The Other Side From Him Which Nobody Knows

14. Kapitel

Dann flüsterte er in mein Ohr:
,,Du weißt schon, dass das verdammt süß ausschaut."
Ich sah ihn an und lächelte ihn verlegen an und gleich darauf schlug ich ihn auf den Hinterkopf und sagte:
,,Wenn du meinst" und schon war mein Lächeln wieder verschwunden.
,,Warum heut so fies?", laberte er weiter.
,,Mir ist kalt und ich muss morgen wieder in die Schule."
Jetzt sah Luke mich verlegen an, zog seine Jacke aus und hob sie offen vor mir, damit ich reinschlüpfen konnte. Dies tat ich auch, sie war schön warm und roch gut. Er drehte sich gleich darauf auch wieder weg, natürlich erwartete er auch kein Danke von mir, er kennt mich eben. Aber ich wollte ihn zeigen, dass ich nicht so fies bin, wie er denkt, deswegen gab ich ihn einen Kuss auf die Wange. Von meinem Augenwinkel aus, bemerkte ich, dass Luke rot wurde und ich musste kichern. Im nächsten Moment schupste er mich leicht mit seiner Schulter.

,,Da ich kein Bock mehr habe, hier zu blöd rum zu stehen, müsst ihr nur 20 machen, danach gehen wir noch etwas trinken und ihr dürft nach Hause gehen oder wohin ihr eben wollt", sagte ich zu denen, die auf dem Boden Sport betrieben.
Nachdem ich das gesagt habe, waren sie alle gleich viel schneller, ich wusste, dass sie nicht mehr wollten. Ich hatte mich sogar bereit erklärt heute für alle zu zahlen, aber nur  wenn ich danach nichts mehr zahlen muss. Sie waren alle einverstanden und so musste ich Benny fragen, ob er mir das Geld leihen würde und dass er das am nächsten Tag zurück bekommt. Ich hatte meine Versprechen immer gehalten, deswegen war er auch damit einverstanden. Wir waren noch bis elf Uhr und dann gingen beziehungsweise fuhren alle dorthin, wo sie hergekommen waren. Bis auf Benny, denn ich hatte ihn angeboten bei mir zu übernachten, da er mein bester Freund war. Er lehnte natürlich nicht ab und wir fuhren nach Hause.

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,,Jetzt hab ich vergessen Luke seine Jacke zurückzugeben."
,,Du kannst sie ihn ja Morgen zurück geben."
,,Ja, wann treffen wir uns Morgen überhaupt?"
,,Ich glaube um vier."
,,Gut, ich komme dann von der Schule und nimm eine Freundin mit."
,,Und wer ist sie?"
,,Juls, aber wehe du machst dich an sie ran."
,,Warum?"
,,Sie ist meine beste Freundin-"
,,Warte mal, ich bin dein bester Freund."
,,1. Du bist männlich und sie weiblich also bist du mein bester Freund und sie meine beste Freundin und 2. Ich kann mehr als nur einen besten Freund oder eine beste freundin haben."
,,Also hast du noch andere beste Freunde."
,,Jetzt sei doch nicht so eifersüchtig."
Ich musste lachen, er wie ein Mädchen.
,,Ach, jetzt spiel doch nicht so als wärst du jetzt verletzt."
Jetzt musste ich noch mehr lachen, er war auch wie ein kleines Kind, aber so war eben mein Benny.
,,Nein, ich habe keinen anderen besten Freund", gab ich nach.
,,Gut, sonst hätte er eins in die Fresse bekommen."
,,Sei doch nicht gleich so grob."
Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lachen und er stimmte mit ein. Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten, ging ich ins Bad um Zähne zu putzen. Benny hatte seine Sachen noch in seinem Auto und holte sie, dann wartete er auf meinem Bett, bis ich fertig war. Und als das geschah, verschwand er gleich hinter mir im Bad. Da ich nur mit Unterwäsche raus kam, zog ich mir ein T-Shirt und eine Jogginghose an. Während Benny seine Zeit im Bad verbrachte, zog ich die ausziehbare Bank aus. Natürlich wollte ich nicht mein großes Bett teilen, es war so fein, wenn man das für sich alleine hatte. Als Benny endlich wieder rauskam, schaute er mich verwundert an.
,,Was ist?", fragte ich ihn.
,,Ich wusste nicht das ich auf der Bank schlafe."
,,Pech, das musst du."
Und schon wieder hatte ich ein Grinsen im Gesicht.
,,Hey, kann es sein, dass du noch dünner geworden bist, seit du weg gezogen bist?"
,,Wie kommst du darauf?"
,,Naja, du siehst dünner aus oder bist du Magersüchtig?"
,,Nein, bin ich nicht, vielleicht mache ich mehr Sport als früher."
,,Welchen Sport machst du?"
,,Ich spiele gelegentlich Basketball."
,,Wirklich, du verarscht mich oder?"
,,Warum sollte ich?"
,,Keine Ahnung, aber das hätte ich nie gedacht."
,,Kannst du eigentlich Basketball spieln?"
,,Ja, ich glaube jeder von uns kann das."
,,Seit wann?"
,,Wir spielen Zuhause seit zwei Wochen hinter einem Wohnblock."
,,Gut, dann können wir doch morgen alle zusammen spielen."
,,Und dann wirst du verlieren."
,,Das glaube ich weniger."
,,Das sehen wir dann."
,,Ja, aber jetzt will ich schlafen."
Ich zog mir meine Jogginghose aus und schlüpfte unter die Bettdecke, ich mochte es lieber ohne Hose zu schlafen, aber mit Unterhose.
,,Du schaltest das Licht aus."
,,Ist meine Süße wieder zu faul?"
,,Nein, du bist Gast, also hopp hopp."
Benny stand auf schaltete das Licht aus und legte sich wieder hin. Bevor ich meine Augen schloss, ging ich noch einmal bei Whatsapp rein. Dort sah ich, dass ich 127 neue Nachrichten hatte. Viele waren von Juls und Chrisi, wenige von Louis und ein paar von der Klassengruppe. Plötzlich bekam ich noch eine, Benny.

-Ich wünsche dir eine schöne Nacht-
-Danke, ich dir auch-
-Bitte und danke-
-Schlaf gut-
-Du auch-

Dann mussten wir beide lachen und ich schmiss ein Kissen zu Benny.
,,Kannst du mir bitte wieder die ganzen Kissen zu mir werfen, die ich Nachmittag zu dir geschossen hatte."
Und schon fielen mir drei ins Gesicht.
,,Danke", sagte ich sarkastisch.
,,Gern geschehen."
Als ich bemerkte, dass jetzt auch Benny das Handy in der Hand hat, ging ich wieder zum Chat von mir und Juls. Sie schrieb mir die ganze Zeit, wann wir zur Gang gehen und tausend Fragezeichen, tausend sind jetzt übertrieben, aber es waren viele. Ich schrieb, dass wir nach der Schule uns treffen und dass ich ihr Morgen noch alles genau erkläre wie es bei uns abläuft. Nachdem sie mir ein ok zurück schrieb, schaltete ich mein Handy aus. Dann sagte ich noch einmal gute Nacht zu Benny und schloss meine Augen.