The Other Side From Him Which Nobody Knows

3. Kapitel

Nialls Kumpel, ich glaube er heißt Louis, fragte mich:
,,Bist du jeden Tag ganz alleine?"
,,Nein, sonst sind noch drei Freundinnen dabei. Warum," antwortete ich.
,,Nur so, wir gehen nachdem wir aussteigen noch zum Starbucks. Willst du vielleicht mitkommen?"
,,Was machst du da," flüsterte Niall zu Louis.
,,Nett sein," antwortete Louis.
,,Du willst sie doch nur rumkriegen."
,,Spinnst du! Du weist genau, dass ich nicht so bin.
,,Genaaaau."
,,Okey, vielleicht war das jetzt gelogen, aber sie ist alleine und ich kann auch nett sein."
,,Du?"
Niall ziehte eine Augenbraue hoch und schaute Louis blöd an.
,,Ja, ich!"
,,Seid ihr jetzt fertig ihr Plaudertaschen," funkte ich dazwischen.
,,Ja also, willst du jetzt mitkommen oder nicht," fragte Louis.
,,Wenn es nichts ausmacht wenn ich mitkomme."
,,Nein, kein Problem."
Niall verdrehte die Augen, natürlich hatte ich es mitbekommen, aber ich saß nur mit einem breiten Grinsen da. Ich wusste, dass es ihn stört wenn ich mitkomme, deswegen kam ich erst recht mit. Als wir ausstiegen gingen wir 15 Minuten. Wir setzten uns alle rein, ich saß zwischen Louis und Niall. Ich kam mir ein bisschen komisch vor, weil ich das einzige Mädchen war.
,,Was möchtest du trinken, Joe," fragte mich Louis.
,,Ich nimm nichts, ich hab nämlich kein Geld dabei."
,,Ich lade dich ein."
,,Nein, das brauchst du nicht."
,,Doch, also was willst du?"
,,Ich lass mich überraschen."
,,Gut."
Louis ging los und holte uns etwas zum trinken. Kurze Zeit darauf kam er mit zwei Getränke, ich hatte dasselbe wie Louis, ich glaube, das ist sein Lieblingsgetränk. Wir unterhielten uns über eine Stunde über alle Themen. Als ich auf die Uhr sah, bemerkte ich, dass ich die erste Stunde verpasst habe. Ich sagte leise zu Louis, dass ich in den Unterricht gehe, ich wollte nich, dass die anderen denken, dass ich eine Spaßverderberin bin, deswegen hab ich nur leise geredet. Ich machte mich auf den Weg zur Schule, aber ich wusste nicht genau, wo ich bin. Ich wusste nicht, dass es mehrere Starbucks in der Sadt gibt. Ich wohne noch nicht lange hier und ich muss 40 Minuten fahren, bis ich bei der Schule bin. Ich versuchte mich zu orentieren, aber es klappte nicht. Nach gefühlten 20 Minuten, bemerkte ich erst, dass ich ein paar mal im Kreis gelaufen bin. Plötzlich spürte ich eine kalte Hand auf meiner Schulter und bekam Gänsehaut. Ich hätte nie gedacht, dass Louis mir folgen würde. Mit einem Ruck drehte er mich zu sich um, mit großen Augen schaute ich ihn an, denn es war gar nicht Louis sondern Niall.
,,Warum bist du hier," fragte ich ihn.
,,Weil ich genau weiß, dass du nicht den richtigen Weg kennst und du dich verlaufen würdest. Du hast Louis erwartet nicht war?"
Langsam wurde er wütend, ich wusste aber nicht warum.
,,Kann schon sein und nein, ich kenn den Weg."
,,Ach wirklich. Wohin musst du jetzt gehen?"
,,Links."
Niall zog eine Augenbraue hoch und schaute mich nur blöd an, ehrlich gesagt sah das irgendwie süß aus.
,,Dann eben rechts," riet ich weiter.
,,Nö. Wenn du mich mitgehen lässt dann zeig ich dir den richtigen Weg. Abgemacht?"
,,Ich bevorzuge es alleine zu gehen."
,,Okey, dann wirst du eben in einer Gasse von betrunkenen Typen belästigt."
,,Und das weißt du?"
,,Mir passiert nichts, ich bin ein Junge, aber ein Mädchen hat es dort schwer."
,,Okeey."
,,Aber du musst mir die Hand geben, damit sie denken, dass du meine Freundin bist, sonst glauben sie uns nicht."
Jetzt sah ich ihn so an wie er immer mich.
,,Das mein ich ernst, glaubst du ich würde das freiwillig tun?"
,,Zumindest hätt ich es nicht anders erwartet."
,,Wenn du meinst. Und jetzt gib mir die Hand und spiel es glaubhaft."
,,Sag mir nicht was ich zu tun hab."
,,Soll ich dir helfen oder nicht?"
Er streckte die Hand nach meiner aus, zuerst zögerte ich, doch dann gab ich sie ihm doch. Als wir durch die Gasse gingen, bekam ich Angst und machte einen Schritt näher an ihn ran. Nach kurzer Zeit hab ich mich dann schon an ihn rangekuschelt, es wurden immer mehr betrunkene Leute, die mir noch mehr Angst machten.
,,Jetzt spielst du endlich mal deine Rolle," sagte Niall mit einem Lächeln zu mir.
,,Ja," antwortete ich mit zitternder Stimme. Irgendwie hatte ich mich verändert seit ich aus dem Zug ausstieg, ich respektierte Niall nicht mehr so wie früher, wenn ich ihn jetzt überhaupt noch respektiere.
Jetzt bin ich wirklich angekommen, ich hatte noch nie mehr Angst, früher bin ich nie in solche Gassen gegangen. Bevor ich es vergesse, ich wohnte vor ein paar Wochen noch wo anders, es waren dort auch gruselige Menschen, aber nicht so schlimm wie hier. Nun verschwand auch das Grinsen in Nialls Gesicht, ich gaube er bemerkte die Angst von mir, wahrscheinlich weil ich ihn schon wund gekratzt habe.

Wie hat euch das Kapitel gefallen? Ich würde mich über ein Kommi freuen. Bitte verzeiht mir, wenn ich Rechtschreibfehler mache.