Tua und Jenn

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Tua holte seine Sachen zum Joints bauen heraus, als jemand mit der Tür in den Raum fiel. "Andi?", der Torwart war betrunken. "Hi.", sein breites Lächeln war sehr süß. "Wie kannst du in der Zeit so betrunken werden?", sorgte ich mich und ging auf ihn zu. "Wir haben uns vor 'ner Stunde zuletzt gesehen.", die Zeit war wie im Flug vergangen. "Jenn. Geh zu Tarek runter, ich bleib mit ihm hier. Ist das ok, Andi?", als er nickte, drückte ich ihn auf den Sessel, wo ich vorher gesessen hatte. Ich sprang die Stufen hektisch herunter und fiel einem fremden Mann in die Arme. "Hast du Tarek gesehen?", fragte ich ihn. "Wer möchte das wissen?", verwirrt sah er mich an, ich hatte keine Zeit für sowas. "Seine Freundin!", Dorian kam mir zur Hilfe. "Komm mit. Er hat schon nach dir gefragt, nach euren zwei Begleitern auch.", der attraktive Mann zog mich hinter sich her, die Musik war sehr laut. Iara war bei Tarek, der ziemlich fertig aussah. Ich umarmte Tarek von der Seite. "Wo warst du? Wo ist Andi?", fragte er mich genervt aus. "Hab mit Tua das angefangene Gespräch zuende geführt.", mir entging Iara's komischer Blick nicht. "Andi ist eben nach oben gestolpert, der sitzt bei Tua.", Tarek nickte und zog mich zu sich. "Was soll der Blick?", fragte Tarek Iara. "Welcher Blick?", fragte sie unschuldig. "Komm schon! Bist du eifersüchtig oder was?", lachend sah Tarek mich und dann Iara an. "Muss ich?", die Frage überforderte mich. "Warum-" "Worüber reden du und Tua immer?", sie wurde sauer, Tarek sah sie überrascht an. "Eh.", mir blieben die Worte im Hals stecken, traurig lief Iara raus. "Geh ihr nach, ich sag Tua bescheid.", nach seinem Kuss trennten sich unsere Wege.

"Tua-", als ich die Tür öffnete, drückte Tua Andi wütend gegen die Wand. "Tua, bitte. Iara ist eifersüchtig auf dich und mich und nach draußen gerannt. Kümmer dich um sie!", drohend ging ich auf beide zu. Tua ließ Andi los und sah mich an. "Alle denken immer das falsche. Ich hab da keinen Bock mehr drauf, vielleicht sollten wir uns voneinander entfernen!", nachdem Tua das gesagt hatte, verschwand er aus dem Raum und ließ mich verwirrt stehen. Andi war genauso verwirrt und kein Stück nüchterner. Andi legte seine Hand auf meine Schulter. "Was-" "Sei bitte leise.", ich setzte mich dorthin, wo Tua zuletzt gesessen hatte. Der Joint lächelte mich an, jedoch hatte ich kein Feuerzeug dabei. "Hast du ein Feuerzeug?", fragte ich. "Da liegt eins.", Andi setzte sich mir gegenüber und musterte mich besorgt, während ich den Rauch aus atmete. Andi schwieg, ich sagte genauso viel. Irgendwann stand Andi auf und schaute auf sein Handy. "Wir sind 3 Stunden erst hier.", ließ er mich wissen. "Die Macht des Bunkers.", sagte ich, meine Stimmung war im Keller, was mir für Tarek sehr leid tat. Mit dem Joint in meiner Hand, folgte ich Andi nach unten. "Willst du was trinken?", die Vodka Flasche in seiner Hand gab mir eine Gänsehaut. "Nein, ich trinke nicht mehr.", beeindruckt nickte er. Fremde Menschen gingen an mir vorbei. "Wer sind die ganzen Leute?", ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich kenne nicht alle.", Julius klärte sich ein Mädel in der Menge. "Siehst du Tarek?", fragte ich den größeren, der mich seufzend ansah. "Nein, Bitch du nicht auch noch rum!", warnte ich ihn. "Jenn?", seine Stimme kam gerade richtig. Ich drehte mich um, umarmte ihn kraftig und Gzuz umarmte mich zurück. "Was ist los?", hauchte er an mein Ohr. "Alles scheiße gerade.", ich hörte seinen Herzschlag. "Hast du Tarek gesehen?", Gzuz nickte. "Draußen, mit Tua und dem kleinen Mädchen.", als ich gehen wollte, ließ er mich nicht. "Tu dir einen gefallen und geh da nicht hin, das hörte sich eben nicht so geil an.", ich seufzte. "Das ist meine Schuld.", mein Kopf senkte sich. "Wieso glaubst du das?", die Musik war sehr laut, wir redeten trotzdem da gegen an. "Weil ich so oft mit Tua rumhänge, jeder denkt, dass wir was am Laufen hätten und Iara sauer ist.", erklärte ich kurz. "Wo ist Tarek?", Nico stellte sich zu uns. "Draußen mit Iara und Tua, die diskutieren stark.", warnte Gzuz ihn. "Danke, Bruder.", Nico ging mit seiner Zigarette zur Tür und ich wurde in den großen Hauptraum geschoben. "Sei nicht so abhängig von Tarek, hab Spaß.", Gzuz schubste mich in die Menge, ich fiel in Sudden's Arme. "Gzuz!", rief ich warnend, doch mein Kumpel lachte mich nur aus. "Ey! Was geht bei dir?", pöbelte Sudden mich spaßeshalber an. "Nicht heute.", meinte ich nur entschuldigend und knallte gegen Nico, der hinter mir stand. "Kommt ihr beiden mal nach draußen?", Sudden musste Iara bestimmt beruhigen. Irgendwie ängstlich folgte ich Nico wieder nach draußen.

Tua raufte sich die Haare, Iara berührte keinen der Jungs, Tarek stemmte seine Arme gegen seine Hüfte. Ich berührte ebenfalls niemanden, auch wenn ich nur zu gerne zu Tarek gegangen wäre, Sudden ging zu Iara. "Ihr klärt das jetzt, das ist Tarek's Geburtstagsfeier!", verlangte Nico und ging wieder. "Ich hab ihr erzählt, worüber du mit Tua geredet hast.", ich nickte. "Tarek, bitte. Es geht nicht um die letzte Bunker Party, sondern um jedes Ereignis, wo Tua und Jenn ewig miteinander rum hingen.", sagte Iara zickig. "Tua hat eben unsere Freundschaft aufgegeben, reicht das nicht?", warf ich in die Runde. "Ich möchte Iara nicht verlieren...", rechtfertigte sich Tua ziemlich schlecht. "Mach was du willst.", sagte ich zurück und ging gar nicht wieder darauf ein, Sudden beobachtete uns. "Iara. Die könnten bei uns genau das selbe Denken, wie du bei ihnen. Nur sind die Leute an uns gewöhnt und stellen nichts mehr in Frage.", sagte Tarek, wobei er recht hatte. "Bist du denn so gar nicht eifersüchtig?" "Man ist nie nicht eifersüchtig. Nur weiß ich, dass es rein Freundschaftlich ist und geh auf das Eifersuchtsgefühl nicht mehr ein.", mein Freund hatte sich immer näher zu mir gestellt und nahm meine Hand. "Ich hab keine Lust mehr zu diskutieren, macht was ihr wollt.", Iara lief zur Straße und bog links ab, Sudden sah uns an und ging ihr nach. "Es ist deine Feier, geh wieder rein.", sagte Tua zu Tarek. "Entschuldige dich wegen dem scheiß den du vorhin anscheinend gesagt hast.", ich schüttelte meinen Kopf und legte meine Hand an Tarek's Brust. "Wenn er das so sieht, dann ist das so.", meinte ich beschützend. "Ich war in Rage, tut mir leid. Trotzdem wäre etwas Abstand vielleicht gut.", ich nickte und ließ es zu, auch wenn es mich traurig machte...

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