5 Jahre später...
Professor Severus Snape stand nicht weit vom Ufer des schwarzen Sees entfernt. Hier draußen suchte er die Ruhe, die er im Schloss niemals fand. All diese Dummköpfe zu unterrichten plsgte ihn von Tag zu Tag mehr. Doch es waren noch drei Wochen Ferien, die Zeit die ihm am meisten gefiel. Keine Schüler, kein Unterricht, kein Stress.
Er ließ den Blick über die Landschaft schweifen und genoss die Aussicht über die grünen Hügel, doch plötzlich fiel ihm ein lila farbener Fleck am Rand des Sees auf.
Er kniff die Augen zusammen, da auch an ihm die Zeit nicht spurlos vorbeigezogen war, und erkannte mit Mühe, dass es ein kleines Mädchen war, das am Ufer des Sees zu spielen schien.
Sie lehnte sich sehr weit über den Steg, der mitten im See endete und Severus überlegte nicht lange.
Er eilte zum See hinunter und lief schnell zu dem kleinen fremden Mädchen.
Er schnappte sie in seine Arme, bevor sie in den See fallen konnte.
Sie trat sofort um sich und kreischte laut auf.
Als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte versuchte sie wegzulaufen, doch seine starken Arme hielten sie fest."Hey, warte mal Kleine!", rief er und zerrte sie wieder zurück zu sich heran. "Ich möchte wissen, wer du bist und was du hier zu suchen hast."
Das Mädchen hatte dunkle Haare, die zu zwei Zöpfen geflochten waren und ihre kleine Nase war mit wenigen Sommersprossen übersäht.
"Mummy hat gesagt, ich darf hier draußen spielen", maulte das Kleinkind trotzig. "Und, dass ich nicht mit Fremden reden darf.""Das verstehe ich und das solltest du auch nicht. Aber ich will trotzdem wissen wie du heißt, damit ich dich deiner Mutter zurückbringen kann."
"Ich heiße Antonia", antwortete das Mädchen. "Und du?"
"Mein Name ist Professor Snape", sagte er überrascht.
"Dein Name ist Perfesser?", fragte Antonia mit einem Kichern. "Das ist aber ein komischer Name."
"'Professor' ist mein Titel. Mein Name ist Severus", sagte er kopfschüttelnd.
"Jetzt komm, ich bringe dich zurück zu deiner Mutter.""Aber Mummy hat gesagt, ich soll draußen spielen gehen, bis sie mich holen kommt", protestierte das Mädchen.
"Ich werde dich hier nicht unbeaufsichtigt am See spielen lassen."
"Aber Mummy hat mir erlaubt!", sagte sie trotzig.
"Es ist mir egal, was dir deine Mutter erlaubt hat. Ich will nicht, dass dir etwas passiert."
Nicht, dass er irgendeine Sypathie für das Kind hatte. Wollte jedoch trotzdem nicht, dass das Mädchen zu Schaden kam."Ich will spielen", maulte sie und sah Severus grimmig an.
"Nicht allein", betonte er erneut und schüttelte bestimmt den Kopf.
"Aber ich bin doch gar nicht allein, du bist doch jetzt da", meinte sie dann grinsend, doch er blieb ernst.
"Ich bin nicht für dich verantwortlich", entgegnete er schroff, erhob sich und nahm die Kleine mit zum Schloss.
Gleich im ersten Gang, den sie passierten, ertönte eine Severus wohl bekannte Stimme.
"Antonia!"
"Mummy!"
Severus sah zu der Frau auf, die laut den Namen des Kindes gerufen hatte und erstarrte. Er beobachtete wie sie das Mädchen auf den Arm nahm und ihr einen Kuss auf die Stirn drückte.
Sie blickte ihn an und ihr Atmen schien zu stoppen.
Er blickte in die warmen braunen Augen von Hermine Jean Granger.* * *
Alles um sie herum schien vergessen. So auch das Kind in ihren Armen, als sie zum ersten mal nach fünf langen Jahren ihren wieder in das Gesicht ihres ehemaligen Lehrers sah.
Er hatte sich kaum verändert, dachte sie. Immer noch die gleichen langen schwarzen Haare, die bleiche Haut und den Üblichen grimmigrn Gesichtsausdruck.
Er sah gut aus.
Hermine wurde aus ihren Gedanken gerissen, als etwas am Kragen ihres Mantels zupfte.

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The Rose
Fiksi PenggemarEine verhängnisvolle Nacht hinter Hogwarts Toren, sorgt für eine vollständige Veränderung in Severus Snapes Leben. Wie wird er damit umgehen, dass es jemanden gibt, der ihn braucht und beschützt werden muss? Jemand, von dem er sich nicht abwenden ka...