20. Kapitel

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Aber sobald er hersah, drehte ich mich weg und ging wieder weiter. Chrisi und Juls hatten ihre Spinde an einem Ende und ich am anderem. Als ich endlich bei meinem war, stand dort jemand im Weg. Ich erkannte ihn sofort.
,,Was willst du?", fragte ich schnippisch.
,,Ich brauche deine Hilfe."
,,Du? Genau."
,,Ich meine das Ernst."
,,Was brauchst du?"
,,Nick und seine Gang verlangen
10 Ferraris oder 1.000.000€."
,,Was hast du dieses mal angestellt?"
,,Das ist unwichtig."
,,Was passiert, wenn du sie ihnen nicht gibst? Und bis wann?"
,,Sie zerstören unseren geheimen Ort und bis Donnerstag."
,,Woher kennen sie-"
Ich unterbrach, als ich hörte wie Juls nach mir rief. Sofort schupste ich Conner auf die Seite, in einen dunklen Raum. Sie durften Conner nicht sehen, sonst fliege ich vielleicht auf. Nun standen wir beiden in diesem Raum, ich legte meinen Zeigefinger auf dem Mund und deutete, dass er still sein soll.

Kurze Zeit später entfernten sich wieder die Schritte. Nun flüsterte ich weiter.
,,Also, woher kennen sie unseren Geheimort?"
,,Wahrscheinlich ist uns einer von ihnen gefolgt."
,,Und jetzt musst du mir erklären, woher wir diese Autos kriegen, weil ich besitzte nicht so viel Geld."
,,Am Mittwoch ist ein Ferraritreffen in der Nähe und da hätten wir die Gelegenheit sie uns zu schnappen."
,,Und wer hilft uns dabei noch?"
,,Du und ich, die anderen würden dass nie hinbekommen."
,,Aber zu zweit kann man nicht 10 Autos fahren."
,,Wer sagt denn, dass wir sie wegbringen müssen?"
,,Dafür kommen wir noch lebenslang ins Gefängnis."
,,Du bist doch die Beste, wir schaffen das schon."
Wir bequatschten noch alles fertig, danach ging ich zu meinem Spind, öffnete ihn und gab meine Bücher und Mappen rein. In der Zwischenzeit verschwand Conner wieder.

Nachdem ich alles verstaute, nahm ich mein Handy raus und checkte meine Nachrichten. 5 Anrufe von Juls und 4 von Chrisi. Ich vergaß komplett auf die zwei. Trotzdem machte ich mir nicht die Mühe, sie zurückzurufen und ging aus der Schule.

Ich blickte auf dem Boden, bis plötzlich jemand neben mir gegen die Scheibe von der Eingangstür knallte. Erschrocken fiel mein Blick auf Niall, dann auf seinen Gegner, Luke. Eine Menge von Schüler standen und jubelten. Fassungslos schnauzte ich alle an, dass sie sicherlich etwas besseres zum Tun haben und abhauen sollen. Dann trat ich zwischen Luke und Niall.
,,Was macht ihr Hohlköpfe hier, wenn ich fragen darf?", schrie ich aufgebracht.
,,Das geht dich nichts an, Süße", antwortete mir Luke.
,,Und ob es mich was angeht, warum bist du eigentlich hier, du gehst nicht auf diese Schule, du darfst eigentlich dieses Gelände nicht einmal betreten. Und wehe du sagst noch einmal Süße zu mir, bitte hau einfach wieder ab, du machst nichts als Schaden."
,,Aber Sü- Joe, du weißt warum hier bin."
,,Tu mir einen Gefallen und lass mich in Ruhe. Ich will nichts mehr von dir hören. Verpiss dich aus meinem Leben!"
,,Aber Joe, du weißt, dass das nicht geht."
,,Nach den zwei Wochen, will ich dich nie wieder sehen. Außerdem war die Antwort gestern von Benny und nicht von mir, damit das klar ist."

