Danke an die liebe @Sab2709 für das tolle Bild ❤️ Ich freue mich echt voll wenn ihr mir solche Sachen schickt 😘
Teil 24
„Hey" keuchte ich ausser Atem von der kurzen Strecke, die ich ins Büro gerannt war.
Ich musste dringen mal etwas für meine Kondition machen...
Er sah mich irritiert an, aber bevor er etwas sagen konnte, stürmte auch schon die unhöfliche blonde Empfangsdame in das Zimmer.
„Es tut mir so unglaublich leid Mr. Leech. Ich wollte sie aufhalten, aber diese Frau ist einfach an mir vorbei gerannt und..."
Collin unterbrach ihr überfreundliches Unschuldsgetue, indem er sie mit einer Geste zum schweigen brachte.
„Verschwinden sie Mrs Schmidt." Sagte er kalt, ohne sie auch nur einmal anzusehen.
Sein Blick ruhte schon die ganze Zeit über ohne Unterbruch auf mir.
Dies schien auch Mrs. Schmidt bemerkt zu haben, den sie warf mir einen hasserfüllten Blick zu bevor sie sich von Collin verabschiedete und wieder zur Tür raus stöckelte.
Natürlich konnte ich mir ein triumphierendes Grinsen nicht verkneifen, als ich ihr hinter her sah. Die kleine Siegesfeier in meinem Kopf wurde aber durch Collins räuspern unterbrochen.
Meine volle Aufmerksamkeit wieder bei ihm, erinnerte ich mich daran weshalb ich meine Collin-freien-Wochen aufgegeben hatte und nun vor ihm in seinem Büro stand.
Mit einem fragenden Blick wartete er darauf, dass ich ihm meine Anwesenheit hier erklärte.
„Ehm... also es ist so..." begann ich, beschloss aber dann nicht lange um den heissen Brei herum zu reden, sonder ihm einfach zu sagen was ich wollte.
„Du musst mir helfen Collin. Bitte." Sagte ich und wartete gespannt auf seine Antwort.
Er hob eine Augenbraue und sah mich skeptisch an.
„Bei was?" Fragte er kurz und knapp, aber nicht so kalt wie er vorhin mit der blonden Hexe gesprochen hatte.
„Mein Bruder, Jack, er wurde entführt! Niemand weiss wo er ungefähr ist, nicht einmal die Polizei. Bitte Collin du bist meine letzte Hoffnung!"
Ich lies ihn die ganze Verzweiflung hören, die ich schon seit Jack verschwunden war spürte.
Er richtete sich in seinem Sessel etwas auf und schien zu Überlegen.
„Wieso kommst du damit ausgerechnet zu mir?" Fragte er und beobachtete mich immer noch ununterbrochen.
„Die Entführer sind wahrscheinlich Drogendealer... also kriminelle und ich dachte mir, dass du mir deshalb besser helfen kannst, Jack zu finden, als jeder andere. Ich meine du kennst dich doch bei diesen ganzen illegalen Dingen aus und vielleicht weisst du auch schon wo Jack ist oder wer ihn gefangen hält." Sagte ich unsicher und schnell.
„Du hast zwar recht damit, dass ich mich mit dem illegalen Zeug auskenne aber ich kann dir trotzdem nicht helfen."
Völlig baff sah ich ihn an.
Ich dachte wirklich er würde mir helfen und ich verstand nicht wieso er es nicht tat.
Er war doch mit Sicherheit viel mächtiger als die Typen, die meinen Bruder in ihrer Gewalt hatten. Für ihn sollte es doch ein leichtes sein ihn zu befreien, oder etwa nicht?
„W...wieso nicht?" Sagte ich enttäuscht und spürte schon wie sich die Tränen in meinen Augen sammelten.
„Du hast keine Ahnung von der Welt der Kriminellen. Ich kann nicht ohne wirklichen Grund zu jemandem gehen und ihm sagen er solle einen Polizisten frei lassen." Sagte er in einem sanfteren Ton als zuvor, da er wahrscheinlich auch schon bemerkt hatte, dass ich jeden Moment zu weinen anfangen würde.
„I...ich verstehe nicht ganz, du bist doch der mächtigste von ihnen oder etwa nicht?"
Er seufzte und fuhr sich mit der Hand durch seine dunkelbraunen fast schwarzen Haare. „Hör zu, diese Leute die deinen Bruder haben, haben mit Sicherheit einen Grund für seine Entführung, auch wenn es vielleicht nur Geld ist. Ich mag zwar einer der mächtigsten sein, wie du es so schön sagst, aber ich kann mich nur in ihre Angelegenheiten mischen, wenn ich nicht entweder in irgendeiner Weise persönlich davon betroffen bin oder ich einen besseren Grund für seine Freilassung habe als sie für seine Gefangenschaft."
Ich konnte es einfach nicht wahrhaben, dass mir anscheinend selbst Collin Leech nicht weiter helfen konnte.
Ich wollte es einfach nicht wahrhaben. Er war immerhin meine letzte Hoffnung...
„Bitte Collin, es muss doch irgendetwas geben, das du machen kannst!" Flehte ich ihn an, mir irgendwie zu helfen.
Er stand von seinem Stuhl auf und lief langsam einmal um seine Schreibtisch rum.
Er setzte sich auf die Tischkante und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
„Naja es gibt schon etwas, was ich machen könnte." Sagte er langsam.
„Dann tu es! Ich bitte dich, ich werde auch alles machen was du willst, wenn du mir nur meinem grossen Bruder zurück bringst." Versprach ich ihm verzweifelt.
„Heirate mich."
Ich riss überrumpelt die Augen auf und starrte ihn an.
„Was?" Keuchte ich überrascht wegen seinen Worten.
„Wenn du meine Verlobte bist und mich somit heiratest, würde die Entführung von meinem zukünftigen Schwager zu einer persönlichen Angelegenheiten von mir werden.
Das heisst ich könnte ihn ohne grössere Probleme da raus holen." Erklärte er mir mit einem Gesichtsausdruck, der komplett gefühllos war und wartete gespannt auf meine Antwort.
Ich hatte vorhin nicht gescherzt als ich meinte, ich würde alles dafür tuen, dass mein Bruder wieder frei wäre, auch wenn es bedeutete, dass ich Collin Leech's Ehefrau werden würde.
Ich nickte langsam und sagte: „Okay in Ordnung. Ich werde dich heiraten, aber bitte rette meinen Bruder."
Ein breites glückliches Lächeln bildete sich auf Collins Gesicht, als er meine Entscheidung hörte.
Er stand auf und kam auf mich zu, um mich in seine starken Arme zu schliessen. Ich liess es zu, schliesslich hatte es keinen Sinn sich zu wehren vor allem nicht wenn man bedachte, dass er mir helfen würde Jack zu finden und ihn von seinen Entführern zu befreien. Noch dazu war er ja jetzt mein Verlobter und ich würde ihn wohl oder übel heiraten.
Die ganzen Emotionen der letzten Stunden und Tage kamen in mir hoch. All die Sorgen und Ängste um Jack, meine Freude und die Erleichterung darüber, dass Collin mir helfen würde und die Tatsache, das ich schon bald offiziell Verlobt war. All das brach wie eine riesige Welle über mich herein und ich konnte die Tränen nicht länger zurück halten.
Ich vergrub mein Gesicht an Collins Brust und fing leise an zu weinen.
Collin bemerkte dies natürlich. Er zog mich enger zu sich und schlang seine Arme fester um mich.
Ich fühlte mich ihn seine Armen komischerweise sicher und geborgen und als er mir leise ins Ohr flüsterte, dass er mich immer beschützen wird und alles gut werden würde, glaubte ich ihm jedes einzelne Wort.Das Kapitel kommt schon heute, weil gestern einige danach gefragt haben 😘
Und? Wie findet ihrs?
Was denkt ihr von der plötzlichen Verlobung der beiden?
Ist Collin wirklich unschuldig oder spielt er nur den grossen Helden?
Wenn Collin ihn nicht entführt hat, wird er ihn dann retten können?
Schreibts mir in die Kommentare ❤️
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Be mine
ChickLitKeuchend rannte ich die Strasse runter. Ich hörte seine Schritte immer noch dicht hinter mir. Plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um mich und heben mich in die Luft. Durch meine Schreie und mein Gezappel liess er sich nicht beeinflussen. Er...