Kapitel 21

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Glück gehabt!

Bevor mich einer dieser Typen entdecken konnte hatte ich mich bereits hinter einem Haus versteckt und wartete nur noch bis diese Idioten davongezogen sind. Fast mehr als einen Tag musste ich mir ein anderes Versteck suchen da diese Typen nicht locker ließen mich zu finden und nun saß ich hier, in einem Stall voller Stroh. Jetzt musste ich nur noch warten bis sie weg waren dann könnte ich weiter gehen. Müde schmiss ich mich in die hinterste Ecke des Stall, direkt in ein Strohhaufen in welchen ich mich nach Bedarf verstecken konnte. Ich versuchte nicht einzuschlafen da ich Angst hatte, sie könnte mich im Schlaf finden doch irgendwann gewann die Müdigkeit die Oberhand und ich schlief ein.

"Boss wir haben die kleine Prinzessin gefunden" grinste dieser Dreckskerl und schubste mich, zu einem älter aussehenden braunhaarigen Mann,  auf den Boden da ich keinen Halt mehr gefunden hatte. "Bist du dir da sicher das sie es wirklich ist Leno?" fragte der Mann vor mir und musterte mich skeptisch."Was redeten die denn bitte?" fragte ich mich und stand zögerlich vom harten Boden auf. Die Männer sahen mich aufmerksam an und beobachteten jeden Schritt den ich tat. "Was wollt Ihr von mir?" fragte ich und versuchte meine Angst so gut es ging zu verstecken. "Ach kleine... halt doch mal deine Klappe" schrie mich dieser Leo an, das mich zusammenzucken ließ. "Sie war in der Kutsche von ihm das muss sie sein" sprach er nun ruhiger mit dem Mann und ignorierte mich nun völlig.

Mein erster Ausbruchversuch und er ist haushoch gescheitert nur weil ich so blöd war um meine Umgebung zu überwachen. Ich bin ihnen direkt in die Arme gelaufen und seitdem ließen sie mich nicht mehr aus den Augen, bis sie vergaßen meine Tür abzusperren doch wieder ließ ich mich schnappen, sowie das dritte und vierte mal auch. Seitdem stand nun eine Wache vor meinem Zimmer und sah jede Stunde nach mir, seitdem verfolgte ich nur ein Ziel, seitdem plante ich meine Flucht ins kleinste Detail und beobachtete meine Entführer, wie sie sich verhielten, wann sie schlafen gingen und aufstanden, wo der beste Weg zur Flucht war und wann der beste Zeitpunkt für meine Flucht war.

Laute Stimmen ließen mich aus meinem Traum aufschrecken und ich sah mich panisch in dem düsteren Stall um. Erleichtert, als ich niemanden entdecken konnte, atmete ich aus und stand langsam und vorsichtig vom Stroh auf. Schnell ging ich aus dem Stall und lief die Straßen entlang, es musste irgendein Fest sein. Da viele Menschen fröhlich durch die Straßen liefen, spielten, tanzten oder etwas aßen und tranken. Erst jetzt bemerkte ich das ich einen fürchterlichen Hunger bekam. Doch leider konnte ich mir nichts kaufen also lief ich weiter die Straße entlang bis ich wieder an einem Wald ankam. Durch diesen müsste ich gehen und dann an einem Fluss entlang laufen bis ich die nächste Stadt erreicht hatte. Naja so hatte es mir die nette Frau erklärt, die ich nach dem Weg gefragt hatte.

Meine Füße schmerzten bereits und schon jetzt wollte ich nicht mehr, doch ich musste weiter und vorsichtig sein, nicht das mich jemand fand. Der Wald schien mir schier unendlich als würde es kein Ende geben oder ich hatte mich bereits jetzt verlaufen. "Und wo jetzt lang?" fragte ich mich selbst und sah verzweifelt zwischen Links und rechts umher. "Wenn Ihr den Rechten Weg nehmt kommt ihr an einem Fluss vorbei, der zu einer Stadt führt aber wenn Ihr den linken Weg folgt verlässt Ihr die Grenze und gelangt in das West-Labyrinth welches zum Verbotenen Reich führt" hörte ich eine tiefe Stimme hinter mir, die mich augenblicklich zusammen zucken ließ. "Keine Angst ich tue euch nichts" ich konnte mir bildlich bereits vorstellen wie diese Person mich von hinten grinsend musterte.

"Wie kann ich mir da sicher sein" knurrte ich und ging einige Schritte rückwärts als ich mich umgedreht hatte. Vor mir stand ein braunhaariger Mann, welcher mich aus den selben smaragdgrünen Augen, wie mein Verlobten sie hat, ansah. Er war mindestens genauso groß wie Rayan und sah muskulös aus. "Wie unhöflich von mir. Mein Name lautet Leo und wie heißt Ihr wenn ich fragen dürfte" grinste er mich freundlich an. Überrumpelte sah ich ihn an und blinzelte verwirrt.

"Ähm... ja mein Name lautet Mariko" verunsichert ob ich ihm vertrauen sollte oder nicht lächelte ich ihn leicht an. Doch irgendetwas an ihm kam mir seltsam vor. Seltsam bekannt.

Hey Leute!😊
Das ist das erste Kapitel der Lesenacht. Die nächsten zwei kommen und 21:00 und das letzte so um 22:00 Uhr.

Und Frohe Weihnachten😊❤🎁🎄

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