Am Abend saß Severus zusammen mit Antonia auf dem Sofa vor dem Kaminfeuer. Er hatte mit ihr Memory gespielt und sah nun wie der kleinen langsam die Augen zu fielen.
"So, du ziehst dich jetzt um und dann gehst du ab ins Bett."
"Aber ich will nochmal spielen", gähnte sie schläfrig.
Er kicherte dunkel. "Ganz bestimmt nicht, morgen geht's weiter."
Sie nickte etwas enttäuscht aber schien doch zu müde um traurig zu sein.
Er wusste, dass es nun kein zurück mehr gab. Er würde morgen früh weg sein und er musste es ihr sagen.
Ob er wollte oder nicht slielte keine Rolle."Antonia, warte noch kurz. Setz dich wieder zu mir", sagte er.
Sie kletterte zurück auf das Sofa und sah ihn verwundert an.
"Deine Mutter kommt morgen zurück."Sie begann zu strahlen.
"Wirklich? Mummy kommt wieder?""Ja, ab morgen passt sie wieder auf dich auf", sagte er.
"Wie toll, dann können wir ab jetzt zusammen zu Hagrid gehen", sagte sie.
"Antonia, es tut mir leid. Aber ich glaube nicht, dass das geht", sagte er mit sichtlichem bedauern.
Sie sah ihn mit großen zraurigen Augen an und kletterte auf seinen Schoß. "Warum nicht?", fragte sie dann traurig.
"Das ist schwierig zu erklären. Dein Mum und ich verstehen uns im Moment nicht so gut, weißt du." Was für eine Lüge schrie sein Herz. Erinner dich doch wie sie dich die ganzen letzten Tage angesehen hat.
Doch sein Kopf untwrdrückte diesen Gedanken."Aber warum? Magst du Mummy nicht?", fragte Antonia verwundert.
"Was? Doch...nein...ja...Antonia ich kann es dir nicht erklären. Das liegt lange zurück und du bist noch viel zu klein um das zu verstehen", versuchte er sie zu trösten.
"Aber ich will nicht, dass du gehst", schniefte sie.
Er strich ihr über den Kopf. "Mach dir keine Gedanken um mich ja. Das wichtigste ist, dass deine Mutter wieder gesund ist."
Sie kuschelte sich plötzlich an ihn und legte ihren kleinen Kopf dicht an seine warme Brust.
Er wusste nicht recht was er tun sollte und saß zuerst steif da. Doch dann legte er sanft und vorsichtig seine Arme um sie und hob sie hoch.
"Ich bringe dich ins Bett", sagte er dann und sah sie nicken.* * *
Antonia erwachte am nächsten Morgen durch eine sanfte Berührung an ihrer Wange. Es war Hermine die ihr mit ihren Fingern über die Wange strich.
"Mummy?", nuschelte Antonia verschlafen.
"Ja, Süße, ich bins", antwortete Hermine.
Antonia sprang auf und warf sich ihrer Mutter freudestrahlend um den Hals. Hermine küsste sie auf den Scheitel und drückte sie fest an sich.
"Mummy hat dich sooo vermisst", sagte Hermine und strich ihr über den Kopf.
Antonia sah über Hermines Schulter und sah ihre Mum dann traurig an. "Wo ist Severus?"
Hermine sah sie mit einem etwas bedrücktem Gesichtsausdruck an. "Er musste schnell weg, weißt du."
"Aber Mummy, er hat mir gestern doch noch eine Geschichte vorgelesen."
"Ich bin doch jetzt wieder da und passe auf dich auf", erwiderte Hermine.
"Severus hat gesagt ihr versteht euch nicht gut", murmelte Antonia und sah ihre Mutter mit großen fragenden Augen an. "Stimmt das?"
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The Rose
FanfictionEine verhängnisvolle Nacht hinter Hogwarts Toren, sorgt für eine vollständige Veränderung in Severus Snapes Leben. Wie wird er damit umgehen, dass es jemanden gibt, der ihn braucht und beschützt werden muss? Jemand, von dem er sich nicht abwenden ka...