8. Kapitel

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*nächster Tag im Krankenhaus
Ich öffnete meine Augen und sah wie Niall immer noch schlief. Während wir schliefen, waren wir enger zusammen gerutscht. Eine Hand von ihm war um meine Hüfte und mit einer hielt ich immer noch seine Hand. Ich war zu müde um irgendwas dagegen zu tun, deswegen schloss ich meine Augen wieder und hoffte, dass ich noch mehr Schlaf bekomme. Irgendwann kam eine Schwester herein und sagte:
,,Guten Morgen ihr zwei Süßen, gut geschlafen? Das Frühstück ist auch schon da."
Ich spürte wie Niall sich bewegte, zugleich setzten wir uns auf und rieben uns die Augen.
,,Was hast du gerade gesagt," fragte Niall mürrisch und ich verdrehte die Augen, wegen seiner nicht vorhandenen Höflichkeit.
,,Frühstück ist fertig," antwortete sie eingeschüchtert.
,,Nein, das davor," zischte er.
,,Guten Morgen ihr zwei Süßen?"
,,Ja, genau. Warum nennst du uns so?"
,,Ihr seid doch ein Paar oder etwa nicht?"
,,Wie kommst du da drauf?"
Niall erhöhte seine Stimme sehr schnell, deswegen stubste ich ihn bei seinem Arm. Dann sahen wir sie beide an und warteten auf ihre Antwort.
,,Sie haben ihr das Leben gerettet."
,,Was habe ich?"
,,Hätten Sie ihren Kopf nicht weggezogen, hätte sie jetzt eine Kugel im Kopf und hätte es wahrscheinlich nicht geschafft."
Er sagte nur ein einfaches "oh" und starrte mich an. Die Schwester verschwand wieder aus dem Zimmer und sie hinterließ ein langandauernde Stille und natürlich das Frühstück. Nachdem keiner etwas sagte unterbrach ich die Stille.
,,Danke."
,,Ich schwöre-"
,,Wenn du irgendwas oder irgendjemanden etwas davon erzählst, dann bla bla bla."
,,Du hast es verstanden," fragte er und stellte es zugleich fest.
,,Ja," antwortete ich und verdrehte, wie gerade erst, meine Augen.
,,Gut."
,,Ich zieh mich jetzt um, also dreh dich jetzt bitte um."
Niall grinste nur und schüttelte nur den Kopf. Ich verschränkte meine Hände vor der Brust:
,,Ach, komm schon."
,,Nö."
Und schon wieder verdrehte ich meine Augen.
,,Wenn du dich nicht umdrehst, dann nimm ich deine Sachen und wirf sie aus dem Fenster.
,,Okeey."
,,Danke."
Ich zog mir ein einfaches Top über und eine kurze Jean an.
,,War das so schwer?"
,,Ja."
Dann verdrehte ich meine Augen zum geschätzten zehnten mal, die Frage war eindeutig sinnlos. Dann zog er sich um und ich sah seinen mega Sixpack. Mir stand der Mund leicht offen. Ich bemerkte nicht, dass Niall mich ansah und lachte. Er machte einen Schritt auf mich zu und sagte:
,,Mund zu, du sabberst."
Nach seinen Worten schlug ich auf seine Brust und drehte mich schmollend um. Plötzlich spürte ich zwei Hände auf meiner Hüfte.
,,Ach komm schon, sei nicht wütend," hauchte Niall neben meinem Hals, so dass ich Gänsehaut bekam. Ich nahm seine Hände weg und drehte mich wieder zu ihm um.
,,Warum hast du keine Freundinnen?"
,,Warum fragst du was?"
,,Ich versteh nur nicht, warum du keine Freundin hast."
,,Das geht dich nichs an."
,,So wie es sich anhört, verbringst du deine Zeit bis morgen gerne alleine."
,,Du bist scheiße."
,,Wenn du meinst und jetzt erzähl oder ich bin hier weg."
,,Ich hatte noch nie eine Beziehung. Die Mädls bleiben für eine Nacht und das war es schon."
,,Du bist ja voll der Player."
,,Ja Pech."
,,Und darauf bist du stolz," fragte ich ihn entsetzt.
,,Ja."
,,Ok, jetzt wundert es mich nicht mehr, das du keine Freundin hast."
,,Ich brauch auch keine, die nerven nur." Plötzlich fing ich an zu lachen und er stimmte mit ein.
,,Aber ihr seit nicht besser."
,,Wenn du meinst."

