Die Liebe zwischen zwei Menschen

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Eine Woche ist der Mord im Aquarium schon her. Wie zu erwarten wurde der Mord von Shinichi und Saguru im Nu gelöst... Leider konnten die beiden Oberschüler Detektive nichte verhindern, dass wir von der Polizei mitgenommen und befragt wurden. Den einzigen den dies gefiel waren natürlich die Kinder. Für sie war es aufregend von der Polizei mitgenommen und befragt zu werden. Obwohl ich mich frage, wie oft sie schon im Polizeipräsidium waren...
Jedenfalls liege ich nun krank zu Hause, und das auch nur weil mich der Täter in das Delfinbecken geschubst hat. Bin aber auch selbst schuld, was hör ich auch auf Shinichi...?
"Hallihallo? Ist jemand zu Hause?", hörte ich in der Eingangshalle jemanden rufen.
Mit einem großen Koffer im Schlepptau kam Mama ins Wohnzimmer und schaute verwundert als sie mich auf der Couch sitzen sah.
"Oh, Sami? Was machst du denn hier? Hast du keine Schule?"
"Hallo Mama. Wie war Madrid?"
"Lenk nicht hab, Sternchen. Also, warum bist du nicht in der Schule?"
Bevor ich etwas erwidern konnte, setzte Mama sich neben mich und nahm mich in den Arm.
"Oh, mein Sternchen, Papa hat mir von deinem Streit mit deiner Freundin erzählt. Glaub mir, alles wird wieder gut werden."
"Das ist zwar nett von dir, aber es geht mir nicht um den Streit mit Aoko... Na ja, nicht nur..."
Sie sah mich liebevoll und mit großen Augen an. Ich wusste was das bedeutete. Sie wollte das ich ihr alles von Anfang bis zum Ende erzählte. Das tat ich dann auch. Na ja, nicht ganz... Von Kaito dem "Meisterdieb" verlor ich kein Wort.
"Verstehe. Aoko glaubt also du bist mit Kaito zusammen. Und, stimmt das?"
"Der Gedanke reicht schon um mich würgen zu lassen! Kaito ist sehr nett und ich kann mit ihm über alles reden, aber mehr als Freundschaft ist da wirklich nicht. Außerdem, wie bereits gesagt, mag ich Saguru.", antwortete ich ihr auf ihre Frage.
"Weißt du mein Sternchen, oftmals ist es so das die Liebe zu einer Person die Freundschaft zweier auf die Probe stellt. Du warst von Anfang an eine gute Freundin, sowohl für Aoko wie auch für Kaito."
"Worauf willst du hinaus, Mama? Soll ich für die Freundschaft zu Aoko meine Freundschaft mit Kaito aufgeben?", fragte ich ein wenig verwirrt.
"Aber nein Sternchen. Ich denke einfach, dass Aoko nur etwas Zeit braucht um deine Freundschaft mit Kaito nachzuvollziehen."
Sie lächelte mich sanft an.
"Ach Mama."
Ich rückte zu Mama und nahm sie in den Arm. Sie ist einfach die beste. Obwohl sie so oft nicht zu Hause ist und nie viel Zeit hat kann ich mit ihr über alles reden . Immer ist sie da wenn ich sie brauche! Ich hab sie so unglaublich lieb!
"Sag mal Mama, wie lange bleibst du denn?", fragte ich wenig hoffnungslos.
"Weißt du Sternchen, ich habe deine halbe Kindheit im Ausland verbracht. Ich konnte dir nicht beibringen wie man Fahrrad fährt, Geige spielt oder wie man Noten liest."
"Aber Mama, dass ist doch in Ordnung! Papa hat mir alles beigebracht. Gut, Geige spielen oder Noten lesen jetzt nicht, aber sonst hat er mir alles gezeigt was ich wissen muss. Ich habe dir nie Vorwürfe gemacht!"
"Das weiß ich doch, aber ich habe so viel verpasst. Nicht nur deinen ersten Schultag, sondern auch viele Geburtstage. Wenn du traurig warst und geweint hast, hattest du nur deinen Vater. Ich weiß das es dir nicht viel aus macht, da du schon immer ein Papa Kind warst. Aber was ist mit den Zwillingen?"
"Tomar und Ikuto verstehen das Mama."
Mama sah verträumt auf das Foto von Tomars und Ikutos ersten Schultag, welches bei uns auf einem kleinen Tisch neben der Couch steht.
"Es mag stimmen das es Ikuto nicht viel ausmacht, aber Tomar ist ganz anders. Er tut mir gegenüber immer so als würde er mir die vergangene Zeit nicht übel nehmen, aber meine Instinkte sagen mir, dass er mich dafür hasst... Daher habe ich entschieden. dass ich absofort nicht mehr im Ausland arbeiten werde."
Ungläubig sah ich sie an. Ich fragte sie mehrmals ob sie es ernst meinte, doch sie nickte nur und lächelte mich warmherzig an.
"Ich möchte wenigstens die Kindheit der Zwilinge mitbekommen, wenn ich schon die ersten siebzehn Jahre deines Lebens verpasst habe!", sagte sie voller Enthusiasmus.
"Ich freu mich so Mama! Warte nur, bis Papa und die Zwilinge davon hören. Sie werden sicher in die Luft springen vor Freude!"
"Das hoffe ich! Und was dich angeht, ich habe zwar nicht mehr so viel übung darin, aber ich werde dir eine 'werde-wieder-gesund-Suppe' kochen."
Ohne auf meine Antwort zu warten, rann Mama in die Küche und machte sich ans kochen. Mama ist zwar eine recht gute Köchin, aber leider war sie auch ein unglaublicher Tollpatsch. Da ich wusste, dass man Mama von nichts abhalten konnte, entschied ich mich noch eine Runde zu schlafen.
Ich schlief ca. eine Stunde und wurde schließlich von dem permanetem klingeln der Haustür geweckt. Da ich in der Küche Mama hören konnte, wie ihr ständig das Geschirr auf dem Boden fiel, entschied ich mich die Tür selber zu öffnen. Als ich an der Tür ankam und sie öffnete, sah ich in das Gesicht einer besorgten Aoko.
"Isa, mein Gott, dir geht es gut!", schrie sie mir ins Ohr und drückte mich stürmisch.
"Natürlich geht es mir gut! Was soll den passiert sein?"
"Kaito hat erzählt, dass du zu Haus mit verletzungen im Bett liegst, weil dich ein Mörder angegriffen hat!"
Das nenn ich mal übertrieben, dachte ich als ich diese Story hörte. Erst als Aoko von mir abließ, konnte ich sehen, dass Kaito, welcher untschuldig in den Himmel schaute, Keiko, welche sanft lächelte, und Saguru, welche mich einfach nur ansah, ohne eine Miene zu verziehen, bei ihr waren.
"Aoko, dass ist zwar sehr lieb das du dir Sorgen machst, aber ich habe nur eine Erkältung. Als ich mit meinen Brüdern, ihren Freunden und Saguru am Wochenende einen Ausflug in ein Aquarium gemacht habe, geschah dort ein Mord. Der Täter wollte fliehen und schubste mich in ein Becken, als ich ihn festhalten wollte. Es ist also nichts schlimmes.", erklärte ich der noch aufgeregten Aoko.
Aoko sah mich verwirrt an, bis sie sich schließlich beruhigte. Sie lächelte mich an und sah dann zu Kaito, welcher zusammen zuckte, als er in Aokos Gesicht sah.
Keiko kam zu mir und drückte mir eine Karte in die Hand.
"Die ist von allen aus der Klasse. Auch wenn du nur eine Erkältung hast, muntert sie dich sicher auf.", meinte sie froh.
Ich sah mir die bunte Karte mit den vielen Unterschriften an. Jeder hatte unterschrieben, nur einer nicht: Saguru!
"Sami, wieso liegst du nicht auf der Couch?! Du bist krank Sternchen, verstehst du das nicht!?!", schrie Mama aus dem Wohnzimmer.
Sie kam an die Tür und schaute in die eingeschüchternen Gesichter meiner Freunde. Mama wurde sofort freundlich und bat sie hinein. Keiko lehnte das Angebot meiner Mutter ab, da sie Nachhilfeunterricht  hatte. Auch Kaito und Saguru lehnten ab, nannten aber keinen Grund.
Mama sah in das Gesicht von Aoko, welche verwirrt schaute.
"Das ist doch eine super Gelegenheit sich auszusprechen ihr zwei!",  sagte Mama und schleifte Aoko und mich, am Handgelenk, ins Wohnzimmer.
Aoko und ich saßen schweigend auf der Couch.
Ich fand diese Stille unangenehm und entschied mich etwas zu sagen:"Ich weiß nicht wie ich anfangen soll, aber..."
"...es mir leid tut!", sagten Aoko und ich gleichzeitig.
Wir sahen uns an und fingen an zu lachen.
"Weißt du Isa, du hast überhaupt nichts falsch gemacht. Ich habe dir die Schuld für etwas gegeben, was meine Eifersucht verursacht hat. Als ich gesehen habe, wie gut du dich mit Kaito verstehst kam ich mir überflüssig vor. Jetzt weiß ich, wie dämlich ich mich verhalten habe.", erzählte sie, während sie auf den Boden schaute.
"So ein Blödsinn! Du hattest allen Recht darauf auf mich sauer zu sein. Ich hätte nicht so viel Zeit mit dem Jungen verbringen dürfen, der einer Freundin gefällt!"
"Als du die letzte Woche nicht in die Schule kamst, hat Kaito mich zur Seite genommen und mich gefragt "wie kannst du nur so blöd sein zu glauben, dass ich auf so eine Zicke mit stimmungsschwankungen stehe". Das hat mich sehr wütend gemacht. Nicht, weil er gesagt hat, dass ich blöd sei, sondern weil er dich beleidigt hat. Verstehst du was ich dir damit sagen will, Isa?"
"Kaito ist ein Idiot?"
"Nein! Na ja, gut das auch. Aber ich wollte damit sagen, dass ich mir mehr Sorgen um dich gemacht habe, als  um den Idioten Kaito. Aber ich bin ihm auch sehr dankbar. Ohne seine verrückte Story, wäre ich gar nicht erst her gekommen..."
Aoko sah mich an und ich konnte erkennen, dass sie anfing zu weinen. Ich nahm Aoko in mein Arm und meine Augen fingen an zu tränen.
"Ist wieder alles gut zwischen uns?", fragte ich Aoko leicht verunsichert.
"Natürlich!"
Wir umarmten uns weiterhin und ich konnte sehen, wie Mama uns über den Essraum beobachtete, während sie genauso weinte wie wir.

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Nach sehr langer Zeit endlich mal wieder ein neues Kapitel! Es tut mir unglaublich leid, dass so lange nichts mehr kam! >_< Im Moment ist mein Leben vom Stress bestimmt und ich habe nur noch wenig Zeit für Freizeit...
Leider fehlt mir auch die Idee,wie  die Geschichte  weiter gehen soll... Also wenn ihr Ideen habt,lasst es mich wissen.^.^

Die kleine DetektivinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt