Nicht besser

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Während der Fahrt textete Lea mich zu, sie sprach über Maxim. "Weißt du, dass er mit einer Kris von Universal quasi zusammen ist?", fragte sie mich. "Ne, keine Ahnung, sonst hätte ich es dir gesagt.", sagte ich wahrheitsgetreu. "Ok, ist auch nicht weiter schlimm. Ich mochte das, was wir hatten, es war so unverbindlich und er war gut, sehr gut sogar.", sie brachte mich zum lachen. "Hättest mich nicht deinem Freund vorziehen müssen...", fügte sie nebenbei hinzu, ich empfand es anders. "Doch und wir sollten wieder mehr mit den anderen machen, wir hängen nur bei Tarek und Max ab.", wir grinsten uns an. "Schöne Männer sind immer super.", der Sanitäter grinste sich einen ab. "Oder habe ich unrecht?", fragte Lea den Sanitäter. "Hey, ich bin immer für schöne Männer und für schöne Frauen.", Lea hob ihre Hand und bekam einen High-Five von ihm. "Meinst du, er hat es Kris erzählt?", fragte ich Lea. "Vielleicht. Er hat gesagt, dass er sich mies fühlt und wir das lassen sollten.", meinte sie und wirkte etwas traurig. "Er sollte es ihr sagen... Sagst du ihm das?", ich nickte grinsend. Jedoch könnte ich schreien, da mein Knie verdammt wehtat und der Sanitäter daran herum werkelte. "Was hast du getrunken, was hast du geraucht?", fragte der Sanitäter mit einer Spritze in der Hand. "Whisky, Bourbon, Scotch, wie auch immerr du das nennen magst. 5 Zigaretten.", sagte ich und ließ das Gras weg. "Ich höre K.I.Z. Außerdem können wir Drogen nachweisen lassen und das Schmerzmittel reagiert nicht gut auf einige Drogen.", Lea lachte mich aus. "Ich habe 2 oder 3 Joints geraucht.", antwortete ich dann. "Mit oder ohne Tabak?" "Ohne! Das macht das schöne Gras kaputt.", er grinste und nickte. "Einige mögens." "War das sauber?" "Reinstens Zeug von der 187Strassenbande", er sah mich an und nickte beeindruckt. "Voll im Game drinne.", wir nickten.

Im Krankenhaus schlief ich sehr schnell ein, um 8 Uhr morgens, nach circa 3 Stunden schlaf, wurde ich durch die Krankenschwester geweckt. Sie brachte das Frühstück, mein Zimmer war immer noch mit mir und meiner besten Freundin auf dem anderen Bett gefüllt. "Sie darf nicht hier drin sein.", zickte die Schwester herum. "Sie ist Besuch, der müde wurde.", meinte ich einfach. "Das musste ich sagen, ist mir egal.", sie ging wieder raus. Ich schlief nochmal ein für 2 Stunden. Maxim saß am Tisch und beobachtete Lea. Ich räusperte mich und bekam seine Aufmerksamkeit. "Hast du es Kris erzählt?", sein Blick verriet mir, dass er überrascht war. "Ja, gestern.", er sah nochmal kurz zu Lea. "Gut, dass du es klar gemacht hast, sie musste schon durch einiges durch.", er nickte, für ihn war es einfach das richtige gewesen. "Tarek ist am schlafen. Da ich wach war, wollte ich nach dir sehen.", erklärte Maxim seine Gegenwart. "Ja, alles gut. Habt ihr Max bescheid gesagt?", fragte ich, natürlich hatten sie ihm nicht bescheid gesagt, was ich dann schnell tat. Im Laufe des Gesprächs mit Maxim, wurde Lea wach, die ihn dann verunsichert musterte. "Hey, wäre es okay, wenn ich nach Hause fahre?", ich bejahte grinsend. "Alles gut, fahr ruhig nach Hause.", als sie gehen wollte kam gerade ein Arzt herein.

Der Arzt sah durch den Raum. "Ich muss sie bitten draußen zu warten.", er sah zu Maxim und sah mich dann fragend an. "Ist schon gut, er kann hier bleiben.", sagte ich, denn es war mir egal. Maxim blieb also dort, während der Arzt mich untersuchte. Es war kein Stück besser geworden. "Sie sollten ihre Muskeln aufbauen, sonst passiert das immer wieder. Hatten sie Krankengymnastik?" "Nein." "Wolltest du nicht.", fiel Maxim mir ins Wort. "Wieso nicht?" "Weil das beim Handball schon immer passiert ist, ich hatte genug vom Sport.", erklärte ich, wurde trotzdem doof angeschaut. "Wenn sie es nicht machen, wirds nie weg gehen.", der Arzt sah mich besorgt an. "Was machen sie als Beruf?", fragte er dann noch. "Fotografin.", er nickte. "Ich, Sil-yan und Tarek nehmen dich mit zum Sport.", Maxim lachte mich aus. "Ne, nicht mit euch. Ich geh mit Max zum Boxtraining.", meinte ich sofort.

Tarek war alleine gekommen, Maxim war wieder gefahren. Er saß mit auf meinem Bett und sah das ekelhafte Krankenhaus essen an. "Das geht nicht. Wir gehen runter in die Cafeteria.", Tarek stand auf, schob den Rollstuhl zu mir ans Bett und hob mich herein. Er bestellte zwei Kirschkuchen und einen Kamillentee, den er trank. Wir saßen gefühlte Stunden in diesem Café und unterhielten uns einfach über alles. Keiner sprach unangenehme Themen an, deswegen war die Unterhaltung ziemlich witzig und entspannt. Irgendwann kam Marten dazu und dann auch noch Max, es blieb ziemlich witzig. "Ich muss jetzt noch ins Studio, sorry.", Tarek stand auf. "Alles gut. Ich halte euch nicht auf. Einer muss mich jedoch wieder hoch schieben.", lachte ich und küsste Tarek. "Mach ich.", sagte Max sofort. "Ok, ich komm morgen wieder vorbei. Ich liebe dich.", Tarek küsste mich nochmal. "Ist gut. Ich liebe dich auch.", grinste ich ihm hinterher. "Können wir wieder hoch? Ich muss liegen.", fragte ich die beiden. Wir fuhren also wieder hoch und setzten uns in mein Zimmer. In dem anderen Bett lag ein circa 18 jähriges Mädchen, das beim Anblick der beiden Kerle an meiner Seite fast starb. "Tach.", sagte ich, Max und Marten auch, das Mädel wiederholte unsere Begrüßung. Max half mir auf das Bett und setzte sich dann an die Bettkante, Marten setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett. "Siehst du Tarek noch immer so?", fragte Marten. "Nein.", er nickte nur und sah auf die Uhr. "Ich muss los.", er umarmte mich, nickte Max zu und ging dann, er hatte es wohl eilig. Max blieb noch etwas da, er hatte sogar meine Sachen mitgebracht. Mein Handy klingelte, Gzuz rief an. "Alles klar?", fragte er sofort. "Ja, ist nur wieder mein Bein, Max ist gerade hier.", erklärte ich. "Gut, ok, mehr wollte ich gar nicht wissen. Tu was der Arzt sagt, sonst gibs eine!", warnte er mich wieder. "Ja ja. Grüß deine anderen Trottel da drüben in Hamburg." "Klar, bis dann." "Ja, bis dann, Digga.", ich legte auf und schloss mein Handy wieder an das Ladekabel. Max und ich hatten uns nicht viel zu sagen. "Wir sehen uns. Hoffentlich bist du beim ersten Festival dabei.", Max umarmte mich kräftig. "Ja, muss. Wir sehen uns.", er lächelte und verließ mich dann auch.

Alles Begann Im ClubWo Geschichten leben. Entdecke jetzt