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Niall und ich gingen am Nachmittag im Park spazieren, dort begegneten uns sehr viele alte Menschen. Plötzlich meckerte Niall neben mir:
,,Warum müssen eigentlich so viele Alte hier rumlaufen?"
,,Weil sie nicht mehr die Jüngsten sind," versuchte ich ihn zu erklären. Dann redeten wir noch über sehr viele Themen. Nach zwei Stunden entschieden wir, wieder ins Zimmer zurück zu gehen.

Im Zimmer legten wir uns beide ins Bett.
,,Und jetzt," fragte Niall.
,,Keine Ahnung. Entspannen?"
,,Gut Idee."
In unserem Zimmer war ein Fernseher und wir schauten uns einen Film an. Er war zum Einschlafen, dann schaltete Niall auf Fußball. Für kurze Zeit war es interessant, aber lang auch nicht. Ich legte meinem Kopf auf Nialls Brust und er schaute weiter fern. Aus Langeweile zeichnete ich mit meinem Finger Kreise auf Nialls Bauch.
,,Was machst du da," fragte mich Niall irritiert mit rauer Stimme. Ich sah sofort auf.
,,Ä-hm nichts," antwortete ich nervös.
Plötzlich lachte er leise und sein Bauch vibrierte leicht.
,,Wenn du willst kannst du weiter machen, es kitzelt nur leicht."
Nach diesen Satz lachte ich dann auch. Während ich auf seinem Bauch weiter malte, legte er seine Hand um mich. Ich schaute ihn an und überlegte 'sollte ich etwas dagegen tun oder aufstehen und in anschreien oder einfach das ignorieren', ich entschied mich für das letzte, ich ignoriere diese Geste. Ich war einfach viel zu faul um irgendwas zu tun. Nach langer Zeit schlief ich ein. Er war so weich, wie ein Polster. Als ich fest schlief, träumte ich wieder den selben Traum wie immer. Ich glaube Niall hatte es bemerkt, denn auf einmal wurde ich zu einem warmen Körper gezogen. Ich spürte dies, da ich nur noch im Halbschlaf war, nach gefühlten Stunden schlief ich wieder fest. Diesesmal träumte ich etwas anderes, komischerweiße von Niall. Es verwirrte mich, aber es war ein schöner Traum.

Als ich aufwachte war Samstag, ich sah zu Niall, wir lagen wie den Tag davor da. Ich wollte ihn nicht aufwecken, deswegen blieb ich liegen. Da Niall noch tief und fest schlief, schaute ich ihn an, er sah so süß aus, wenn er schlief. Heute trennen sich wieder unsere Wege, schade, aber wir mussten noch bis Nachmittag da bleiben, zum Glück. Nachdem es schon fast eine Stunde her war, dass ich wach wurde, löste ich mich doch von Niall und ging mich fertig machen. Ich war auch froh, dass ich wieder nach Hause kann, denn da war ein Bad, das ich schon tierisch vermisste. Als schon elf wurde, dachte ich mir einen Plan aus. Ich ging auf den Gang und suchte Eimer. Die Suche dauerte lang, aber schlussendlich fand ich ihn doch. Dann ging ich zur Toilette und füllte den Eimer beim Waschbecken mit Wasser. Langsam schlich ich mich wieder ins Zimmer. Das Problem war, Niall lag nicht nehr im Bett, er war nicht im Zimmer zum finden. Verwirrt stellte ich den Eimer auf den Boden und ging zum Fenstervorhang, aber dort war auch nicht. Gerade als ich mich wieder umdrehen will, bekam ich den ganzen Eimer über meinem Kopf geschüttet. Und wer war es wohl? Natürlich Niall.
,,Wo warst du, du Spast," schrie ich ihn an. Aber er konnte nicht antworten, denn er bekam einen Lachflash. Ich schaute ihn ernst an, aber sein Lachen war ansteckend, deswegen lachte ich dann auch.
,,Du bist so scheiße."
,,Awww."
,,Komm her."
Mistrauisch schaute er mich an, kam aber trotzdem zu mir. Dann zog ich ihn an mich, damit er total nass war.
,,Selbst schuld," sagte ich zu ihn und lachte.
,,Sag schon, wo warst du," fragte ich ihn erneut.
,,Ist ein Geheimnis."
Ich wusste, dass viele Jungs kitzlig waren, deswegen kitzelte ich ihn beim Bauch und wie erwartet war er es.
,,Und jetzt sag schon."
,,Okey, okey ich war hinter der Tür."
Plötzlich wurde ich von ihm gekitzelt.
,,Hö- hör bitte sofort auf."
,,Okay, aber nur weil ich hunger habe."
,,Gut ich auch."
,,Du hast gewartet?"
,,Ja."
,,Gut, dann beweg deinen nassen Arsch und komm mit."
Ich gehorchte und ging mit ihm Frühstücken.

The Other Side From Him Which Nobody KnowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt