Du kommst?

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Theresa kotzte sich auf Klo aus, deswegen rief ich Julian an. "Was gibts?", ich seufzte. "Was wohl? Deine Schwester kotzt sich auf Klo aus.", er atmete durch. "Bist du auch drauf?", Julian wurde böse. "Nein, ich will von dem Zeug doch weg kommen. Ich wollte dir nur bescheid sagen.", das beruhigte ihn wieder. "Was machst du jetzt? Seid ihr noch im Studio oder wo auch immer ihr wart?", fragte Julian. "Nein, ich hab Gzuz gezwungen uns zu ihm zu fahren." "Ok, danke." "Kein Ding. Ich leg auf, ok?" "Ja, bis dann.", wir legten auf, Gzuz sah mich besorgt an. "Guck nicht mich, sondern sie so an! Ihr mit eurem scheiß immer.", zickte ich auch ihn an, Theresa sackte nach hinten weg. Panisch versuchte ich sie wieder aufzusetzen, doch es klappte nicht, bis Gzuz mir half. Während er sie im sitzen stützte, versuchte ich sie zum Reden zu bringen. "Theresa! Hey!", nahm ihren Kopf hoch, sie hatte die Augen geschlossen. "Theresa. Komm schon!", sie reagierte nicht mehr. "Ruf einen Krankenwagen.", ich hatte den selben Gedanken und machte den Anruf.

Julian kam zum Krankenhaus, er ist sofort losgefahren, als Gzuz ihn angerufen hatte. "Soll ich dich mitnehmen?", fragte er mit Theresa im Schlepptau, die vor einigen Sekunden entlassen wurde. "Nein, danke.", ich umarmte ihn und dann Theresa. "Danke.", flüsterte sie mir zu. "Unterschätz solche Dinger nicht.", riet ich ihr noch, bevor sie sich zum Auto begaben. "Bonez und Maxwell bekommen jetzt erstmal Prügel.", Gzuz unterdrückte sein Lachen, denn er war schön raus aus der Nummer. Wir trafen uns mit den Jungs bei den Palmen. "Du und du.", ich zeigte auf Maxwell und Bonez. "Ihr seid dran! Theresa wurde eben von Julian aus dem Krankenhaus abgeholt. Sie war über Nacht dort, weil sie in Ohnmacht gefallen ist!", der Rest der Spacken, die bei ihnen saßen sahen mich wie ein überraschtes Reh an. "Chill mal deine-" "Joh- Bonez Moser!", ich hätte fast seinen richtigen Namen gesagt, da ich so sauer war. "Sag ihn. Oder hast du Angst.", so abwertend hatte er mich noch nie angesehen. "Vor dir?", ich grinste ihn an, versteckte meine wahren Gefühle. "Du bist nicht der einzige mit Kontakten, vergiss das nicht.", Gzuz legte seine Hand an meinen Rücken, ich atmete durch. "Eigentlich wollte ich nur eine witzige Nacht mit euch haben, aber ihr müsst wieder übertreiben.", so sauer wie ich war, schmiedete ich schon einen Plan, damit das Geld ausgeben nicht ganz umsonst war. "Ich hau ab, sonst krieg ich 'nen Kollaps.", sagte ich zu Gzuz, umarmte ihn und wollte gehen, doch er hielt mich fest. "Fährst du zurück nach Berlin? Dann kann Raf dich nacher mitnehmen.", er schüttelte meinen Kopf. "Nein. Ich mach noch woanders einen Abstecher.", durch den Satz war mein Plan fast vollendet. "Ok, pass auf dich auf.", ich nickte und lief zum Bahnhof.
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Jenn: Hamburg war scheiße, hoffentlich ist Kiel besser.
Andi: Du kommst?
Jenn: Wenn du Zeit hast und mir Asyl gibst.
Andi: Klar, wann bist du da?
Jenn: Stunde.
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Mit einem Ticket nach Kiel, stieg ich in meinen Zug und versuchte mich zu beruhigen. Während der Fahrt hörte ich 3Plusss und Tua, letzterer gab mir ein sicheres Gefühl und innere Ruhe. Andi holte mich vom Bahnhof ab. "Hey", sagte ich und umarmte ihn. "Na.", er umarmte mich zurück. "Was ist passiert?", fragte er sofort. "Scheiße ist passiert. Bonez hat scheiße gebaut.", erklärte ich und wurde wieder sauer. "Hey, Jenn, ganz ruhig. Komm mit, wir fahren zu mir.", Andi schob mich zu seinem Auto, wo Steffen Weinhold wartete. "Du siehst ziemlich kacke aus.", Steffen umarmte mich, er trug eine Cap, genau wie Andi. "Ah. Danke.", gab ich unbegeistert von mir. "Wow, du bist mit dem falschen Fuß aufgestanden.", sagte er etwas beleidigt. "Ich hab gar nicht gepennt, sorry.", gab ich zu und setzte mich ins Auto. Andi fuhr uns zu seiner Wohnung, die sehr schon eingerichtet war. "Was machen wir? Hast du irgendwelche bösen Spiele, wo ich meine Wut rauslassen kann?", beide grinsten und nickten. Wir spielten lange Mario Kart und hatten viel Spaß. Andi's Handy klingelte, er ignorierte es, doch der andere Mensch gab nicht auf und rief nochmal an. "Das ist Tarek.", sagte er verwirrt. "Hey.", er hatte auf Laut. "Hey. Andi, ist Jenn bei dir?" "Ja.", Tarek atmete auf. "Ok, gut.", Andi gab mir das Handy, ich stellte den Lautsprecher aus und hielt mir das Handy ans Ohr. "Hey Baby.", begrüßte ich ihn. "Hey Süße.", er klang etwas erkältet. "Hab mir Sorgen gemacht." "Ich musste da einfach weg, sonst wäre ich da noch vor Wut zusammengebrochen.", erklärte ich. "Ja, alles gut, ganz ruhig. Wann kommst du nach Hause?", er hustete. "Keine Ahnung, ich schreib dir. Du musst deine Erkältung in den Griff kriegen." "Ist gut, keinen Stress. Ich bin nur etwas Heiser.", gab Tarek zurück. "Du, Tua ist da, ich leg auf.", ich hörte, wie Tarek die Tür öffnete und Tua begrüßte. "Wenn du über Nacht bleibst, ist das auch ok, pass nur auf dich auf und fahr nicht Nachts alleine mit dem Zug.", er machte sich wirklich Sorgen "Ja, mach ich. Grüß Tua. Bis dann.", ich bekam Grüße zurück. "Bis dann.", wir legten auf, ich gab Andi das Handy wieder. "Fährst du?", Steffen hatte sich zum gehen bereit gemacht. "Ne.", er nickte und umarmte mich kurz. "Man sieht sich.", damit hatte er die Wohnung auch schon verlassen und ließ uns alleine. "Du siehst echt nicht ok aus.", besorgt sah Andi mich an. "Mir gehts gut, hab mich nur zu viel aufgeregt heute, außerdem kommt der Schlafmangel durch.", das war nicht ganz die Wahrheit. "Wenn du möchtest, kannst du hier Schlaf nachholen.", bot Andi mir an, es war schon ziemlich dunkel geworden. "Wir können auch erst was Unternehmen und dann wieder zu mir, dann geht das Schlafen besser.", ich fühlte mich komisch, weil ich bei Andi war und nicht zu Hause bei meinem Freund. "Erst was Unternehmen klingt besser.", entschied ich etwas unbeholfen und machte mich auf schon bereit...

Alles Begann Im ClubWo Geschichten leben. Entdecke jetzt