Trampoline und Gewichte

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Im Trampolinpark liefen wir sofort zur Schnitzelgrube. Maxim schmiss mich über seine Schulter und dann in die Schnitzelgrube. Ich warf ihn mit den Schaumstoffdingern ab und kletterte dann raus. Mein Handy klingelte, während Maxim fröhlich und super hyperaktiv ein Salto in die Schnitzelgrube machte. "Hi Tarek." "Wo bist du?", er sorgte sich. "Ich bin mit Maxim unterwegs. Uns geht es gut.", Maxim kam zu mir und nahm mir einfach das Handy weg. "Wir beschäftigen uns mit Sport, sie lenkt mich super ab.", er grinste mich an und warf mir das Handy wieder zu. "War-" "Iara brauchte dich, deswegen bin ich wieder raus gegangen. Maxim sah echt kacke aus, deswegen wollte ich ihn ablenken und mich selber auch.", Tarek störte nicht weiter, wünschte uns noch viel Spaß und legte dann auf. Es war definitiv anstrengend mit Maxim herum zu albern, jedoch machte es super viel Spaß und er brachte mir noch einige Dinge bei, die ich niemals von alleine lernen würde. Es gab eine Reihe von Basketball körben, mit Trampolinen davor. Mit den Basketbällen choreographierten wir 3 Abläufe und machten noch ganz anderen Kram. Zum Glück hatte ich noch ein sauberes Shirt im Rucksack, da es vom nicht zustande gekommenen Training noch darin lag. Maxim zog sein Top/Unterhemd aus, in dem er im Trampolinpark unterwegs gewesen war und zog sein Shirt über. Unsere Sporthosen, die wir seit den Morgenstunden trugen, boten gute Lüftung. Geschlechtsneutrales Deo ließ uns nicht so doll stinken.

Nach einem einem kleinen Zwischenstop beim Bäcker, wo Brötchen, Kuchen und was zu trinken mit kamen, fuhren wir zur Sporthalle vom Boxclub Olympia. Ich hatte meinen Kopf an Maxims Schulter gelehnt und genoss mein Brötchen. "Machst du gleich mit?", fragte mich Maxim. "Solange es mit meinem Bein funktioniert.", Maxim grinste mich an. "Gut.", als die Tür der S-Bahn aufging, zog Maxim mich mit ihm heraus. "Red' mal wieder Französisch.", verlangte ich grinsend. Maxim nahm mich leicht in den Schwitzkasten. "Niemals!", flüsterte er. Lachend löste ich mich und lief schon zu Max, der draußen vor der Halle stand. Während ich auf seinen Rücken sprang, bückte Max sich etwas nach vorne, denn er hatte mich bereits kommen sehen. "Warum so fröhlich?", fragte Max etwas verwirrt, Maxim kam auch angetrudelt. "Och, wir hatten schon unseren Spaß, oder?", fragte ich Maxim, der nur nickte. "Haben die 187er dir gratuliert?", erkundigte Max sich. "Ja, die waren süß. Haben ein Video geschickt.", Max ließ mich von seinem Rücken herunter.

In der Boxstunde machten wir Konditraining und Schwerkraft. Das Aufwärmen ging noch, Maxim und ich schlugen uns gut. "Hey, wie gehts dir?", Max zeigte auf mein Bein, welches von einer Bandage verziert war. "Scheiße.-", er kam näher, weshalb ich stoppte. "Meinem Bein gehts fantastisch.", meine Hände stemmte ich gegen seine Brust. "Musst du mir was erzählen?", auch wenn er mein bester Freund war, sollte er es nicht erfahren. "Nein. Ist ok.", mit meinen Gewichten ging ich den Jungs hinterher, Maxim legte einen Arm auf meine Schulter. "Danke.", haute er mir zu. "Was? Wofür?" "Heute. Danke für die Ablenkung.", ich nickte ihm Lächelnd zu. "Ich brauchte selber mal Ablenkung. Hab ich gern gemacht.", draussen machte Max mit einigen Training, darunter auch Maxim und ich. "Deine Schläge sind gut.", er stand vor mir. "Liegt an deinem Gesicht vor mir.", die ganzen schnellen Bewegungen mit den Beinen, waren auf jeden Fall nicht gut für mein Knie, weshalb ich mich hinsetzte. "Jenn. Knie?" "Wat sonst. Scheiße.", Maxim kniete sich zu mir, es war kurz Pause. "Fahr nach Hause, wenn es nicht geht.", er drückte mein Kinn hoch, sodass ich ihn angucken musste. Max fing die nächste Runde an und kniete sich zu mir. "Die Jungs gehen gleich rein, dann könnt ihr los.", sagte Max, ich nickte nur.

"Komm, wir gehen. Dein Knie hat Vorrang.", meinte Maxim und zog mich hoch. Ich zog Max in eine kurze, kräftige Umarmung. Durchgeschwitzt kam ich zuhause an, wo Tua vor meiner Tür wartete. "Was ist los?", ich schloss auf und ließ ihn rein. "Stress mit Iara.", auf meinem Sofa erklärte er mir, was passiert war. "Timi hatte einen Unfall. Sie kam nachts unangemeldet zu mir, hat mir alles erklärt. Wollte dann aber nicht schlafen gehen, was ich nicht verstanden habe. Sie ist dann einfach wieder abgehauen.", stille. "Schreib ihr einfach. Ihr am Anfang der Beziehung alle Streitigkeiten so schnell es geht klären.", riet ich ihm dann. Ich war am rauchen. "Ich hab ihr schon geschrieben, ich fahr da auch gleich vorbei.", der Typ war mir manchmal ein Rätsel. Ich gähnte und erinnerte mich an den heutigen Tag. "Warum bist du so fertig?" "War mit Maxim unterwegs, ablenken. Trampolinpark und dann Boxtraining mit Max.", er grinste und nickte. "Ich muss jetzt auch los, geh du man duschen.", er lachte mich aus. "Ja ja, fick dich.", ich brachte ihn zur Tür. Dann schrieb Tarek mir:
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Tarek: Bist du zuhause?
Jenn: Ja, hast du noch was vor?
Tarek: Ich wollte mit dir Essen gehen.
Jenn: Ich muss erst duschen.
Tarek: Du bist kaputt von heute, richtig? Ist ok, hautsache euch geht es besser.
Jenn: Komm bitte vorbei.
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Ich ging lange duschen. Meine Musik war unglaublich laut, wie immer beim Duschen, deshalb merkte ich nicht, wie Tarek ins Bad kam. Er drehte die Musik leiser und lachte mich wegen meinem Blick aus. Die Dusche machte ich aus, wickelte mein Handtuch um mich und ging raus. "Wir bleiben hier.", sagte Tarek und küsste mich fordernd. Ich umarmte Tarek kräftig, atmete seinen Geruch ein. "Du riechst gut.", lobte ich ihn. "Ich weiß.", nach einem kleinen Kuss, ließ er mich im Bad alleine. "Gehen wir ins Kino?", fragte Tarek, der im Internet nach Filmen geschaut hatte. "Was kommt?", fragte ich. "Conjuring 2", Tarek wollte mit mir einen Horrorfilm gucken. "Fick dich, nein.", grinsend zog er mich in eine Umarmung. "Kommt nicht ein Film mit The Rock und Kevin Hart?", ich küsste ihn, er nickte grinsend. Es war also entschieden, wir fuhren zum Kino. Der Film war super witzig. Da ich müde wurde legte ich mich zuhause sofort ins Bett, Tarek zog mich zu sich. Mit dem sicheren Gefühl, das Tarek ausstrahlte, versank ich schnell in einen traumlosen Schlaf

Alles Begann Im ClubWo Geschichten leben. Entdecke jetzt