The Rose

Prolog

6. Schuljahr

Erneut, stand Severus Snape vor der schweren Tür zu Professor Dumbledores Büro, ohne eine Ahnung zu haben warum er ihn hatte rufen lassen.
Der alte Mann schien sich nicht zu stören selbst zu erscheinen, sonderns chien sich daran zu erfreuen seine Angestellten laufen zu lassen.
Snape klopfte und öffnete mit einem wie immer kalten Blick die Tür.
Drinnen saß der Schulleiter auf dem Stuhl hinter seinem Schreibtisch und schrieb auf einem Pergament.
Mit einem von Misstrauen erfüllten Blick musterte er den Eindringling.

"Ah, Severus", grüßte er ihn mit seiner üblichen großväterlichen Gutmütigkeit, alles Misstrauen spurlos verschwunden.

"Albus, was kann ich für dich tun?", fragte Snape und hielt es nicht für nötig, lange drum herum zu reden.

"Setz dich, mein Junge", forderte Dumbledore ihn auf und beobachtete, wie Snape vor seinen Schreibtisch trat.

Schmunzelnd hielt Dumbledore ihm nun die Schale mit Bonbons entgegen.
"Zitronenbonbon?", fragte er und erntete einen bösen Blick von seinem Schützling.

"Albus, komm bitte zur Sache."

"Gut....ich dachte ich müsste niemals in so einer Sache eingreifen und besonder nicht bei dir. Aber ich fürchte ich habe keine Wahl."

"Wovon redest du?", fragte Snape verwundert aber auch seine Geduld wurde zunehmend dünner.

"Severus, ich frage dich jetzt und ich will die Wahrheit hören. Gibt es da etwas, was du mir sagen möchtest?"

Snape fixierte Dumbledore und sah dann auf die gefalteten, knochigen Hände, die halbmond förmige Brille und die silberne Mütze.
"Ich wüsste nicht was", antwortete er knapp und verzog keine Miene.

Dumbledore sagte nichts zu seiner Verschlossenheit und erhob sich von seinem Stuhl um im Büro auf und ab zu gehen. "Severus, ich muss mit dir über eine wichtige Sache sprechen die mir keine Ruhe lässt." Er sah Severus ernst an. "Es geht um Miss Granger."

"Was ist mir ihr?", fragte Snape.

"Sie ist ein ziemlich hübsches Mädchen, meinst du nicht?"

Snape wirkte verwundert über die Frage, da er wirklich mit allem aber nicht damit gerechnet hatte.
"Worauf willst du hinaus Albus?"

"Es wäre doch möglich dass sich einige der Schüler leicht von ihr angezogen fühlen."

"Durchaus", entgegenete Snape knapp und befürchtete schon, dass einer seiner Slytherins, oder sogar sein Patenson irgendetwas was Granger betraf, angestellt hatte.

"Vielleicht auch ein paar Lehrer", sagte der Schulleiter und riss Snape damit fast von seinem Stuhl.

"Was?", fragte Snape entsetzt und starrte Dumbledore mit kalten Augen an.

Nun wandte sich Dumbledore vertrauensvoll aber immer noch mit einem ersten Blick zu ihm um. "Ich habe bemerkt wie du sie ansiehst, Severus."

Snape lief es eiskalt den Rücken runter ließ jedoch nur ein ein belustigtes Grunzen aus seiner Kehle entweichen. "Genauso, wie ich jeden dieser Dummköpfe ansehe, Albus. Was redest du da?"

"Severus, ich kenne die Dinge die dich bei einem Menschen beeindrucken. Intelligenz, das Streben nach Wissen, aber auch Bescheidenheit. Du schätzt aber auch Frauen, die Durchsetzungsvermögen besitzen und Mut haben. Um nur ein paar Eigenschaften zu nennen."
Snape wurde zunehmend wütender auf den alten Mann vor ihm und war schon gewillt aufzuspringen und so schnell wie möglich, aus dessen Büro zu verschwinden.
"Du musst zugeben, dass Miss Granger viele dieser Dinge verkörpert."