26.Kapitel

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Irgendwann spürte ich, wie ich runtergelassen wurde. Nun stand ich vor Luke und sah ihn verschlafen an und er lachte mich aus.
,,Wo sind wir?", fragte ich immer noch verschlafen.
,,Im Park."
,,Wieso?"
,,Erstens, ich weiß nicht wo du wohnst, zweitens, ist es hier viel schöner."
Plötzlich wurde mir schwarz vor meinen Augen und ich fiel nach hinten. Zum Glück hatte Luke schnelle Reflexe und fing mich auf. Er führte mich zu einer Bank und wir setzten uns.
,,Alles okay?"
,,Ja, geht schon."
,,Ist dir schlecht?"
,,Nein, nur wenn ich dich ansehe."
,,Du bist ja so charmant."
Ich schaute gerade aus, aber man sah nicht viel, nur Dinge, die in der Nähe von den Laternen waren. Kurz war Stille eingekehrt. Dann brach Luke sie, da er mit seinen Finger meinen Kopf zu ihm drehte und versuchte mich zu küssen, schon wieder. Aber ich drehte meinen Kopf wieder nach vorne und stand auf.
,,Ich muss jetzt gehen", sagte ich.

Mit schnellen Schritten entfernte ich mich von ihm. Zum Glück dauerte es nicht lange bis Benny auftauchte. Ich stieg ein und schwieg, Benny im Gegenteil. Er fragte mich ständig, was mit mir los ist und ich antwortete immer mit nichts. Irgendwann gab er es auf. Bis wir Zuhause waren, rief mich Luke gefühlte tausendmal an. Nachdem auch schon Benny am Durchdrehen war, schaltete ich mein Handy aus. Im Hotel legten wir uns ins Bett und Benny hakte nach, was mit mir ist, aber ich antwortete nicht, sondern tat so als würde ich schlafen, aber Benny wusste, dass ich nur so tat.

*Samstagmorgen
Ich hatte grausame Kopfschmerzen, ich hatte auch keine Lust mich zu bewegen und auf keinen Fall aufzustehen. Noch dazu kam Benny mit einem Glas Wasser herein und sagte laut:
,,Morgen Süße, aufstehen."
Ich drehte mich um und zeigte ihm den Mittelfinger. Er hob mich hoch und ich fing an zu jammern und mich zu beschweren. Benny wusste, dass ich am nächsten Tag scheiße drauf bin, wenn ich etwas mehr getrunken hab, deshalb nervte er mich. Gleich darauf setzte er mich wieder ab, aber hielt mich mit einer Hand auf der Schulter fest, damit ich nicht umkippte, obwohl das nicht sehr viel half. Dann gab er mir das Glas, das er davor auf den Tisch stellte. Als ich es ihm abnahm, hielt er mich auch bei der zweiten Schulter fest.
,,Wie wärs mit Kino heute oder ein bisschen laufen", schlug er vor.
,,Du willst mich umbringen oder?"
Er grinste nur und ich sagte dann, dass laufen gut klingt, aber ich mich zuerst umziehen muss.

Bereit fürs Laufen stand ich vor dem Spiegel und band mir meine Haare noch zu einem hässlichen Dutt zusammen. Gleich darauf schaltete ich mein Handy wieder an und bekam eine Nachricht, dass mich Luke genau 126 mal angerufen hat. Aber das war nicht alles, ich bekam auch noch genügend Nachrichten von ihm. Ich beschloss ihn zu ignorieren und legte mein Handy beiseite.

Nicht viel später kam Benny zu mir und reichte mir sein Handy und darauf stand 'Luke van Volltrottel'. Ich musste lachen als ich sah wie er ihn eingespeichert hat, aber es verging mir schnell. Blöderweise hatte Benny schon abgehoben. Ich hob das Handy zu meinem Ohr und sagte, dass ich gerade nicht reden kann, da ich los muss. Obwohl er noch etwas gesagt hat, legte ich auf. Benny fragte mich was er wollte, aber ich deutete nur, dass ich keine Ahnung hatte.

Wir liefen ca. eine Stunde in der Stadt und zum Schluss kauften wir noch etwas zum Essen. Die letzten 10 Minuten gingen wir mit den Säcken zum Hotel. Danach duschte ich mich kalt ab, so wie fast immer. Als ich fertig war, zog ich mir meine Unterwäsche, eine Jogginghose und ein schwarzes, enges Top an. Bevor Benny mit dem Duschen fertig war, ging ich in die Küche und fing an etwas zu kochen. Als er dann auch fertig war, kam er in die Küche und wir aßen Lasagne. Danach wusch er alles ab und ich verzog mich ins Zimmer. Nach etwa einer halben Stunde stürmte Benny herein und bettelte, dass ich mit ihm ein Spiel bei der X-Box spiele. Ich war einverstanden. Wir waren sehr vertieft im Spiel und als ich keine Lust mehr hatte, sah ich auf die Uhr. Es war schon 18:00 Uhr. Benny sagte, dass er Lust hätte ins Kino zu gehen. Da nickte ich, zog mich um und fuhren dann los. Wir schauten Fast and Furious 8, da ich auswählen durfte. Danach gingen wir noch eine Pizza essen und quatschten über den Film.

Zuhause angekommen entschied ich mich recht früh ins Bett zu gehen. Dies war dann leider nicht der Fall, da mich Benny die ganze Zeit nervte. Er kitzelte mich, bewarf mich mit Pölster und klatschte mir oft auf die Oberschenkel. Heute war Benny schon fast wie ein Kind, das einem die ganze Zeit auf trab hielt.

Als es 24:00 Uhr war, schafften wir es schlafen zu gehen. Aber ich brauchte ein bisschen länger bis ich einschlief.

Am nächsten Tag wachte ich schon früh auf. Da es noch nicht so spät war, entschied ich in den Skaterpark zu fahren. Ich nahm mein Longboard und fuhr los. Als ich dort ankam waren nicht viele hier. Aber einer von denen die hier waren, war Lukas. Ich war schon wieder dabei umzukehren, aber da kam Lukas dazwischen.
,,Hey Joe, was machst du hier?"
,,Schwimmen"
Lukas schaute mich verwirrt an.
,,Wie dumm bist du? Ich kam her um Longboard zu fahren in einem Skaterpark, was sollte ich sonst tun?"
Ich stieg mit einem Fuß auf das Board, in dem Zeitpunkt sagte Lukas:
,,Vielleicht deinen Freund treffen?"
Ich drehte mich zu ihm um und sagte darauf nichts, sondern schaute wieder vor mich. Dann schupfte ich mich an und stellte den zweiten Fuß darauf.

Zwei Stunden später fuhr ich wieder nach Hause. Ich spürte wie etwas vibrierte und nahm mein Handy aus der Jackentasche. Es war Juls' Name auf dem Bildschirm zu sehen und ich hob ab.
Juls: Gestern haben wir gar nicht deinen Geburtstag gefeiert.
Joe: Ich muss ihn nicht feiern.
Juls: Nächste Woche hätten wir noch eine Gelegenheit, da ist wieder eine Party.
Joe: Ich hätte kein Problem, wenn wir es lassen würden.
Juls: Bitte Joe.
Ich stimmte nach kurzem Überlegen zu und sagte dann bye.

The Other Side From Him Which Nobody KnowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt