freunden.

Auch ohne nachfragen zu müssen, wusste ich, wer damit angefangen hatte, Nicole. Sie war die Einzige, der wir über den Weg gelaufen waren. 

"Warum erfahren alle vor uns, das mit dir und Henry?", fragte Joana, während ich meine Bücher aus dem Spinnt suchte.

"Weil da nichts zwischen uns ist - noch nicht", fühlte ich etwas leiser hinzu.

"Was mei..." Sie unterbrach sich selber. Mit einem wissenden Blick sah sie mich an und lehnte sich an den Spind neben mir.
"So ist das also."

"Ja, so ist es", bestätigte ich und grinste sie an.

"Was hat sich geändert?", fragte sie während wir den Gang entlang gingen. "Bis jetzt hast du dich immer von ihm ferngehalten."

"Die Prügelei", sagte ich einfach nur und meine Freundin verstand sofort.

Wir trennten uns mach einigen Metern und ich betrat den Klassenraum. Französisch war mal wieder angesagt und ich hatte absolut keine Lust. Lustlos ließ ich mich auf den Stuhl fallen und nahm mein Hand raus.

"Hast du mich vermisst?", fragte Henry und legte ein Arm um mich, nachdem er sich auf dem Stuhl neben mich gesetzt hatte.

Einige Schüler drehten sich unauffällig zu uns nach hinten, was sowas von nicht unauffällig war. Manchmal fragte ich mich, ob sie kein eigenes Leben hatten. Immer wieder interessierten sich andere über dein Leben. Anscheinend war mein Leben spannender als das der anderen.

"Nein, natürlich nicht", sagte ich und lehnte mich nach hinten, um mich ans einen Arm anzulehnen, unauffällig natürlich.

"Ach wirklich nicht?", fragte er und rutsche näher zu mir rüber.

"Ja."

Die Lehrerin kam rein und der Unterricht begann. Da es kurz vor den Ferien war, war der Unterricht ziemlich locker.

Während ich das Kreuzworträtsel löste, dass unsere Lehrerin uns gegeben hatte, um uns zu beschäftigen, malte Henry ständig auf mein Blatt. Ich hatte so einen kleinen Tick, dass ich meine Blätter und Hefte immer ordentlich hielt und das Gekritzel von Henry passte ganz und gar nicht darein.
Natürlich wusste ich, dass er nur meine Aufmerksamkeit wollte. Ab und zu sah ich zu ihm rüber, aber nicht zu oft.

Als unsere Lehrerin kurz raus musste, nahm ich mein Handy aus dee Tasche und fing an mit Chris zu schreiben. Heute fiel seine erste Stunde aus, aber er musste zu einem Arzttermin und hatte mich zur Schule gefahren.

Chris schrieb mir, dass er immer noch im Wartezimmer saß und es wahrscheinlich nicht bis zu nächsten Stunde schaffen würde.

"Mit wem schreibst du da?", fragte Henyr neben mir und griff nach meinem Handy.

Kurz bevor es es mir wegschnappen konnte, zog ich meine Hand weg.

"Geht dich nicht an", meinte ich und lehnte mich weg von ihm, um weiter mit Chris zu schreiben.

Leider sah ich zu spät, dass Henry wieder nach meinem Handy griff, abee zum Glück konnte ich es noch sperren, bevor es in seine Finger bekam.

"Henry, gib mein Handy her", forderte ich ihn auf und hielt meine Hand hin.

"Nein, zuerst sagst du mir, mit wem du geschrieben hast", bestand er.

"Ich habe mit niemanden geschrieben", sagte ich und versuchte mein Handy zurückzukriegen.

"Mit niemanden also, und warum hast du die ganze Zeit gegrinst?"

"Gib es zurück." Einige aus der Klasse wurden schon auf uns aufmerksam.

Mein Sitzmachbar lehnte sich zu mir. "Niemals." Während er dich zu mir lehnte, verlagerte er sein Gewicht auf seine Beine.

Ich grinste ihn an. "Wie du willst." Ohne eine Sekunde zu zögern, zog ich ihm mit so viel Kraft wie möglich den Stuhl weg.

Es plumpste einmal laut und Henry verzog schmerzhaft sein Gesicht, während ich in Sekunden schnell aufstand und mein Handy aus seinem Händen zog.

Ich konnte nicht anders und lachte ihn aus. Es sah einfach zu lustig aus.
Die ganze Klasse hatte sich inzwischen zu uns gedreht und lachten auch.

Langsam bekam ich keine Luft mehr und wollte mich hinsetzten, aber Henry kam mir zuvor und zog mir den Stuhl weg, so, dass ich, wie er, auf dem Boden landete.

Die ganzen Mitschüler fingen an laut zu lachen, während ich immer noch versuchte nach Luft zu schnappen. Es war einfach zu viel für mich. Auf dem Boden liegend japste ich verzweifelt nach Luft, aber konnte gleichzeitig mein Lachen nicht unterdrücken.

"Geht es dir gut?", fragte Jane lachend. Sie kniete sich neben mich und strich mir meine Haare aus dem Gesicht.

Ich versuchte zu nicken, aber ich schaffte es nicht. Trotzdem setzte mich Jane auf, ohne dass ich etwas sagen musste.

Endlich kriegte ich genug Luft und beruhigte mich ein bisschen. Ich nickte und setzte mich mühsam mit Janes Hilfe wieder auf.

Plötzlich kam die Lehrerin wieder rein und wir alle erstarrten.

"Wieso sitzen sie nicht an ihrem Platz?", fragte sie und sah Jane an.

"Ich habe Hilfe gebraucht", sagte sie und setzte sich schnell wieder auf ihren Platz.

"Macht weiter", befahl unsere Lehrerin und wir arbeiteten schnell weiter.

Wir arbeiten für den Rest der Stunde still weiter. Als es zum Ende läutete, standen alle auf und verließen die Klasse.

"Hailey", rief Henry mir hinterher und ich blieb stehen.

"Was willst du?", fragte ich und schulterte meine Tasche.

"Ich wollte fragen, ob du heute vielleicht Zeit hättest. Hast du?" Henry kratzte sich am Nacken und grinste mich... schüchtern an.

Das nahm ich mal als gutes Zeichen, dass mein Plan aufging. Ich lächelte.

"Klar doch."

"Ich hole dich um vier ab", teilte er mir mit.

"Und wo wollen wir hin?"

"Ist eine Überraschung." Er grinste mich noch mal an und ging weg.

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