Teil 8

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Teil 8

Geschockt wachte ich auf. Scheisse ich hatte meinen Wecker nicht gestellt, wer weiss wie spät ich schon dran war.
Ich wollte gerade aus dem Bett springen, um mich für die Arbeit fertig zu machen, aber werde jedoch von einem starken Arm daran gehindert.
Erschrocken und verwirrt drehte ich mich zum Besitzer des Arms um.
Collin.
Nun fiel mir alles, was gestern passiert war wieder ein.
Er hatte also wirklich sein Wort gehalten und mich rauf in sein Bett getragen, als ich geschlafen habe. Ich beobachtete ihn eine Weile und stellte fest, dass er wohl noch in einem recht tiefen Schlaf sein musste.
Das konnte meine Chance sein, um von hier abzuhauen!
Vorsichtig, ohne ihn aufzuwecken, hob ich seinen Arm, den er um mich geschlungen hatte hoch und kroch darunter hinweg.
Ich ersetzte meinen, nun nicht mehr dort liegenden Körper, durch mein Kissen.
Sobald ich seinen Arm losliess, zog er sofort das Kissen, das er anscheinend für meinen Körper hielt näher zu sich heran.
Ich musste leicht Lächeln. Irgendwie war er ja schon süß, aber trotzdem musste ich meine Chance nutzen und von hier verschwinden. Ich wollte nicht für immer hier eingesperrt sein.
Leise schlich ich auf Zehenspitzen runter bis zur Eingangstür.
Kaum war ich aber aus dem Haus raus, kamen mir auch schon drei von Collins Gorillas entgegen.
Verdammt, die hatte ich ja ganz vergessen!
Ich musste mir schnell etwas einfallen lassen sonst wäre ich in Null Komma nichts wieder bei Collin.
Ich glaube nicht das es ihm gefallen würde wenn er erfahren würde, dass ich versucht habe ohne seine Erlaubnis weg zu gehen.
„Wo wollen sie hin Miss?" Fragte mich Gorilla Nummer eins.
Ich sammelte mich um einen möglichst selbstbewussten Eindruck zu machen.
„Ich gehe zur Arbeit wohin den sonst" sagte ich so sicher ich konnte.
„In Ordnung aber dann müssten wir zuerst noch Mr. Leech darüber informieren."
Nein, genau das versuchte ich ja zu verhindern!
Ich lachte gefälscht auf. „Hören sie mir mal gut zu. Ich weiss ja nicht was sie denken, aber wieso sollte Collin nicht schon längst über mein Vorhaben bescheid wissen? Wir wissen beide, dass hier nichts passiert, ohne dass er darüber in Kenntnis gesetzt ist. Ausserdem komme ich gerade aus dem selben Bett wie er. Glauben sie mir, er weiss dass ich jetzt arbeiten gehe."
Auf einmal wurde mir klar, was die Typen jetzt wahrscheinlich dachten, wegen dem Teil mit dem selben Bett und meine Wangen verfärbten sich leicht rot.
„Das mag vielleicht stimmen, aber dennoch sollten wir den Boss trotzdem nochmal kurz fragen."
Mist. Wieso waren diese Kerle nur so hartnäckig?
„Natürlich könnt ihr das. Ich würde euch aber dringend davon abraten. Er ist gerade in einer echt schlechten Stimmung. Irgendwas wegen einem Deal, der nicht ganz so verlief wie er es wollte. Aber naja, wenn ihr euch umbedingt seinen Launen aussetzten wollt, dann nur zu! Keiner hält euch auf." Zum Schluss macht ich zur Verdeutlichung meiner Worte eine Handbewegung Richtung Eingangstür.
Die Gorillas sahen sich gegenseitig nervös an. Ich war mir sicher, dass Collins Angestellten seine Launen sogar noch viel besser kannten als ich sie bis jetzt kennengelernt hatte.
Gorilla Nummer Zwei räusperte sich und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf.
„Ehm also... ich denke, dass sie die Wahrheit sagt. Der Boss weiss wirklich immer über alles Bescheid und sie ist schliesslich seine Freundin..." Auch die anderen beiden Männer wirkten nachdenklich und verunsichert. „Naja, du hast wahrscheinlich Recht. Er kennt sicherlich jeden Schritt, den seine Freundin macht." Meldete sich nun auch der dritte Gorilla zu Wort.
Ich musste mir ein Grinsen verklemmen. Obwohl ich am liebsten den Punkt von wegen ich sei die Freundin von Collin abstreiten würde, lief doch trotzdem alles wie am Schnürchen.
Ich hatte die drei Gorillas mittlerweile soweit, dass sie mich gehen lassen würden.
„Okay in Ordnung sie dürfen gehen Miss...?"
„Miss Burton, aber ihr könnt mich Zoey nennen." Sie nickten alle und machten mir Platz, damit ich durch konnte. Ich hatte schon fast das Tor zum Weg, der von der Villa weg führte erreicht.
Plötzlich blieb ich stehen und drehte mich wieder zu den Gorillas um.
Ich hatte weder eine Ahnung wo ich war, noch hatte ich ein Auto oder ein Handy, dass mir helfen könnte.
„Collin hat übrigens auch gesagt, dass einer von euch mich fahren soll. Eifach nur damit ich auch wirklich sicher ankomme." Ich Lächelte so lieb wie ich konnte und hoffte, dass mich einer von ihnen wirklich fahren würde.
„Ah ja natürlich, folgen sie mir bitte Miss Zoey."
Ja, ich hatte es tatsächlich geschafft!
Wenn jetzt nichts mehr schief läuft, würde es jetzt nur noch wenigen Minuten dauern und dann bin ich hier weg.

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