FIGHT FOR LOVE ♡ || The Walking Dead ff

#4 Die Nacht auf dem Baum (V)

Uns wird unbehaglich zumute und wir einigen uns darauf, wieder zurück zu gehen. Den ganzen Rückweg fühle ich mich beobachtet und passe noch mehr auf als sonst...

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Als wir endlich wieder bei dem Haus ankommen, wird mir noch unbehaglicher als vorher. Vorsichtig öffneich die Tür und erstarre.

Alle Schränke sind offen, die Küche sieht aus wie ein Schlachtfeld, ein Stuhl liegt am Boden und überall liegen Dinge herum.

Jemand war hier und hat alles durchwühlt. Mary blickt mich geschockt an ohne etwas zu sagen.

Entschlossen nehme ich meine Axt und trete ein. Hinter mir spannt auch Mary ihren Bogen und folgt mir.

Mary übernimmt das Erdgeschoss und ich gehe hoch in den ersten Stock. Leise gehe ich die Treppe hoch und beginne mit der Suche.

Ich suche zwei Schlafzimmer, ein Bad, ein Büro und eine Abstelkammer ab, doch niemand ist im Haus.

Sie haben alles nach Essen abgesucht, das Messer in der Küche haben sie liegen gelassen. Das heißt, sie haben genug Waffen, aber nicht genug zu Essen für Alle. Gut, dass wir das Essen im Rucksack nitgenommen haben.

Mary hat auch nichts gefunden. "Hier ist niemand. Lass uns draußen nachsehen" schlage ich vor. Mary tritt als erste raus ins Freie.

Ich entsichere meine Waffe. Bei den Beißern wähle ich immer meine Axt, doch bei Menschen gehe ich auf Nummer sicher, egal ob ich mit einem Schuss Beißer anlocke.

Vorsichtig suchen Mary und ich den Außenbereich ab. Plötzlich bleibe ich stehen. "Mary, komm mal her" bitte ich.

Mary stellt sich zu mir und betrachtet die Spuren im Matsch und im nassen Laub. Sie führen in Richtung des Sees.

"Siehst du? Es sind insgesamt zwölf verschiedene Schuhabdrücke, das heißt es sind mindestens zwölf Leute"stelle ich fest.

Es dämmert bereits und färbt den Spätsommerhimmel dunkelrot. "Wir müssen diese Nacht noch hier schlafen, jetzt loszuziehen wäre tödlich" sage ich.

"Aber was, wenn sie hier her zurückkommen, um hier zu übernachten? Dann sind wir gefickt! Am Arsch! Verstehst du das? Da penn ich lieber auf 'nem Baum!" grummelt Mary.

"Na gut" sage ich und beginne, einen Baum hochzuklettern. Verwirrt blickt Mary mich an. "Dein Ernst ?" fragt sie ungläubig. "Ja" antworte ich und zucke die Schultern.

Mittlerweile habe ich einen breiten Ast erreicht, hänge meinen Rucksack ab einen kleineren Ast und mache es mir bequem. Nun beginnt auch meine Beste Freundin den Baum hochzuklettern und ich helfe ihr hoch.

Von dem Ast aus hat man eine gute Sicht auf die Umgebung und man ist weit genug vom Boden entfernt, um nicht von den Beißern geschnappt zu werden.

Außerdem habe ich darauf geachtet, dass man von dem Ast aus im Notfall auf den Balkon des Hauses springen könnte. Mary macht es sich bequem und packt die zweite Tüte mit eingelegten Pfirsichen aus.