2. Kapitel

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Ich schaute auf mein Handy und sah 2 Nachrichten bei WhatsApp. Eine war von Chrisi und eine von Juls. Sie schrieben beide, dass sie bei Starbucks sind und dass ich herkommen soll. Als ich bei Starbucks war, saßen Chrisi und Juls bei einem Tisch und winkten mir zu.
,,Wo wart ihr," fragte ich die beiden.
,,Wir haben die letzte Stunde geschwänzt."
,,Ok. Ihr habt mega viel verpasst. Niall hat mich angesprochen."
,,Nicht wahr," sagte Chrisi und bekam ihren Mund nicht mehr zu.
,,Doch..."
Wir redeten noch über eine Stunde über dieses Thema. Danach ging ich nach Hause. Heute schlief ich erst spät ein, ich war noch so aufgeregt, wegen heute. Ich dachte nie, dass er mich je im Leben anreden würde, ich hoffte, dass er mich nicht verarschen wollte oder so.

*nächster Tag
Ich wachte wegen meinem Wecker um 5:15 auf, so wie jeden Tag und machte mich für die Schule fertig. Um 6:00 fuhr mein Zug, mir wurde während der Fahrt so langweilig, weil Juls heute wieder Zuhause blieb und Chrisi fuhr mit ihrer Schwester zur Schule. Leider hatte ich sonst keinen zum Zug fahren. Heute war Mittwoch und mittwochs fuhr Lyla nie mit dem Zug. Bevor ich es vergesse, Lyla ist auch noch eine gute Freundin von mir. Sie war gleich alt wie ich, aber sie ging auf eine andere Schule. So musste ich alleine fahren. Erst jetzt bemerkte ich, dass viele aus der
High School mit demselben Zug fuhren wie ich, aber sie waren alle älter als ich und deswegen hatte ich keinen Kontakt zu denen. Ich sah sie nur ab und zu auf dem Gang. Bei der nächsten Station stiegen viele ein, ich bemerkte es wegen der Lautstärke. Als ich von meinem Handy aufsah, entdeckte ich sechs Jugendliche, die ein bisschen älter sind als ich. Einer kam mir bekannt vor, aber ich konnte ihn nicht so schnell erkennen. Sofort wandte ich mich wieder meinem Handy zu. Sie gingen nicht weiter sondern blieben neben mir stehen und diskutierten, wo die andern zwei hinsitzen sollten, denn es war kein Platz mehr frei. Dann fragte mich eine Stimme:
,,Entschuldigung, haben Sie noch zwei Plätze frei."
Ich wusste wer die Stimme war und richtete meinen Blick auf ihn.
,,Klar doch," antwortete ich.
Die Beiden setzten sich und dann fragte er mich:
,,Bist du nicht die Kleine, die so gut zeichnen kann. Joe?"
,,Ja, das bin ich."
,,Ulala," sagte sein Kumpel zu Niall und gab ihn einen leichten Schlag auf die Schulter.
,,Ach komm schon Bro, du tust so als wäre sie eine für die ich mich interessiere," sagte Niall zu seinem Freund.
Es hallte in meinen Ohren noch mindestens dreimal nach, es war, als ob mir jemand ein Messer ins Herz rammen würde. Die Beiden lachten nur vor sich hin, was war den anderes zu erwarten, Niall ist ein
Bad Boy und der andere auch, wahrscheinlich nicht so schlimm wie Niall, aber sicher auch schlimm genug. Den restlichen Tag war ich, wie soll ich sagen, scheiße drauf. Ich hatte mir wirklich Hoffnungen gemacht, aber dumm muss man sein, wenn man glaubt, dass der Beliebteste so eine wie mich mögen könnte. Ich war irgendwie zornig, aber auch zugleich traurig, aber auch enttäuscht. Er ist bekannt dafür, dass er keine Freundin hat, weil er dann gleich darauf wieder Schluss macht, aber ist er wirklich so scheiße. Ich war so sehr in meine Gedanken versunken, sodass ich nicht mitbekam, dass Niall zu mir etwas gesagt hat. Ich schaute ihn mit fragendem Blick an:
,,Sorry, was hast du gesagt," fragte ich ihn.
,,Ob es dir nicht gut geht."
Am liebsten hätte ich gesagt ,,Nein du Volltrottel", aber ich sagte nur:
,,Alles okey."
,,Sicher?"
,,Ja."

The Other Side From Him Which Nobody KnowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt