Kapitel 12

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Überrascht über seine Worte öffnete ich meine Augen und sah in ein wunderschön schimmerndes Smaragdgrün, die mich voller Verlangen ansahen.

Er ließ mich wirklich entscheiden ob er mich küssen durfte oder nicht? Ich könnte ihn gewähren lassen oder eben nicht.

Langsam, in der Hoffnung er würde es nicht falsch verstehen, platzierte ich meine Hände auf seine Brust und drückte ihn leicht von mir weg während ich ein leises "Nein" von mir gab. Er verzog leicht verärgert seinen Blick ließ jedoch von mir ab und legte sich neben mich auf die Wiese. "Ich kann das noch nicht... bitte gebt mir noch etwas Zeit" langsam setzte ich mich wieder auf.

"Tut mir leid..." nuschelte ich und sah zu Boden. Eigentlich hatte ich ja kein Recht dazu ihn abzuweisen. Mensch Mariko, du Dummkopf, er ist dein Verlobter, er wird dein Mann.

Ein unverständliches Brummen seinerseits ließ mich auf sehen. Er stand gerade von der Wiese auf als jemand vom Lager auf uns zu kam. "MyLord" der braunhaarige Mann verbeugte sich vor Rayan Bradford, der schwarzhaarige sah den Mann genervt an "Was möchtest du Luke?" brummte er und ging einige Schritte zu diesem Luke. "Der König schickte einen Boten" berichtete er und richtete sich wieder auf, seine braunen Augen musterten mich skeptisch. Was hat der denn bitte?

"Er überbringt eine Nachricht" sprach er weiter ließ mich jedoch keine Sekunde aus den Augen. Ich seufzte und stand langsam vom Boden wieder auf, als ich mich zu den Beiden drehte, griff Luke mit seiner Hand zu seinem Schwert und ging in Angriffsposition. Erschrocken stolperte ich einige Schritte zurück und sah den braunhaarigen Mann mit großen Augen an. Was hatte ich nun schon wieder falsch gemacht?

Schnell fasste ich mich wieder und sah Luke finster an. "Luke! Was soll das?!" knurrte Rayan und sah zwischen Luke und mich. "Ich traue ihr nicht. Sie ist bestimmt ein Spitzel oder sie wird versuchen euch zu töten. Ihr wisst doch, erst vor einem Jahr hat ihre Heimat versucht euch zu töten" zischte er und stellte sich wieder normal hin. Erschrocken über diese Worte im Bezug auf meine Heimat ließ mich zusammenzucken. Das kann doch nicht stimmen. Das ist nicht wahr! Er lügt! Es hätte mir doch jemand etwas über diese Ereignisse erzählt. "Das ist mir egal wen du vertraust und wen nicht. Sie ist meine Frau. Und erwähne noch etwas dergleichen vor ihr bist du einen Kopf kürzer, Luke" zischte der Lord und schickte den eingeschüchterten Luke fort, welcher sich entschuldigend davon machte. "Geht wieder in die Kutsche wir brechen sofort auf" brummte er, doch bevor er ging hielt ich ihn mit einem bestimmten "Wartet" auf. Er drehte sich nicht zu mir, sah einfach gerade aus den Rücken zu mir gewandt. "Was meinte er damit? Was meinte er mit 'Erst vor einem Jahr hat meine Heimat versucht euch zu töten' ich hätte doch etwas mitbekommen müssen"

Mit einem Seufzen drehte er sich zu mir um und sah mich aus ausdruckslosen und zugleich kalten Augen an. "Jemand aus eurer Heimat hatte versucht mich vor einem Jahr umzubringen und jetzt geht. Wir brechen auf" und somit verschwand er.

Dieser Rayan war mir ein Rätsel, einfach undefinierbar, unberechenbar.

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