Kapitel 43

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Müde kuschelte ich mich weiter an  Rayan ran als mir langsam kalt wurde. "Was ist?" murrte er und schlang seine Arme um mich um mich weiter an sich heran zuziehen. "Es ist kalt" nuschelte ich verschlafen.

"Tja... kein Wunder wenn du dir in der Nacht ständig die Decke weg gezogen hast weil es dir anscheinend zu heiß war und jetzt ohne Decke schläfst" lachte er leise, was seine Brust leicht zum vibrieren brachte. Er ließ mich langsam los und legte kurze Zeit später etwas über mich, was sich kurz darauf als warme, wirklich kuschelig warme Decke entpuppte. "Danke" lächelte ich leicht und kuschlte mich in seine Arme als er seine Arme wieder um mich schlang und zu sich zog. "Schlaf noch ein wenig bevor wir aufstehen, okey?" Stumm nickte ich und triefte langsam in einem traumlosen Schlaf.

"Lady Mariko wacht auf, es wird Zeit!" hörte ich eine mir bekannte Stimme. "Luise ich will noch nicht! Komm später wieder" fauchte ich verschlafen und welzte mich etwas im  Bett. Doch anstatt das ich auf mich hörte lachte sie nur und zog mir meine Decke weg, so dass es mir sofort kalt wurde und ich widerwillig aufstehen musste was sie zum grinsen brachte.

"Lord Rayan erwartet dich bereits im Essenssaal" lächelte sie mich freundlich an und flochte mir meine Haare zu einem seutlichen Zopf zusammen. "Danke Luise! Vielleicht sehen wir uns später" grinste ich und machte mich, mit meiner Leibgarde, die Rayan für meinen Schutz beauftragt hatte, auf zum Essenssaal. "Morgen" lächelte ich und setzte mich an meinem Platz, Leo und Cleo saßen bereits am Tisch und lächelten mich ebenfalls an, nur Rayan war nicht zu sehen. Wo war denn? Luise hatte doch gesagt das er hier auf mich wartete. "Wo ist denn Rayan?" fragte ich also die Beiden. "Er musste leider weg, wegen also es gab dies und ja..." trugste Cleo herum doch ich unterbrach sie "Ich weiß das mit den Rebellen". Überrascht sahen mich die Beiden an. "Echt? Hat Rayan dir das etwa erzählt oder hast du wieder gelauscht?" wollte Cleo wissen und grinste mich zwinkernd an.

"Natürlich hat er mir alles selbst gesagt, ich lauschte doch nicht!" sagte ich mit fester Stimme und musste mich selbst beherrschen das ich nicht anfing zu lachen. Tja das hat man wohl davon wenn man einfach lauscht. "Ja ja schon gut Mariko aber sag mal. Du und Rayan versteht ihr euch jetzt besser als am Anfang oder tut ihr nur so damit alle denken ihr seit ein super verliebtes Ehepaar?" mischte sich nun Leo ein, der sich bis vor kurzem noch zurückgehalten hatte. Skeptisch sah ich den Bruder von Rayan und Cleo an und meinte nur "Leo, das ist Rayans und mein Problem ob wir uns verstehen oder eben nicht. Warum fragst du eigentlich?"

"Ach nichts!" murmelte er und aß weiter. Er benahm sich schon die ganze Zeit, seitdem wir hier sind, so und ich fragte mich langsam wirklich was er nur hatte. Erst wollte er mit mir mitten in der Nacht über etwas Reden dann ließ er mich in Ruhe bis ich ihn gestern wieder getroffen hatte und heute benahm er sich noch seltsamer als ich ihn eingeschätzt hatte. "Mariko? Mariko!" Ich sah entschuldigend zu Cleo und lächelte sie leicht an. "Oh verzeiht Cleo ich war in Gedanken" murmelte ich. "Ach ist doch kein Problem. Könnte ich dich etwas fragen Mariko?" "Ähm ja sicher" sagte ich nickend und sah sie erwartungsvoll an. Doch bevor sie anfing zu reden wandte sie sich noch an Leo. "Mariko und ich werden jetzt einen kleinen Spaziergang machen" "Ist gut" sagte er und nickte leicht bevor mich Cleo angrinste und mit sich zog. "Komm wir gehen jetzt in den Hof, okey?" Ich nickte etwas überrumpelt und stolperte ihr hinterher als sie weiterhin mein Handgelenk fest umklammert und mit sich zog. "Cleo" pustete ich außer Atem und atmete erleichtert aus als Cleo mich endlich los ließ. "Danke ich kann nicht mehr. Könnten wir uns jetzt einfach hier hin setzten und du sagst mir was du wissen möchtest?"

"Äh sorry" nickte sie und sah mich entschuldigend an. Also setzten die uns auf die Bank und ich sah Cleo fragend an. "Ja also es ist nichts schlimmes und Rayan hat dir ja bereits alles erzählt und so. Heißt das jetzt du und Rayan also liebst du ihn?"
Überrumpelt wegen ihrer unerwarteten Frage musste ich erst einmal selbst überlegen wie ich zu Rayan stehe da ich mich schon längst in ihn verliebt hatte und ich nicht weiß ob das jetzt nur vorrübergehend ist oder ich ihn wirklich Liebe. Bevor ich jedoch antworten konnte wurde ich unterbrochen. 

"Ah hier seit ihr Lady Mariko! Ich habe euch überall gesucht." sagte plötzlich eine der Wachen. "Was ist denn los?" fragte ich ihn irritiert über sein plötzliches kommen und sah mich um. Meine Leibgarde stand nicht weit weg von mir und sahen aufmerksam zu uns und Cleo sah ebenfalls fragend zu mir doch ich zuckte nur die Schultern.
"Der Lord möchte euch sofort sprechen" sagte er und fuhr sich durch sein hell braunes Haar.
"Warum denn das?" wollte ich von ihm wissen als er mich zu Rayan brachte. "Ich weiß es nicht MyLady" meinte er und ging weiter. Ich nickte und folgte ihm bis wir an Rayans Büro angekommen waren und er mir die Tür öffnete nachdem er geklopft hatte und ein dumpfes "Ja" ertönte. "Wartet hier" sagte ich, als ich mich zu den zwei Männern trete die mich beschützen sollten falls etwas geschehen sollte. Sie nickten Gehorsam und blieben stehen während ich zu Rayan hinein ging und die Türen hinter mir geschlossen wurden. "Rayan? Du wolltest mich sprechen?" sagte ich als ich weiter in den Raum trat. "Setz dich Mariko" befahl er mir, wodurch ich ihn fragend ansah dennoch tat was er verlangte.

Warum sollte ich mich denn hinsetzten?

Als er plötzlich von seinem Stuhl aufstand und sich am Tisch abstüzte, sah ich ihn besorgt an und fragte ihn was mir ihm los sei doch er schüttelte nur den Kopf und fuhr sich seufzend durch sein Haar. "Deine Eltern haben mir eine Nachricht zu geschickt" meinte er was mich aufhorchen ließ. Sie hatten ihm eine Nachricht geschickt das muss irgendetwas bedeuten aber was das wird er mir ja wohl gleich sagen. Bestimmt haben sie ihm Bescheid gegeben wann sie mich besuchen kommen oder wann Cleo und ich zu ihnen fahren soll.

"Wirklich? Was haben sie geschrieben?" fragte ich erfreut über seine Worte und sah ihn erfreut und gespannt zugleich an. Doch was mich jetzt erwarten würde hätte ich niemals für möglich gehalten, noch hätte ich es mir jemals gewünscht. Denn seine nächsten Worte hatte mir den Boden von den Füßen gerissen.

"Deine Schwester, sie... sie ist verschwunden. Wir vermuten das sie entführt wurde"

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