Kapitel 3. - Erster Tag

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„Bleib bei mir... bitte...", meine Stimme zitterte, ich rüttelte an ihrem schlaffen Körper, „...Bitte! Lass mich nicht Allein. Heiße Tränen rannen über mein Gesicht, tropften auf ihren schlaffen Körper und vermischten sich mit dem Blut auf dem Boden.

Alles war voller Blut, es war überall.

Ich hielt weiter hin ihre Hand und flehte sie an wach und bei mir und bleiben.
Ich tat es obwohl ich wusste, dass es zu spät war. Das jede Hilfe für sie zu spät kommen würde.

Ich weinte und Schrie.

„Sieh was du getan hast! Du bist eine Mörderin! Du Allein hast sie umgebracht! Du bist ein schlechter Mensch!", rief eine Stimme in meinem Kopf.

Ich hielt mir die Ohren zu, ich wollte das nicht hören, ich hatte sie versucht zu retten! Ich war kein schlechter Mensch! „Wie dumm und naiv du doch bist! Ich bin in deinem Kopf!", „Lass mich in Ruhe! Ich bin kein Mörder!", „Oh doch! Das bist du!", Schmerzen erfüllten meinen Körper.

Die Sonne schien durch mein geöffnetes Fenster und die Vögel zwitscherten munter. Ich war bei meinem Dad, ich hatte das erste Mal in meinem Leben fast food gegessen und ich durfte zum ersten Mal Samstag ausschlafen.
Das einzige komische war das Mom nicht an ihr Handy ging, das tat sie sonst immer, aber vielleicht machte ich mir nur grundlos Sorgen und sie hatte es nicht aufgeladen oder im Büro liegen lassen. Mit einem Lächeln stand ich auf.
Mein Zimmer sah durch die herein scheinende Sonne viel einladender aus als mit dem Regen. Ich trat auf den Balkon hinaus, draußen bot sich mir ein wunderbarer Anblick.

Ein Park ähnlicher Garten erstreckte sich entlang einer Mannshohen Backsteinmauer und ein Teich über den eine Brücke führte ließ alles noch paradiesischer wirken. Im vorderen Teil befand sich ein riesiger, wunderschön angelegter Pool mit Wasserfall.

Auf einer Terrasse standen ein paar Liegen und ein großer Tisch um den viele Stühle drum herum. Ich streckte mich und gähnte. In der Ferne hörte ich das Meer rauschen, zu Hause war es das Hupen und Gas geben der Autos die mich Morgens immer begrüßten. Heute würde ein schöner Tag werden. Meine positive Energie verebbte als ich vor dem Kleiderschrank stand.

Fuck! Meine ganzen Klamotten waren so uncool. Ich konnte mich erst für nichts entschließen, doch dann fand ich eine lange blue Jeans, ein Top und eine Schere.

Die Ränder der nun kurzen Hose krempelte ich hoch und blickte in den Spiegel, sah gar nicht mal so schrecklich aus. Ich machte mir aus Gewohnheit einen Dutt und ein wenig Wimperntusche drauf. Dann suchte ich mir aus meiner Schmuckdose eine goldene Kette mit einem Herzförmigen Anhänger der mit kleinen roten Steinchen besetzt war und passende Ohrringe raus.

Die Kette war ein Geschenk zu meinem zehnten Geburtstag gewesen. Ich vermutete das sie von meiner Mom war, aber sie leugnete es strikt und irgendwann hatte ich es aufgegeben zu rätseln von wem sie war, ich fand sie einfach schön. Ich ging die Treppe runter und mein Weg verschlug mich erst mal in die Küche wo ich die Schränke nach was Essbaren absuchte.

Ich hatte grade was gefunden und verrenkte mich um an mein Ziel der Begierde zu gelangen, ich war mit meinen 1,61 m nicht die größte.

„Was zur Hölle genau machst du da?", erschrak mich da eine noch schlaftrunkende Stimme. Ich erstarrte in meiner Haltung und drehte langsam den Kopf in die Richtung der Stimme, es war ein ziemlich verschlafener Dad. Sein Anblick war zum totlachen, er trug so ein Jumpsuit, der mit gefüllten Biergläsern bedruckt war.

Ich stellte mich normal hin, „Ähm... ich suche was zu essen", murmelte ich leise und schaute auf den Boden. „Und was wolltest du da oben?", was für eine dumme Frage, wenn er sich mal umgucken würde und in den Schrank gucken würde, hätte er bemerkt das ich mir ein Müsli machen wollte! „Ich wollte mir ein Müsli machen", sagte ich kleinlaut.

Drama QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt