Epilog

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Be mine Epilog 1

Es war wie ein Déjà vu.
Ich stand vor meinem Kleiderschrank und hatte keine Ahnung was ich anziehen soll.
Aber das war nicht das Déjà vu, nein meine Ahnungslosigkeit bei der Kleiderwahl war etwas relativ alltägliches für mich. Nur diesmal war Selena wieder überraschend vor ein paar Stunden bei mir aufgetaucht. Sie sass wieder auf meinem Bett und beklagte sich über meinen Bruder während ich verzweifelt in meinem Schrank rumwühlte und nach einem passenden Kleid für heute Abend suchte. Genau so war es damals vor über einem Jahr auch.
Zwei Dinge haben sich jedoch verändert, im Vergleich zum letzten Mal.
Ersten waren nicht nur Sel und ich da, sondern auch noch Meghan, die fröhlich in meinem Schlafzimmer umher krabbelte und zweitens bin ich nicht mit John, sonder mit Collin verabredet.
Er musste in letzter Zeit ziemlich viel arbeiten, weshalb er mich als Wiedergutmachung in ein wirklich schönes Restaurant eingeladen hat. Ausserdem war das eine perfekte Gelegenheit für mich, ihm endlich etwas wichtiges mitzuteilen.
Ich nahm meine zwei Favoriten unter den Kleidern aus dem Schrank und zeigte sie Selena. „Welches findest du besser?" Fragte ich sie.
Das Kleid in meiner linken Hand war ein schlichtes, trägerloses, lila Kleid, das mir knapp bis zu den Knien reichte und eng anliegend war. Das andere war schneeweiss und am Dekolltée mit schöner Spitze verziert.
„Das weisse." Sagte meine Schwägerin kurz und knapp, nachdem sie die beiden Kleider eine Weile betrachtet hatte. Ich legte das lila Kleid zurück in den Schrank und schloss diesen.
„Gut, also wie spät ist es jetzt?" Fragte ich meine Schwägerin, die gerade ihre Tochter hochhob. „Höchste Zeit, dass du dich fertig machst!" Rief sie erschrocken, als sie einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr warf.
Sie setzte Meghan wieder auf den Boden und scheuchte mich ins Bad.
Fertig geduscht, angezogen und geschminkt, lief ich wieder zurück ins Schlafzimmer wo mich Sel und meine Patentochter schon erwarteten.
Als mich die Kleine sah, klatschte sie erfreut mit ihren kleinen Händchen und lächelte mich süß an. Es schien, als ob ihr gefallen würde, was sie da sah. Auch ich musste auf ihre Reaktion hin Lachen und nahm sie liebevoll auf den Arm.
„Na meine Kleine. Bist du nicht müde?" Fragte ich sie schmunzelnd, da es für so ein kleine Kind eigentlich schon recht spät war. Sie schüttelte ihren Kopf als Antwort.
Meghan war jetzt fast schon ein halbes Jahr alt. Obwohl sie noch nicht sprechen konnte, schien sie trotzdem fast alles zu verstehen.
„Doch, du bist bestimmt müde. Also sollten wir jetzt gehen und Tante Zoey und Onkel Collin ihr Date geniessen lassen." Sagte Sel und nahm mir ihre Tochter ab.
Zusammen gingen wir aus dem Haus raus und draussen standen zwei Autos.
Eins war das von Selena und das andere war ein schöner, schwarzer Tesla. Collin hatte ihn sich vor ein paar Wochen gekauft und seit dem fährt er nur noch mit diesem Auto.
Ich verabschiedete mich von Sel und Meghan und ging auf den schwarzen Tesla zu.
Wie erwartet befand sich darin Collin, der aber gerade noch mit jemanden telefonierte.
Ich stieg auf der Beifahrerseite ein und gab ihn einen kurzen Kuss auf die Wange.
„Jaja, mach einfach das, was ich dir gesagt habe." Brummte er genervt ins Handy, bevor er einfach auflegte und sich zu mir drehte. Er gab mir einen Kuss auf den Mund und hauchte zur Begrüssung sanft ein „Hallo" gegen meine Lippen. Danach löste er sich wieder von mir, startete den Motor und fuhr in Richtung des Restaurants los, während wir uns gegenseitig von unserem Tag erzählten.

Knappe zehn Minuten später waren wir angekommen. Drinnen konnten wir sofort an einem schönen Tisch Platz nehmen und bekamen die Speisekarten.
Wir waren gerade dabei die Karte zu lesen als ich plötzlich hinter mir eine männliche Stimme sagen hörte: „Oh, was für eine Überraschung dich hier zu sehen Zoey."
Verwundert drehe ich mich zu John um, der hinter mir steht, doch er war nicht alleine.
„Ist echt lange her, als wir uns das letzte mal sahen." Neben ihm stand Ben, mein fast Freund aus der Schule.
„Ja, das ist wirklich ein Zufall gleich euch beide hier zu treffen." Lachte ich ein wenig nervös, da ich genau wusste, dass Collin von der Anwesenheit der zwei Typen ganz und gar nicht erfreut war.
Er konnte John nicht ausstehen, weil ich mich ein paar mal mit ihm getroffen hatte und Ben mochte er nicht, weil ich mit ihm meinen ersten Kuss hatte. Das war ein richtiges Drama damals, als er erfahren hatte, dass ich meinen ersten Kuss Ben geschenkt hatte und nicht ihm. Er war richtig wütend wegen etwas, dass geschah als er noch nicht einmal wusste, dass ich überhaupt existierte. Er war auch noch Tage danach beleidigt deswegen. Und nun standen ausgerechnet die beiden vor mir.
Aber was hatten sie miteinander zu tun?
„Oh wie unhöflich von uns." Sagt John plötzlich und wandte sich an Collin.
„Mein Name ist Doktor John Andrews und das ist ein guter Freund von mir Ben Grey." Stellte er sich und Ben vor. Collin nickte nur und sagte nichts dazu.
Da ich mich nicht für das unhöfliche Benehmen von meinem Mann schämen wollte, sagte ich:„Das ist Collin, mein Ehemann." Sofort sahen mich zwei überraschte Gesichter an. „Oh das wusste ich ja gar nicht." Sagt John und gleichzeitig fragte Ben: „Wie lange seit ihr den schon zusammen?"
Nun sagte auch Collin endlich mal etwas. Mit einem überlegenen Grinsen griff er nach meiner Hand, die auf dem Tisch lag und sagte:„Wir sind lange genug zusammen. Ausserdem muss man nicht solange mit der Hochzeit warten, wenn man bereit weiss, dass man die Liebe seines Lebens gefunden hat."
Die beiden Männer schienen wirklich komplett überrascht von dieser Neuigkeiten zu sein, denn sie wirkten total überrumpelt.
„Na dann werden wir euch zwei mal alleine lassen. Ich hoffe wir sehen uns früher wieder als beim letzten Mal. Wir könnten ja mal einen Kaffee trinken gehen und über die alten Zeiten reden?" Fragte Ben.
„Ja mal sehen." Weiche ich einer klaren Antwort aus und verabschiedete mich auch von ihnen.
Als die beiden gegangen waren, sagte Collin sofort: „Du wirst dieses Arsch ganz sicher nicht teffen! Was denkt der sich eigentlich, sich vor mir an meine Frau ran zu machen!" Zischte er wütend. Ich verdrehte die Augen wegen seinem schon wieder so besitzergreifendes Verhalten und nahm mir seine Hand, wie er es zuvor bei mir gemacht hatte.
„Ich hatte nicht vor mich mit ihm zu treffen und selbst wenn, ich würde dich niemals betrügen Collin. Wir sind verheiraten, glücklich und ich liebe dich. Du hast absolut keinen Grund eifersüchtig zu sein."
Er lachte rau auf bei meinen Worten.
„Baby ich bin nicht eifersüchtig, weil ich angst habe, das du mich verlässt. Ich bin eifersüchtig, weil ich genau weiss, wie diese Männer über dich denken, was sie von dir wollen und wie sie versuchen werden es zu bekommen."
Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Es interessiert mich nicht, was diese Typen versuchen oder wollen und genau so wenig sollte es dich interessieren. Ich. Liebe. Dich.
Und ich würde mich auf keinen anderen Mann einlassen. Das ist alles worum du dich kümmern musst."
Er lächelte und beugte sich zu mir, um mir einen Kuss zu geben.
„Ich werde trotzdem jeden Mann von dir fern halten." Flüsterte er nachdem wir uns wieder voneinander gelöst haben. Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf und widmete mich wieder meinem Essen.
Nach einigen Minuten begann ich zögerlich zu sprechen: „Ehm... Ich muss dir noch etwas erzählen Collin."
Er hob den Blick, um mich anzusehen und wartete gespannt auf meine nächsten Worte.
„Ich wollte es dir schon ganze eine Weile sagen, aber irgendwie ist bis jetzt nie ein guter Moment dafür gekommen."
Ich holte nochmal tief Luft bevor ich schlussendlich ohne lange zu zögern sagte: „Ich bin schwanger!"
Einen Moment starrte mich Collin einfach nur an, dann sprang er förmlich von einem Stuhl auf und kam zu mir. Er zog mich in seine Arme und hob mich hoch, sodass meine Füsse über dem Boden schwebten.
„Danke Zoey." Flüsterte er in meine Haare, als er mich wieder absetzte. „Danke, dass du mich liebst. Danke, dass du immer zu mir hältst. Danke, dass du da bist. Danke, dass du mir das grösste und schönste Geschenk machst, dass es gibt. Ich liebe dich so sehr mein Engel und ich werde auch unser Kind über alles lieben." Hauchte er und sah mich dabei mit soviel Liebe in den Augen an, dass ich vor Glück fast weinen könnte.
Er würde ein toller Vater werden, dessen war ich mir sicher.

So also ich weiss immer noch nicht ob noch mehr Epiloge kommen und/oder ob ich sogar einen zweiten Teil machen werde aber ich hoffe, dass euch dieser Teil schon mal gefällt 😊

Ich möchte auch nochmal allen danken, die mich so sehr unterstützt haben bei dieser Geschichte. Ihr seid die besten!❤️

P.s Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr vielleicht auch noch bei meinem zweiten Buch „My new life" vorbeischaut und mir eure Meinung darüber sagt.

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