Der Streit

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Nach einer Stunde waren wir wieder zu Hause. Na ja, jedenfalls ich war zu Hause. Die Kinder blieben noch bei Professor Agasa. Ich wollte eigentlich auch, aber ich musste auf Kaito warten. Als ich grade in meinem Zimmer ankam, hörte ich wie jemanden Klingelte und ich musste die ganze Treppe wieder nach unten laufen. Ich hatte eigentlich Kaito erwartet, aber zu meinem Erstaunen stand Aoko vor der Tür.
"Hallo."
"Hallo..."
"Willst du rein kommen?", fragte ich sie, doch sie schüttelte den Kopf.
"Eigentlich wollte ich mich nur kurz bei dir entschuldigen. Es tut mir wirklich leid was ich gesagt hab."
"Ach das. Vergiss es, halb so schlimm. Jeder hat mal schlechte Laune. Nimm mich doch mal als Beispiel."
Sie nickte und drehte sich um. Ich hielt sie am Arm fest, weil ich wissen wollte was sie hatte. Erst wollte sie nichts sagen, aber als ich sie weiter bedrängte entschied sie sich doch mit mir zu reden. Wir gingen ins Haus und setzten uns auf die Treppen im Flur. Eigentlich wäre das Wohnzimmer besser gewesen, aber die Treppe war eben näher.
"Also, was ist los?"
"Isami, bist du in Kaito verliebt?", war ihre knappe Antwort auf mein Frage.
"Wie bitte, was?"
"Bist du in..."
"Ich hab dich schon verstanden. Sag mal, wie kommst du denn auf so einen Blödsinn? Wieso sollte ich in Kaito verknallt sein?"
Sie starrte auf ihr Füße und konnte mir nicht in die Augen sehen.
"Ist es denn wirklich so eine blöde Frage?"
"Natürlich! Kaito ist ein Vollidiot und..."
"Und, was?",unterbrach sie mich, " Ist er nicht gut genug für dich? Oh, ich habs vergessen, Fräulein Isami Akitsu bekommt ja immer das beste und sie ist in allem die Beste. Entschuldige, dass ich das nicht bedacht habe."
Sie stand auf und machte sich auf zu gehen, aber ich wollte dies Worte nicht auf mir sitzen lassen.
"So einen Mist hab ich nie behauptet! Ich meinte es doch nicht böse. Aoko, ich möchte mich doch nur wieder mit die vertragen."
"Ich, Ich und wieder Ich. Und ich hab gedacht Akako sei selbst verliebt!", sie drehte sich zu mir und schaute mich wütend an.
"Hörst du jetzt mal auf! Kannst du nicht versuchen mich zu verstehen! Du kommst hier her und fragst mich ob ich in Kaito verliebt bin. Wenn ich dir darauf antworte, rastest du aus! Wie kommst du auf die Idee, dass ich in ihn verliebt bin? Du weißt doch, dass ich... Saguru mag..."
Sie schaute mich etwas traurig an und wurde wieder ruhiger.
"Akako meinte, sie habe Kaito und dich einmal in der Stadt gesehen...", sagte sie leise.
"Na dann... Aoko, ich gehe oft mit ihm in die Stadt, aber nicht nur mit ihm, sondern auch mit Ran, Keiko, den Detektiv Boys und natürlich auch mit dir. Wir sind eben Freunde und nichts anderes."
"Aber es war neben einem Juwel..."
"Jetzt hör schon auf! Nichts in der Welt würde mich je dazu bringen dir Kaito weg zu nehmen. Wir sind doch Freundinnen. "
Sie lächelte mich an und ich musste anfangen zu lachen. Wir umarmten uns und ich hoffte das die Sache nun endlich geklärt war, doch da hatte ich die Rechnung ohne Kaito gemacht...
"Hey Isami! Warum steht den die Haustür so weit offen? Oh.", meinte Kaito und kam zu mir und Aoko.
Aoko sah mich gereizt an und stand genervt auf. Ich wollte etwas zu ihr sagen, aber sie schaute mich wütend an. Bevor sie ging funkelte sie Kaito noch böse an.
"Hab ich was verpasst?", fragte er sichtlich verwirrt.
"Kann man so sagen... Warum musst du ausgerechnet heute pünktlich sein?"
"Dir kann man's auch nicht recht machen."
Ich ging zur Tür und machte sie zu. In der Zwischenzeit ging Kaito ins Wohnzimmer. Ich setzte mich neben ihm auf die Couch, als ich im Wohnzimmer ankam.
"Also, hast du Herrn Suzuki die Kette wieder gegeben?"
Er lehnte sich gemütlich zurück und nickte.
"Wie hast du das denn hin gekriegt?"
"Ich hab sie seiner Nichte gegeben."
"Nichte?"
"Sonoko Suzuki. Eigentlich müsstest du sie kennen. Sie ist eine Freundin von Ran Mori. Ich glaub sie geht auch in Shinichi's und ihre Klasse."
Ich überlegte ob ich Sonoko schon mal begegnet war, aber ich konnte mich nicht an so ein Treffen erinnern.
"Die kleine ist immer so fasziniert von mir. Sie kann mir einfach nicht widerstehen."
Ich schlug ihm in die Seite, woraufhin er kurz auf schrie.
Genervt fragte er mich:" Was soll der Mist? Kannst du nicht einmal damit aufhören? Ich bin doch keine Sandsack!"
"Wenn du weiterhin solche Sachen sagst, wirst du dich noch in große Schwierigkeiten bringen. Halt dich die nächsten Zeit besser zurück."
"Hä? Wieso denn das?"
"Sagen wir mal so, du bist Aoko sehr wichtig und auch wenn du es nicht zu geben willst, sie ist dir genauso wichtig. Vielleicht ist sie dir sogar ein bisschen wichtiger. Aoko ist sehr gereizt in letzter Zeit und ich glaube es ist besser wenn wir sie so wenig ärgern wie es geht. Sonst wird sie bald gar nicht mehr mit uns reden..."
Er schüttelte den Kopf und meinte, dass Aoko nicht nachtragend wäre. Ich verpasste ihm eine Kopfnuss und sagte zu ihm, er sei ein Idiot.
"Was meinst du denn?", fragte er mich wütend.
"Akako hat Aoko erzählt, dass sie uns zusammen in der Stadt gesehen hat."
"Na und? Wir gehen oft in die Stadt."
"Wir gehen aber nicht jeden Tag in ein Juwelier Geschäft. Ich hab sie unterbrochen, damit sie nicht fragt was wir da gemacht haben..."
"Dann ist jetzt alles wieder gut? Aoko hat sich beruhigt?"
Ich schüttelte den Kopf und erklärte ihm warum sie ihn vorhin so gereizt angesehen hat. Er verstand warum sie so genervt von ihm war und schlug sich vor die Stirn.
"Und was jetzt?", fragte er mich, doch ich zuckte mit den Schultern.
"Wir müssen Aoko unbedingt davon überzeugen das wir nur Freunde sind. Leider hab ich noch keine Ahnung wie das gehen soll..."
"Dann lass dir mal was einfallen."
Ich sah ihn gereizt an.
"Wieso soll ich mir was einfallen lassen?! Du kennst Aoko schon viel länger!"
"Aber ich hab keine Zeit mich um soetwas zu kümmern!"
"Du kannst dich um gar nichts richtig kümmern! Versuch erstmal deine Beziehung zu Aoko zu retten!"
"Was für eine Beziehung?!"
Wir stritten noch eine Ewigkeit so weiter und wurden immer lauter. Irgendwann wurden wir von meinen Brüdern und ihren Freunden gestoppt. Kaito ging nach Hause und mir erklärten die Detektiv Boys fröhlich, dass sie bei uns schlafen würden, um mehr Zeit mit Streuner zu verbringen. Sie rannten hoch in Tomar's Zimmer und ich konnte hören, wie sie oben rum tobten. Nur Shiho und Shinichi blieben noch etwas bei mir und versuchten mich darüber aus zu quetschen was gerade passiert war. Doch ich ignorierte sie und ging hoch, in Tomar's Zimmer.
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Entschuldigung! Hatte auswersehen das falsche Kapitel veröffentlicht. Das andere kommt nächste Woche.

Die kleine DetektivinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt