Teil 7
Er schmiss mich auf sein grosses Doppelbett und Sekunden später lag er auch schon auf mir drauf. Ich keuchte erschrocken auf.
„Geh runter von mir du Fettsack!" schrie ich ihn an.
„Fettsack? Das sind alles Muskeln Babe. Vielleicht sollte ich es dir ja mal zeigen, um es dir zu beweisen." Den letzten Teil flüsterte er in mein Ohr, da er mir während er gesprochen hat immer wie näher gekommen war.
„Lass mich in Ruhe!" Schrie ich weiter. Er lachte nur auf und entfernte sich wieder ein wenig von mir. Er sah mir intensiv in die Augen und wie hypnotisiert konnte ich mich einfach nicht von diesem wunderschönen Eisblau abwenden.
Was war nur los mit mir?
„Ich werde dir niemals irgendetwas tun mein Engel, aber ich kann dich einfach nicht in Ruhe lassen." Flüstert er während er mit seiner linken Hand ganz zart über meine Wange streichelte.
Collin Leech war gerade zärtlich zu mir?!
Eine durch diese sanfte Berührung ausgelöste Gänsehaut breitete sich über meinen ganzen Körper aus.
Ich hatte noch nie so eine Reaktion meines Körpers auf einen Mann erlebt.
Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er es bemerkte und sein Gesicht näherte sich wieder meinem.
Da er mir so nahe war, konnte ich seinen männlichen Duft, der auf keine Fall schlecht roch wahrnehmen.
Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich bei ihm, sogar in der jetzigen Situation, einfach nur sicher.
Das konnte doch eigentlich nicht normal sein, immerhin hatte er mich quasi entführt und höchstwahrscheinlich war auch er es der Luke verletzt hatte.
Das musste ich ja auch noch rausfinden. Wer weiss vielleicht war er auch nicht derjenige, der Luke verprügelt hatte. Ich glaube aber, dass dies nicht der richtige Moment war, ihn so etwas zu fragen. Wahrscheinlich würde er mir sowieso keine Antwort geben.
Ich sollte mich zuerst einmal darauf konzentrieren, dass er von mir runter ging.
Auch wenn ich mich sicher fühlte, war er trotzdem noch ein Fremder!
Da kam mir eine Idee wie ich mein Ziel vielleicht erreichen konnte.
Ich gähnte gekünstelt auf. „Oh man du hattest recht, es ist schon echt spät und ich bin wirklich langsam müde. Wo kann ich schlafen? Ach und hast du mir noch irgendwelche Schlafklamotten?" Sagte ich gespielt müde.
Er stützte sich ein bisschen mehr mir seinen Armen am Bett ab und entfernte sich somit ein wenig von mir, um mich besser ansehen zu können.
Er merkte natürlich sofort, dass das nur eine blöde Ausrede war und seine Mine verfinsterte sich als er merkte, dass ich ihn sogar mit seinen eigenen Waffen geschlagen hatte.
„Sicher doch... du hast recht wir sollten schlafen gehen." Stimmte er mir überraschenderweise zu.
Anscheinend spielte er mein Spiel mit, wieso wusste ich nicht. Er hätte meine Aussage ja gerade einfach nur ignorieren können.
Collin stand auf und lief in Richtung Kleiderschrank. Draus kramte er ein T-Shirt und eine Boxershorts heraus, die beide wahrscheinlich ihm gehörten. Er kam zu mir ans Bett und übergab sie mir mit den Worten:„Darin kannst du schlafen."
Ich nahm die Kleidung entgegen und lief zu einer der zwei Türen, die vom Zimmer raus führten in der Erwartung, dass ich durch eine davon in ein Badezimmer gelangte.
Ich war mir ziemlich sicher, das die linke Tür zum Flur führte, also nahm ich die rechte und es handelte sich tatsächlich um ein Badezimmer.
Ich liess mir beim umziehen recht viel Zeit und ging dann wieder zurück in Collins Schlafzimmer.
Dieser hatte wieder irgendwelche Papiere in der Hand und sass mit dem Rücken an der Bettlehne angelehnt im Bett. Er trug ebenfalls nur eine Boxershorts und ein blaues T-Shirt, dass ihm, im Gegensatz zu mir, perfekt passte und zudem noch seine Muskeln betonte.
Als ich in sein Gesicht sah merkte ich, dass er mich mit einem hinterlistigen Grinsen musterte.
Irgendetwas hatte er vor, ich wusste nur nicht was.
Ich räusperte mich und fragte ihn:„Ehm ja also... wo soll ich schlafen?"
Sein Grinsen wurde breiter und er antwortet:„Natürlich hier, wo den sonst?"
Hier?
Er meinte doch nicht, dass ich hier mit ihm in einem Bett schlafen würde!
„Sicher nicht! Dieses Haus ist so gross da gibt es doch sicherlich noch ein anderes Schlafzimmer."
Er schüttelte seinen Kopf „Nein das hier ist das einzige."
Na klar verarschen konnte ich mich selbst.
„Wenn das so ist, werde ich halt im Wohnzimmer auf dem Sofa schlafen." sagte ich trotzig und lief auf die andere Seite vom Bett, damit ich mir dort ein Kissen und eine Decke nehmen konnte.
Ich streckte gerade meinen Arm aus, um das Kissen zu nehmen als Collin mein Handgelenk packte und mich so ins Bett zog.
„Ich sagte du wirst hier schlafen, also tust du das auch!" Rief er wütend.
Obwohl mir seine plötzlich so aggressive Reaktion angst machte, schüttelte ich entschlossen den Kopf und wollte wieder aufstehen.
„Ich sags dir nicht noch einmal" meinte er diesmal noch viel bedrohlicher.
Ich wollte nicht nachgeben, ich wollte nicht unterdrückt werden! Schliesslich war mir meine Freiheit wichtig, also versuchte ich mich trotzdem aus seinem Griff zu befreien.
„Weisst du Süße, selbst wenn du dich mir jetzt widersetzt, spätestens wenn du eingeschlafen bist, würde ich dich rauf in dieses Bett tragen. Also wieso bleibst du nicht einfach schon jetzt hier?"
Ich wusste, dass er das was er gerade gesagt hatte auch wirklich machen würde, aber es ging mir ums Prinzip. Also riss ich mich mit meiner ganzen Kraft von ihm los, schnappte mir schnell ein Kissen und eine Decke und flitzte aus dem Zimmer raus runter ins Wohnzimmer.
Ich legte mich auf das Sofa, wobei ich sagen musste, dass es bequemer aussah als es war und Collins Bett mit Sicherheit angenehmer wäre um darauf die Nacht zu verbringen.
Nach langem hin und her wälzen, fiel ich dann doch noch in einen traumlosen Schlaf und bemerkte es gar nicht als Collin mich wieder hoch in sein Zimmer trug und mich mit den Worten „Schlaf gut meine wunderschöne, sture Prinzessin" sanft in sein Bett legte.Hey :) hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Ich bin wirklich überrascht wie viele diese Geschichte schon gelesen haben 💕
P.s. Ich freu mich über jeden Kommentar ^-^
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Be mine
ChickLitKeuchend rannte ich die Strasse runter. Ich hörte seine Schritte immer noch dicht hinter mir. Plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um mich und heben mich in die Luft. Durch meine Schreie und mein Gezappel liess er sich nicht beeinflussen. Er...