Alles Begann Im Club

Komm gut nach Hause!

"Kannst du nicht nach der Tour dahin?", Tarek strich ihr Haare hinters Ohr. "Ich kann nicht mehr, Tarek. Das ist zu anstrengend für meinen Körper!", sie hob ihre Stimme. "Warum bist du dann hier!?", fragte auch er lauter. "Weil ich dich liebe und deine Nähe brauche, aber es geht nicht mehr, verstanden?", ihr erster, kleinerer Streit. Jenn rutschte von Tarek's Schoß. "Du musst zum Arzt.", Jenn sah ihn verwirrt an. Wollte er sie zum Psychologen schicken? "Bitte, was?", hakte sie nochmal nach. "Du solltest zum Psychologen. Ja, das habe ich gerade wirklich gesagt!", sie konnte es nicht fassen. "Eigentlich sollte ich ja mit dir reden können, aber du hängst ja lieber über einer Line und nimmst zich andere Drogen zu dir.", rief Jenn. "Du hast letztens selber noch 'ne Line gezogen, willst du mich verarschen!?", meckerte Tarek sauer. "Oh, eine Line. Wollen wir das,mal mit deinen Lines vergleichen. Ich kiffe, das ist richtig, jedoch bin ich nicht jeden Abend völlig drauf!", es klopfte. "Jetzt nicht.", rief Tarek wütend. "Hey, du musst auf die Bühne!", umgezogen war er schon. "Wie lange noch? Hab alles an.", fragte Tarek seufzend. "Du musst verkabelt werden, komm jetzt raus. Ihr könnt nachher noch diskutieren!", Tarek sah Jenn kurz an und stand dann auf. "Komm gut nach Hause. Ich hau mir die Birne zu.", die Tür schlug er hinter sich zu.

"Wo ist Jenn?", Iara saß mit Felix und den anderen aus der Crew im Backstage. "Da drin.", Felix zeigte auf eine geschlossene Tür. Kurzerhand stand Iara auf und ging zu der Tür. "Jenn?", fragte sie vorsichtig. "Lass mich bitte.", natürlich tat Iara das nicht und ging hinein. Jenn sah überhaupt nicht gut aus, sie hatte rote und müde Augen. "Wann kommen die Jungs von der Bühne?", fragte Jenn leise. "Noch 3 Lieder.", besorgt setzte Iara sich zu Jenn. "Was ist passiert?", Jenn wich aus, wollte nicht reden. "Was hast du vor?" "Universal will was, ich flieg nach Berlin. Eigentlich wollte ich jetzt schon beim Flughafen sein.", Iara musterte sie einige Zeit ruhig. Dann schien Jenn wie von einer Hummel gebissen. Ihre blond/braunen kurzen Haare wedelten in der Luft herum, während sie ihre Sachen schnappte. "Wo-" "Flughafen." "Willst du-" "Nein, der kann mich mal.", Iara war sprachlos und wie angewurzelt.

Ohne ihre Sachen aus dem Bus zu holen, stieg sie ins nächste Taxi und fuhr zum Flughafen, der nicht weit weg war. In Berlin rief sie Tua an, sie wusste selber nicht warum. "Bist du in der Nähe vom Flughafen Tegel?", fragte Jenn, verwirrt von ihrem Anruf, schwieg er kurz. "Eh, könnte in einer halben Stunde da sein.", er wollte ihr helfen. "Ok, danke..", sie holte sich was zu essen und wartete auf Tua, der schneller als erwartet da war. Er fand sie im Flughafen ziemlich schnell. Auch Tua bemerkte ihren Zustand, sprach sie aber nicht direkt darauf an. "Wollen wir noch was machen?", freundschaftlich legte er einen Arm um ihre Taille. "Woran denkst du?", fragte Jenn müde, ihr war kalt. "Komm erstmal mit zum Auto, es ist kalt hier.", sie einigten sich auf Jenn's Wohnung, da es dort warm war und es gab essen.

"Du willst wissen, was passiert ist, richtig?", Tua nickte vorsichtig. "Tarek und ich hatten Stress. Erster Streit wegen dem Treffen." "Scheiße.", Jenn lachte leicht und nickte. "Da hast du recht... Wir wurden unterbrochen, konnten den Streit nicht zuende führen. Bevor die Jungs von der Bühne kommen konnten, bin ich weg.", sie raufte sich verzweifelt die Haare. Tua legte seine Hand auf ihren Arm und sah sie nett an. "Hey, keine Panik. Tour ist anstrengend, gerade das erste Mal und wenn man nicht wirklich eine Aufgabe hat. Man ist gereizt und die Gefühle kochen schnell über, ihr müsst euch aussprechen!", er fand die beiden ziemlich cute und nach ihrer Trennung würde die Welt wirklich untergehen, dies jedoch ohne 'Hurra'.

Iara zog Tarek von den anderen Weg. "Sie ist abgehauen.", sein Blick blieb eiskalt. "Ich hab ihr gesagt, dass sie gut nach Hause kommen soll.", Tarek wandte sich von Iara ab und wollte zu den anderen gehen, doch Iara hielt seinen Arm fest. "Iara, bitte. Misch dich nicht in meine Beziehung ein, wenn ich dich nicht frage.", langsam ließ sie ihn los. Tarek drehte sich um und setzte sich zu den anderen. Auffordernd sah er zu Iara und klopfte auf seinen Schoß. Sie seufzte und ließ sich dann auf seinen Schoß nieder. "Du bist ein Idiot.", Iara lehnte sich an ihn. "Das war ich immer.", lächelt er seine beste Freundin an. "Du hättest sie nicht gehen lassen sollen." "Doch, das war das richtige, wir saßen zu lange aufeinander.", das war Tareks Meinung...