Teil 10
Er kannte dieses Mädchen nun erst seit knapp einer Woche und schon konnte er nicht mehr aufhören an sie zu denken. Sie war überall in seinen Gedanken. Sie verdrehte ihm voll und ganz den Kopf.
Sogar sein bester Freund und sein jüngerer Bruder hatten dies, zu seinem Leidwesen, schon mitbekommen.
Er hatte noch nie so für irgendjemanden gefühlt wie für sie. Wenn sein Engel in der nähe war, fühlte er sich wie zu Hause. Sie gab ihm das Gefühl der Geborgenheit.
Er wollte nur sie und das schon von dem Moment an, in dem er sie das erste mal gesehen hatte.
Langsam wachte er aus seinem, seit Jahren nicht mehr so guten und tiefen, Schlaf auf. Etwas weiches lag in seinen Armen und er musste lächeln, als er dachte, dass es sich um seinen Engel handelte.
Er öffnete seine Augen um ihre Schönheit zu erblicken, doch er wurde auf unangenehme Weise überrascht.
Wütend schmiss er das grosse weisse Kissen, dass noch immer nach Zoey roch gegen die gegenüberliegende Wand.
Sie war weg.
Voller Zorn durchkämmte er die gesamte Villa. In jedem einzelnen Raum suchte und rief er nach seiner Prinzessin.
Als er alles durchsucht hatte und nicht gefunden hatte, was er suchte, stürmte er aus dem Haus raus, in den Garten zu seinen Männer.
„Wo ist sie?!" Schrie er die zwei erschrockenen Typen vor ihm an.
„W...wen m...meinen sie Sir?" Stotterte Dave, einer der beiden.
Dave hatte seinen Vorgesetzten schon oft wütend gesehen, aber solch einen Zorn war auch für ihn neu und er wusste, dass er besser vorsichtig sein sollte.
„Was für eine dumme Frage! Wer wohl?! Zoey natürlich!" Brüllte er nun anscheinend noch gereizter als zuvor.
„George hat sie auf ihren Wunsch hin zur Arbeit gefahren." Beantwortete ihm sein verängstigte Angestellter seine Frage.
„Auf meinen Wunsch hin also?" Fragte der Schwarzhaarige mit einer plötzlichen Ruhe, die auf die beiden Männer noch Furcht einflößender wirkte, als wenn Collin wieder geschrien hätte.
„J...ja, d...das hat uns ihre Freundin so gesagt" brachte Dave nervös stotternd hervor.
„Ach hat sie das?" Sagte er immer noch in einem gefährlich ruhigem Ton. Die zwei Männer nickten zustimmend.
"Ihr Idioten! Wofür bezahle ich euch eigentlich?!" schrie er bevor einer der beiden anderen Männer noch etwas dazu hätte sagen können.
Nun wieder offensichtlich rasend vor Wut, ballte er seine Hände zu Fäusten.
Die zwei Männer zuckten erschrocken zurück.
Verärgert drehte er sich von den beiden unfähigen Affen weg und wählte die Nummer von George auf seinem Handy.
Als George den Anruf entgegen nahm schrie der junge Mann auch schon in den Hörer: „Ich schwör dir George, du hast ein grosses Problem wenn du mir nicht sofort Zoey zurück bringst!"
Es herrschte einige Sekunden Stille, dann meldete sich die wunderschöne Stimme seines Mädchens und sofort fühlte er sich erleichtert.
Er war froh, dass ihr dem Anschein nach bis jetzt noch nicht passiert war.
„Hallo" sagte sie schon fast ein wenig unsicher. „Zoey! Wo bist du? Komm sofort zurück oder du wirst es bereuen!" Drohte er ihr, immer noch wüten wegen ihrem plötzlichen Verschwinden.
„Na klar, es hat keine grösseren Problem gegeben und nein, wir sind noch nicht da." Antwortete sie ihm, was seinen sowieso schon grossen Zorn über die ganze Situation nur noch mehr entfachte.
Sie spielte mit ihm!
„Zoey, ich warne dich..." begann Collin, doch er wurde auch schon gleich wieder von ihr unterbrochen.
„Okay in Ordnung. Ja, genau bis später." Sagte sie schnell und beendete danach gleich den Anruf.
Beinahe sofort wählte er Georges Nummer nochmal, nur um zu merken, dass sein Engel das Handy wohl ausgeschalten haben musste.
Er schrie verärgert auf und warf das Gerät mit voller Kraft gegen die Hauswand, an der es in mehrere Stücke zerschellte.
Sie war nicht dumm, dass wusste er schon lange. Sie hatte es geschafft seine Männer zu überlisten und ihm zu entkommen.
Auch wenn er für die Öffentlichkeit nur ein sehr erfolgreicher Firmeninhaber war, beherrschte er mit seinen mehr oder weniger geheimen Machenschaften die ganze Stadt. Er hatte viele Feinde und trotzdem hielt sich jeder an seine Regeln und wer es nicht tat, bereute es wenig später schon. Bisher waren ihm nur ganz wenige Menschen erfolgreich entkommen, aber mit Sicherheit war noch keine zierliche kleine Krankenschwester dabei gewesen.
Sie wollte spielen? Dann würde er auch spielen und er würde gewinnen, davon war er zutiefst überzeugt.
Er würde sie zurück holen!
Es hatte keinen Sinn vor ihm weg zu laufen.
Egal wo sie hingehen würde, egal wo sie sich versteckte würde, er wird sie überall finden, schliesslich war er kein anderer als Collin Leech.Ich freu mich echt über die vielen Kommentare, die ihr schreibt 💕
Es ist auch unglaublich wie viele Votes die Geschichte schon hat, das motiviert wirklich zum weitermachen ❤️
Wegen der Lesenacht: diese wird wahrscheinlich im verlauf der nächsten vier Wochen irgendwann mal kommen oder sonst spätestens in fünf. Weil ich ja momentan wie schon gesagt nicht Zuhause bin.
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Be mine
ChickLitKeuchend rannte ich die Strasse runter. Ich hörte seine Schritte immer noch dicht hinter mir. Plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um mich und heben mich in die Luft. Durch meine Schreie und mein Gezappel liess er sich nicht beeinflussen. Er...