Kapitel 7. -Drums or Guitar!?

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„Dein Ernst Dad?", fragte ich mit einem leichten Anflug von Panik. Er hatte mich mit in den Keller genommen und mir das Homestudio gezeigt und jetzt wollte er mir noch das Spielen bei bringen. Er setzte seinen gruseligen Hundeblick auf, „Ja! und jetzt komm!", unschlüssig stand ich im Türrahmen „Aber ich habe überhaupt kein Rhythmusgefühl und überhaupt bin ich was Musik angeht total Untalentiert und...", mir gingen die Argumente aus. „Liebes du tanzt, dafür braucht man Rhythmus und mit etwas Glück hast du meine Gene abbekommen, also jetzt komm!", drängte er mich und zog mich in sein Homestudio, wiederwillig ließ ich mit hinterher schleifen und stolperte über das erste Hindernis, böse schaute ich den Mikrophonständer an.

Der Raum war nicht sonderlich groß und unter der Schicht Müll, die Hauptsächlich aus leeren Bierdosen/ Flaschen und Chipstüten bestand, konnte man die Inneneinrichtung nur erahnen. Die einzigen Gegenstände die nicht von Müll befallen waren, waren der Kühlschrank, das Schlagzeug und ein Teil des ausgesessenen Sofas wo anstatt Müll zur Abwechslung zwei Gitarren und ein Bass lagen. Auf einem Tisch daneben türmten sich die vollen Aschenbecher.

Er schloss die Tür und setzte sich hinter ein Schlagzeug. Dann er klopfte neben sich auf einen Hocker, langsam setzte ich mich.
„Also das", er hielt einen Drumstick hoch, „Ist ein Drumstick", ach echt das hätte ich nicht gedacht, ich dachte das wäre eine Banane!
Hielt er mich für doof?
„Und davon braucht", er hob einen zweiten hoch, „Man zwei", und Frau? Wollte er mich jetzt völlig verarschen?
So dumm war ich nun echt nicht. „So ich zeig dir jetzt mal was einfaches", er begann zu spielen. 

„So jetzt du!", forderte er mich auf, „Bist du dir sicher?", er nickte nur. Na toll.
Er reichte mir die Drumsticks, ich nahm sie mit zitternden Fingern entgegen. „So den Fuß dahin und den andern da", navigierte er mich „Und da trittst du jetzt immer bei eins und vier drauf! Okay?", ich nickte und begann zaghaft seinen Anweisungen zu folgen. Er nahm meine Hände von hinten in die Hand und platzierte sie auf den richtigen Drums. Doch als ich es dann Allein versuchen sollte...

Kurz gesagt es war grauenhaft selbst nach gefühlten anderthalb Stunden hatte ich keinen Rhythmus drin. Dad stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. „Ich geh mal kurz Telephonieren!", sagte er mit einer Mischung aus Frust und Enttäuschung. Ich nickte und versuchte es weiter, irgendwie musste es ja klappen.

Tré PoV:

Ich schloss die Tür meines Homestudios und zog mein Iphone aus der Hosentasche und tippte auf Billies Kontakt. Es tutete ein Mal zwei Mal dann meldete sich Billie „Ja? Tré was kann ich für dich tun? Muss ich Streitschlichter zwischen dir und Frankito oder Sara spielen oder zwischen dir und Lis? Oder zwischen Frankito und Lis?", „Ne aber mit Lis liegst du gar nicht so falsch!", sagte ich. „Okay, nimmt sie Drogen oder was? Du weißt ich habe damit zwar selber zu tun gehabt aber bin da der Falsche Ansprechpartner!", sagte er Scherzhaft. Er schaffte es auch immer mich zum Lachen zu bringen, „Also wenn es Drogen wären würde ich garantiert Mike anrufen, der kennt sich auf dem Gebiet echt besser aus als du.", sagte ich immer noch Lachend.

„Aber Spaß bei Seite was ist los?", fragte er doch etwas besorgter. „Also", begann ich, „Ich wollte Lis heute Schlagzeug beibringen, aber dieses Mädchen ist so...so...so...", „Untalentiert?", viel er mir ins Wort, „Ja vielleicht", sagte ich etwas Abwesend und fuhr mir durch die Haare, „Ach keine Ahnung, kannst du nicht eben vorbeikommen und dir das Trauerspiel angucken? Und mir helfen, dass sie es endlich begreift? Ich weiß nicht mehr weiter!", „Aha, ja also wenn das so ist! Ich bin in zehn Minuten da!", sagte er dann. „Ich spüre das du Lachst!", sagte ich etwas gekränkt.

„Tré! Du kennst mich! Ich wäre die letzte Person die über dich lachen würde", das dich betonte er besonders und seine Stimme triefte nur so vor Ironie. „Jaja", sagte ich wissend, „Beweg deinen Arsch rüber du hast noch acht Minuten!", „Fick dich!", kam es vom anderen Ende der Leitung, „Ja Billie, ich mag dich auch! Bis gleich!", dann legte ich auf.

Drama QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt