Rosenzauber

Kapitel 45 (Rayans Sicht)

"Diese Mistkerle! Am liebsten würde ich mir jeden von ihnen einzeln vornehmen und.. argh" brüllte ich aufgebracht und lief im Zimmer auf und ab während ich genervt durch mein Haar fuhr. "Komm schon Rayan, beruhige dich. Es bringt doch nichts wenn du hier jetzt vollkommen ausflippst. Das wollen sie doch" versuchte Leo mich zu beruhigen. Schnaubend drehte ich mich zu meinem Bruder und sah ihn genervt an. "Wie soll ich mich denn beruhigen wenn diese Mistkerle einfach Mariko ins Spiel bringen... und"

"Rayan jetzt reicht's! Ich weiß was sie gesagt haben aber dennoch..." unterbrach er mich doch er verstummte abrupt als er meinen Blick bemerkt hatte. "Was!? Hast du auch deren Blicke gesehen als sie angefangen hatten Mariko zu erwähnen. Die..." knurrte ich aufgebracht und setzte mich auf meinen Stuhl, stand jedoch sofort wieder auf sonst würde ich noch durchdrehen.

"Schau besser nach Mariko" seufzte Leo und sah mich abwartend an. Er hatte recht, ich sollte besser zu ihr gehen. "Ok" murmelte ich und lief schon fast aus dem Zimmer den Gang entlang bis ich vor unserem Zimmer ankam und hinein trat. "Rayan" rief sie plötzlich erfreut und sprang förmlich in meine Arme. "Endlich bist du da"  seufzte sie und lächelte mich glücklich an. "Tut mir leid Kleine aber es gab Stress bei der Sitzung" seufzte ich und die Wut auf diese Mistkerle stieg umso mehr. "Was ist denn passiert Rayan? Warum bist du denn so wütend" wollte sie, neugierig wie sie nun mal war, wissen. "Ach nichts." brummte ich und drückte sie nur noch etwas näher an mich heran. Ihre Nähe beruhigte mich einfach, sodass ich alles vergessen konnte und nur an sie denken konnte. "Aber" fing sie an doch ich schüttelte leicht genervt meinen Kopf und sah sie streng an.

"Geh schlafen es ist schon spät" murmelte ich und befreite mich aus ihrem Griff. Etwas verwirrt über mein Verhalten sah sie mich an doch schüttelte schnell ihren Kopf bevor sie in das Badezimmer ging. Als eine der Wachen rein kam stehlte ich mich an das Fenster und wandte ihm den Rücken zu. "Schickt Luise sofort hierher" befahl ich und die Wache ging wieder. Kurz darauf wurde die Tür überschwänglich aufgerissen. "Was soll dieser..." weiter kam ich nicht denn es kamen Leo und Mike hineingestürmt. "Was ist denn los?" fragte ich leicht irritiert und sah die Zwei auffordernd an. "Die Schwester von Mariko wurde in Stonem gesichtet und nun hier hergebracht. Unsere Leute haben die Entführer  leider nicht fassen können" berichtete mir Mike und ich sah in ungläubig an. So schnell hätte ich nicht erwartet das man Marikos Schwester findet. "Gut! Sagt mir Bescheid wenn sie hier eintrifft" befahl ich und die Beiden gingen aus dem Raum und eine abgehetzte Luise kam in das Zimmer nach dem ich sie herein gebeten hatte. "Was kann ich für euch tun?" fragte sie völlig außer Atem und verbeugte sich. "Steh auf Luise. Ich habe dich rufen lassen damit du Mariko beim einkleiden hilfst. Sagt ihr das ich bald wieder komme, ich habe noch etwas dringendes zu erledigen" berichtete ich ihr worauf sie nickte.

Schnell verließ ich das Zimmer und durchquerte die langen Gänge bis ich an meinem Büro ankam. "MyLord!" hielt mich Jorin plötzlich auf. "Was gibt es, Jorin?" fragte ich und sah ihn ungeduldig an. "Eine junge Dame möchte euch sprechen. Sie ist in eurem Büro, euer Berater Mike ist bei ihr". "Hatte ich jemanden eingeladen?" wollte ich wissen, vielleicht hatte ich ja irgendein Termin vergessen. "Nein MyLord. Sie hat gemeint das sie euch dringends sprechen müsste" erklärte er. Seufzend und mit den Nerven völlig am Ende betrat ich den Raum. "Rayan schön dich wieder zu sehen" ertönte die Stimme von Marie. Marie? Was will sie denn hier?

"Was willst du denn hier?" wollte ich skeptisch wissen und sah sie genervt an. "Was ist denn los Rayan? Hat dir etwa deine super Frau den Kopf gewaschen oder warum bist du so mies zu mir?" grinste sie unschuldig und klimperte mit ihren Augen.

Dieses Mädchen geht mir wirklich auf die Nerven! Seit wir Kinder waren kennen wir uns bereits und als meine Eltern noch nicht verschwunden waren, sind wir immer wieder zu Marie und Viktor gefahren da meine Mutter Viktors Kleider liebte. Deswegen musste ich mich auch mit ihr beschäftigen da ich keine andere Möglichkeit hatte. Sie hat mich schon immer genervt, es war immer so schwer sie wieder los zu werden aber am Ende hatte ich es dann doch noch irgendwie geschafft. Als sie dann noch vor einigen Jahren zu mir kam und mir gebeichtet hatte das sie schon seid langem in mich verliebt ist hat sie mich immer öfter genervt, da sie selbst glaubt das ich in sie verliebt bin. Was natürlich nicht einmal minimal stimmte da ich eine andere von ganzen Herzen liebte und ich mir nichts sehnlichster Wünsche das ich mit ihr mein Leben lang zusammen bleibe.