Das Zwanzigste

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Ich hoffte inständig, dass Harry das hinbekam denn man sah praktisch den Schmerz in seinen Augen als er realisierte, dass Louis alles gehört hatte. Er tat mir etwas leid, auch wenn er das nicht sollte, denn immerhin hatte er mich als ‚Pooljunge' bezeichnet und wollte etwas ‚Spaß' mit mir.

„Lass mich los.", fauchte Zayn und mir war klar, dass er mehr als nur wütend war.

„Was ist dein Problem? Harry hat nichts getan.", meinte ich ruhig.

Er machte nur ein abfälliges Geräusch.

„Bist du eifersüchtig?", kicherte ich aber er warf mir nur einen gehässigen Blick zu.

„Ist ja gut.", grinste ich

„Wohin gehen wir?", fragte Zayn, den ich immer noch an der Hand hinter mir her zog.

„In die Bibliothek.", antwortete ich nur.

„Hier gibt es eine Bibliothek?" Ich blieb stehen und starrte ihn an.

„Wie war das mit dem studieren noch mal?", meinte ich ironisch.

„Ich bin im Urlaub.", knurrte er mich an.

In der riesigen Bibliothek angekommen ließ ich mich auf der großen Couch nieder, in der ich sofort einsank. Er setzte sich neben mich, seine Hand immer noch in meiner.

„Was machen wir jetzt?", durchbrach er die Stille. Er war so ein Idiot.

„Einfach die Ruhe genießen.", flüsterte ich denn ich hatte schon lange nicht mehr diese entspannende Stille genossen. Ich arbeitete, schlief, aß und mehr war einfach nicht mehr drinnen.

„Hast du nicht genug Ruhe?"

„Nein. Ich arbeite ja nur.", murmelte ich und ließ mich ohne Erlaubnis mit meinem Kopf auf seinem Schoß nieder. Leise ausatmend schloss ich meine Augen und genoss einfach nur die Wärme die von ihm ausging. Ganz sanft spürte ich seine Hand die durch meine Haare strich während die andere ruhig auf meiner Hüfte lag. Mit meinem Zeigefinger fuhr ich leichte Kreise über sein Knie.

„Li?", fragte er und mir wurde ganz warm bei dem Spitznamen.

„Hm?"

„Was ist das hier?"

Ich wusste es nicht. Ich wusste nur, dass ich es liebte mit ihm hier zu liegen und ich liebte das Gefühl seiner Finger auf meinem Körper. Ich liebte es wie seine Stimme über mir klang und wie er beschützend auf mich sah.

„Keine Ahnung.", hauchte ich nur müde.

Zayn

Die Wut war augenblicklich verschwunden wie ich Liam in die Augen sah. Ich konnte beim besten Willen nicht sagen wie ich diesem Jungen so sehr verfallen konnte. Er war doch nur unfreundlich zu mir. Aber ich konnte mir nicht helfen, ich war verloren denn sobald Liam auch nur in meiner Nähe war verließ mich jegliches logisches Denken und meine Konzentration lag nur auf Liam. Auf diesem wunderschönen, atemberaubenden, zuckersüßen Jungen mit den braunen Bambiaugen, den verschwuschelten Haaren, dem verträumten Blick und dem seltsamen Tattoo auf seinem Unterarm. Er war einfach mehr als perfekt und als er sich mit seinem Kopf auf meinen Schoß legte, gingen 10.000 Stromstöße durch meinen Körper und eine Gänsehaut entstand, die ich nur schwer verstecken konnte.

Liebevoll strich ich durch seine weichen Haare was ihn wohlig seufzen ließ. Ich musste lächeln.

„Li?" Ich konnte sein Lächeln sehen, dass bei ihm aufkam als ich ihn so ansprach.

„Hm?"

„Was ist das hier?" Ich musste wissen ob er es nur aus Jux und Tollerei machte oder ob er wirklich etwas für mich empfand.

„Keine Ahnung.", antwortete er nur. Nachdenklich sah ich auf ihn herunter und sagte nichts mehr. Ich wusste auch nicht was das war. Ich wusste nichts mehr außer, dass ich Liam immer bei mir haben möchte. Jeden Tag, jede Sekunde seinen Duft einatmen, ihn küssen, ihn zum Lachen bringen. Er hatte so ein wunderschönes Lachen, es ließ mein Herz schmelzen.

„Ich liebe dich!", flüsterte ich als ich mich versicherte, dass er eingeschlafen war.

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Blossomed  | z.m.Where stories live. Discover now