FIGHT FOR LOVE ♡ || The Walking Dead ff

#3 Nicht allein? (V)

"Haltet eure Fresse da draußen" fluche ich genervt und lasse mich auf das zerschlissene Sofa sinken. Draußen zieht eine Gruppe Beißer vorbei, ohne und zu bemerken. Irgendwann fallen mir die Augen zu...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

POV. Sarah

Als ich morgens aufwache, erblicke ich zunächst eine schlafende Mary auf dem Sofa. Verärgert stehe ich auf und gehe zu ihr. "Ne tolle Nachtwache bist du" lache ich.

Mary grummelt irgendetwas und rollt sich auf die andere Seite. Zu dumm, dass das Sofa zu schmal ist. Grinsend beobachte ich, wie sie vom Boden aufsteht und mir den Mittelfinger zeigt.

"Dir auch einen guten Morgen" begrüße ich sie frech. Sie ist ja ein noch schlimmerer Morgenmuffel als ich!

"Gehen wir gleich mal die Umgebung erkunden? Vielleicht gibt es ja weitere Häuser in der Nähe" schlage ich vor. Mary nickt nur.

Schweigend stecken wir die Pfirsiche, etwas Wasser und die Verbände, die ich gestern bei meiner Wache geunden habe, in den Rucksack.

Mary schnappt sich Pfeil und Bogen und ein Messer. Ich nehme nur meine Axt mit. Sie ist das letzte, dass ich von meinem Alten Zuhause besitze.

Natürlich ist eine Axt bei einer Apokalypse nicht so vorteilhaft, aber ich habe mich mittlerweile an das Gewicht meiner Waffe gewöhnt und kann damit umgehen.

Zuerst gehen wir nach rechts in den Wald. Nach etwa zehn Minuten haben wir nur ein paar Beißer erledigt und kommen auf eine Lichtung.

Mindestens ein Dutzend Untote liegen reglos am Boden. "Was jetzt?" meint Mary neben mir. "Sie wurden alle getötet. Untersuchen wir sie genauer" schlage ich vor.

Nach etwa zehn Minuten stocke ich. "Mary! Alle Beißer wurden unterschiedlich getötet, siehst du? Der hier mit einer Schusswaffe, der da hinten mit einem Messer, da vorne der mit etwas anderem. Jede Waffe hinterlässt ihre eigene Spur" stelle ich fest.

Mary beugt sich über den stinkenden Körper und runzelt die Stirn. "Sieh mal, der hier hat einen Pfeil im Kopf" ruft Mary. Ich laufe zu ihr und beuge mich über den Beißer.

Tatsächlich steckt eine abgebrochene Pfeilspitze im Kopf des Beißers. "Das war eine Gruppe. Mindestens fünf Leute, wenn sie alle unterschiedliche Waffen haben" meine ich.

Ich knie neben einem der Beißer nieder und betrachte die Schussstelle genauer. "Das Blut ist einigermaßen frisch. Sie waren vor nicht allzu langer Zeit hier" erkläre ich.

"Fragt sich nur, wohin sie gegangen sind. Ich will hier weg, Sarah, ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache. Was ist, wenn diese Menschen uns böses wollen?" fragt Mary nervös.

"Ich auch nicht. Aber was ist, wenn sie doch nett sind? Willst du nicht auch in einer Gruppe leben?" frage ich und sie nickt.

Uns wird unbehaglich zumute und wir einigen uns darauf, wieder zurück zu gehen. Den ganzen Rückweg fühle ich mich beobachtet und passe noch mehr auf als sonst...