Luke versuchte etwas zu sagen, stoppte aber wieder. Dann drehte ich mich zu Niall.
,,Ich will gar nicht wissen, worum es hier ging, aber tu mir ebenfalls einen Gefallen. Wenn du mich ins Bett kriegen willst, dann gib auf, so dumm bin ich nicht."

Nach dieser Aktion war ich so wütend, sodass ich einfach meinen Halbbruder anrief und sagte, dass er mich nach Hause fahren soll. Heute hatte ich keinen Bock mehr Zug zu fahren. Das Risiko war einfach zu hoch, auf Niall zu treffen. Normalerweiße würde ich auch nie jemanden Fremden fragen, ob er mich nach Hause fährt, aber das war mir in diesem Moment egal.

Nach ca. 10 Minuten war er hier, zum Glück hatte er ein Navi, ich hätte zumindest nicht gewusst, wo er hinfahren muss. Aber gerade als er rechts abbiegen sollte, fuhr er links. Ich schaute ihn zornig an und der dumme Honk grinste nur.
,,Lass mich sofort raus."
,,Nein, Schwesterherz."
,,Harry, lass mich raus, ich schwöre dir, ich fackel deine Haare mit einem Glätteisen ab."
,,Wie willst du das bitte anstellen?"
,,Glaub mir, ich werde diese Drohung wahr werden lassen, wenn du nicht sofort stehen bleibst."
,,Tut mir leid, aber ich besitze Zuhause nicht einmal so ein Teil."

Wie gut, dass ich immer ein kleines Glätteisen in meinem Rucksack habe.
,,Fuck!", rief ich aufgebracht.
,,Erschreck mich nicht so, was ist los?"
,,Mein Rucksack, da ist so ziemlich alles drinn, was für mich wichtig ist."
,,Du hast einen Kleiderschrank drinnen?"
,,Mann Harry, bist du wirklich so gestört oder tust du nur so."
,,Sorry, ich werde Niall anrufen, dass er-"
,,Nein, auf keinen Fall!"
Plötzlich erschrack ich, da mein Handy vibrierte, Luke, sofort drückte ich auf beenden. 1 Sekunde später bekam ich eine Nachricht. Aus reiner Neugier laß ich diese.

-Du hast deinen Rucksack vergessen, soll ich dir ihn vorbeibringen?"-
-Ich sag Benny, er soll ihn bei dir holen-

,,Wärst du so lieb und würdest du mir einen Gefallen tun?"
,,Nein Süße, ich werde dich nicht rauslassen."
,,Was ist, wenn ich die Polizei rufe und sage dass du mich gefangen hälst."
,,Das wagst du nicht."
,,Was wenn doch?"
Blitzschnell versuchte er mein Handy mir zu entreißen, aber ich war flink und wich aus.
,,Schau lieber auf die Straße. Außerdem bin ich doch nicht so dumm und mach mir die Mühe, die Polizei anzurufen, ich hab nur keinen Bock mit zu euch nach Hause."
,,Hey! So schlecht ist es gar nicht bei uns. Und woher willst du eigentlich wissen, dass sich dein Vater in den ganzen Jahren nicht verbessert hat?"
,,Keine Ahnung, ich vermute es."
,,Wir könnten ja einen Deal machen, wenn du es schaffst, heute bei uns zu übernachten und es dir bei uns gefällt, dann bleibst du weiterhin da, aber wenn es für dich schrecklich ist, dann kannst du gerne wieder wohnen, wo du auch jetzt wohnst." Ich überlegte lange, aber schlussendlich war ich einverstanden.

Nach ein paar Minuten standen wir in seiner Garage. Das Haus war groß und als er mir die Haustür öffnete, sah ich wie schön alles eingerichtet war. Es war sehr geräumig und moderne Möbel befanden sich überall.

The Other Side From Him Which Nobody KnowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt